Bevor uns ein paar Tage schlechtes Wetter erwischten, nutzten wir den Montag zu einem ersten Ausflug. Es ging ins Stadtgebiet Stuttgart, auf den Württemberg. Es ist einer der Hügel östlich des Neckartales. Auf ihm befindet sich eine Grabkapelle, errichtet 1820 – 1824 durch den damaligen König von Württemberg, Wilhelm I., für seine zweite Frau Katharina.

Wir waren schon mal da gewesen, vor ca. 15 Jahren, genau lässt es sich gerade nicht herausfinden. Fuhren wir damals mit der S-Bahn und begannen den Aufstieg in Untertürkheim, so fuhren wir diesmal dank Corona mit dem PKW bis Obertürkheim.

Wir beginnen mit dem Aufstieg, vorbei an der Petruskirche durch die Weinberge mit Blick auf die Industrie im Neckartal und den Stuttgarter Talkessel.

Wir parken an der Uhlbacher Straße in Obertürkheim

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Tja, auch 2021 sieht es nicht viel anders aus wie im Vorjahr. Der einzige Unterschied: Wir haben erst gar keinen Urlaub geplant. Damit geht es wieder für etwas Tapetenwechsel nach Böblingen, und wir klappern die lange vernachlässigten kleineren touristischen Highlights der Umgebung ab. Davon gibt es eine ganze Menge, und in den zwei Wochen des ersten Aufenthalts haben wir einige davon geschafft.

Der erste Urlaub war recht spät, wir wollten sowieso etwas später als im letzten Jahr fahren, und dann kam mein zweiter Impftermin in die Quere, der natürlich mitten im zunächst geplanten Zeitraum lag. Deswegen wurde der Aufenthalt nochmal zwei Wochen nach hinten verschoben, und es wurde Mitte Juli. Weiterlesen

Tja, und am Donnerstag ging es dann wieder über die Autobahn nach Köln, und für den Rest des Jahres passiert dann auch nicht mehr viel – ausser ein paar Besuchen bei Verwandten.

Zum Schluss dann noch ein Foto vom Pokemon Hotspot bei uns in Köln, dem Stammheimer Schlosspark. Neben den Pokemons gibt es jede Menge Kunstobjekte in diesem Park.

Zum Schluss des Urlaubs gingen wir nochmal „gut“ Essen. Ausgesucht hatten wir uns die Krone in Waldenbuch, das einen schönen historischen Ortskern besitzt. Deshalb stand vor dem Essen ein kleiner Rundgang durchs Städtchen an, auch, um den  Nachtmodus meines neuen IPhones mal auszuprobieren.

Blick von der Aich hoch zur Stadtkirche St. Veit

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Das Wetter war wieder gut, und damit ging es nochmal ein bisschen Füße vertreten. Wieder auf bekannten Pfaden, durch den Stuttgarter Stadtwald. Vom Parkplatz „Bärensee“ direkt am Ende des Schattenrings bis Schloss Solitude und zurück.

Auf der Karte am Parkplatz findet sich nur ein Teil des Stuttgarter Stadtwaldes. Unser Ziel, Schloss Solitude, ist nicht in dem Ausschnitt zu finden

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Ein bisschen Bewegung musste mal wieder sein, und ausgesucht hatten wir uns eine bereits bekannte Strecke im Schönbuch, von Dettenhausen mit dem sehenswerten ehemaligen Kloster bis Schloss Hohenentringen am Schönbuchtrauf zum Ammertal hin.

Der Schönbuch. Dettenhausen liegt am südlichen Rand (der rote Pfeil) wir sind dann nach „links“ (Westen) zum Ammertal hin gewandert

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Am Montagabend hatten wir Hunger auf Hamburger, die gab es im Restaurant „Kitchen“ auf dem Flugfeld. Das Essen war soweit ok, mit den Soßen auf dem Burger könnte man dort allerdings etwas großzügiger sein. Danach ging es noch eine Runde um den Block, dabei entstanden ein paar Fotos. Ich habe sie mit meinem iPhone XR gemacht, denn ich konnte nicht wiederstehen und hatte mir am Freitag auf der Fahrt nach Zell das neue iPhone 12 bestellt. Das soll wesentlich bessere Nachtfotos machen, und die hier sollten zum Vergleich dienen.

Wie bereits im Beitrag über unseren Frühjahrsaufenthalt erwähnt, versteht man unter „Flugfeld“ in Böblingen das Gelände des ersten Stuttgarter Flughafens, der sich bis 1945 hier befand. Es liegt zwischen Bahnstrecke und Autobahn und diente jahrzehntelang dazu, den Überschuss der Daimler Produktion zwischenzulagern. Seit einigen Jahren wird es nun bebautt. In den noch vorhandenen historischen Gebäuden (ehmaligen Flugzeughangars usw.) und in Neubauten hat sich unter anderem eine „Motorworld“ (Lagerung und Handel von Oldtimer Autos) niedergelassen.

Das V8 Hotel war früher das Flughafenhotel

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Nach den Wanderungen im Hönnetal kamen wir dann am Montag Abend müde und zerschunden  in Böblingen an und faulenzten die nächsten Tage erstmal.

Am Wochenende drauf stand das „Moselwochenende“ auf dem Programm. In Köln sind wir in einem losen Freundeskreis, der aus den Anfängen dieser Gruppe abgeleitet inzwischen „Moselgruppe“ heisst. Einige der Leute begannen vor vielen Jahren, im Herbst ein Wochenende an der Mosel zu verbringen. Inzwischen treffen wir uns üblicherweise einmal im Monat zum Abendessen in einer der vielen Kölner Kneipen, aber nach wie vor geht es Ende Oktober an die Mosel. Das ganze ist eine eher bodenständige Veranstaltung, die Verpflegung bringen wir üblicherweise selber mit und Samstags gibt es eine gemeinsame Wanderung.

Geplant wurde dies schon beim letzten Wochenende vor einem Jahr, und von der Pandemie wusste damals natürlich noch keiner. Darum ging es jetzt in der Woche hoch her, zum einen weil es lange dauerte bis klar war das wir überhaupt dort hinfahren und an übernachten dürfen, und danach gab es dann noch moralische Diskussionen, ob man das Treffen in der aktuellen Sitation überhaupt vertreten könne. Weiterlesen

Anfang Oktober fand, im Prinzip als Veranstaltung einer der Vereine in denen wir Mitglied sind, ein Wanderwochende im Sauerland, ganauer gesagt im Hönnetal, statt. Eigentlich sollte es etwas anders gestaltet werden, aber Corona und ein paar andere Gründe führten zu einer doch sehr überschaubaren Teilnehmerzahl (5 Personen), so das es ein paar Wanderungen mit Blick auf Sagen und Bergbau im Sauerland wurden. Weiterlesen

Zum zweiten Mal nach Hannover kamen wir bereits in der darauffolgenden Woche, und diesmal dauerte der Aufenthalt etwas länger und es gab mehr Möglichkeiten, sich umzuschauen.

Sonntag kamen wir recht früh dort an, nach dem Einchecken im Hotel machten wir einen kleinen Spaziergang am Südrand der Innenstadt entlang, mit Pause im Waterloo Biergarten.

Im Biergarten

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Im Juni gab es für Stephan zwei Dienstreisen. Beide führten nach Hannover, und mir als „Rentner“ war es möglich, ihn dahin zu begleiten.

Zum ersten Mal kamen wir am Sonntag, den 14.6. nach Hannover. Das war für mich nur ein ziemlich kurzer Besuch, wir kamen Abends an und ich bin am Montag Morgen gleich wieder zurück nach Köln gefahren. Den ganzen Sonntag war Regen angesagt, also hatten wir fürs Abendessen in einem Restaurant ziemlich nahe des Hotels reserviert. Naja, und konnten dann erleben, was so ein typischer „Italiener um die Ecke“ von Corona Regeln hält. Nicht viel. Kaum hatten wir Platz genommen, wurden von einem anderen Tisch (wo gerade einige Gäste aufbrachen) Salz- und Pfefferstreuer direkt zu uns herübergebracht. Das mal nur als Beispiel.

Der Regen hat dann irgendwann mal aufgehört, und nach dem Abendessen machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung, und landeten am Ostufer des Maschsees, wo wir auf dem Deck des „Pier 51“ Restaurants uns noch eine Cocktail genehmigten.

Da sind wir am Maschsee, der Blick geht allerdings nach Norden Richtung Innenstadt

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Einen großen Ausflug gab es in den zwei Wochen, wir sind mal an den Bodensee gefahren. Eine „Klostertour“ wurde es eher zufällig, wir fuhren über Landstraßen und da führt einer der möglichen Wege durch Beuron. Wir trafen die Entscheidung hier einen Zwischenstop zum machen. Eine Besichtigung des Klosters war natürlich nur sehr eingeschränkt möglich, im Prinzip konnten wir nur die Klosterkirche besuchen.

Danach ging es nach Überlingen, und nachdem es im Ort nichts zu tun gab (keine Cafés, keine Restaurants, keine Schifffahrten …) machten wir vom Parkplatz eine Wanderung am See entlang Richtung Unteruhldingen bis zum Kloster Birnau und wieder zurück.

Zunächst die Fotos vom Stop in Beuron:

Die Kreidefelsen im Donautal vom Klosterparkplatz aus

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Tja, 2020 war dann ganz Anders. Zwei Versuche, Urlaub zu machen, scheiterten. Ich weiss gar nicht wann es das letzte Mal vorgekommen ist (vermutlich in den Siebzigern), aber nicht einen Tag hielt ich mich im Ausland auf, nichtmal kurz über die Grenze in die Niederlande oder die Schweiz kam ich. Damit hier aber nicht gähnende Leere ist, gibt es ein paar Fotos aus dem schönen Deutschland.

Mal wieder Aufbruch zu einer Wander-Etappe

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Tja, das wars. Es geht nach Hause. Gestern Abend hatten wir noch das Gapäck zusammengepackt, heute Morgen wird alles ins Auto geschmissen und los geht es. Nach einigen Meilen allerdings gleich ein Stop, bei McDonalds an der US41 gibt es Frühstück. Danach geht es dann in einem Rutsch über den Tamiami Trail zum Flughafen in Miami, kurz unterbrochen vom letzten Tankstop an der Kreuzung mit der LeJeune Road.

Noch ein Foto aus dem Fenster: Die Everglades neben dem Tamiami Trail

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Heute geht es weiter südwärts zum letzten Übernachtungsort der Reise in Naples. Dabei gibt es nochmals ein Kulturprogramm, unterwegs ist ein Stop an der Ringling Estate in Bradenton vorgesehen. John Ringling war einer der Gebrüder Ringling, die ab 1907 ein Zirkus Imperium aufbauten, das seinen Höhepunkt in den 20er Jahren hatte. Ab 1909 überwinterte er in Sarasota und lies hier ein Haus mit 30 Zimmern, ‚Cá d’Zan‘ genannt, errichten. 1936 starb er in New York, sein Haus in Sarasota, das Zirkusmuseum und seine Kunstsammlung vermachte er dem Staat Florida. Da Ringling zum Schluß praktisch bankrott war, war der Zustand der Gebäude in Sarasota lange Zeit sehr schlecht, erst ab 2000 setzten umfangreiche Renovierungen ein. Heute präsentiert sich das Ganze in hervorragendem Zustand.

Bis Bradenton fuhren wir non-stop auf der Autobahn durch, zunächst auf der I4 bis Tampa und dann südwärts auf der I75. Kurz vorher gab es noch einen Tankstop und um 11:30 Uhr waren wir dann am Museum.

Auf dem Gelände gibt es das (derzeit geschlossene) Zirkusmuseum, das Tibbals Learning Center, in dem sich ein Teil der Museumsaustellungen befindet, das Wohnhaus Cá d’Zan und das Ringling Museum of Art. Wir haben uns alles in dieser Reihenfolge angeschaut mit einer Pause im Banyan Cafe. Um 14:30 Uhr ging es dann weiter auf die zweite Etappe nach Naples.

Hier die Fotos von unserem Aufenthalt auf der Ringling Estate:

Gärten in der Ringling Estate

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Für den heutigen Tag gab es kein Programm mehr. Ursprünglich hatte ich vorgesehen, mich im Bereich ‚International Drive‘ mal etwas näher umzuschauen. Aber da waren wir gestern mit dem Bus ausführlich entlang gefahren und den Icon Park hatten wir beim abendlichen Spaziergang erkundet, insofern bestand dazu keine Notwendigkeit mehr. Angedacht und überlegt hatte ich mir gestern Abend, einen Wasserpark zu besuchen. So ganz gefiel mir das Angebot der Parks aber nicht, außerdem lag das Preisniveau dann zum Teil jenseits meiner Schmerzgrenze. Gebucht wurde also nichts und das stellte sich als sehr gut heraus. Es gab heute nämlich einige Regenschauer, in die ich in so einem Park nicht hätte hereingeraten wollen.

Was tun wir also: Das übliche, wenn man nicht weiss was man tun soll: Shoppen. Übergroße Eile zeigen wir nicht, nach dem Frühstück gibt es erstmal noch einen weiteren Kaffee am Pool.

Kaffee am Pool

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Ein etwas anderes Orlando als allgemein bei Touristen üblich schauen wir uns heute an. Hält man sich als Tourist inzwischen meist südlich in Kissimee auf, wo sich die ganzen Parks konzentrieren, steht für uns Downtown und natürlich auch der Öffentliche Nahverkehr auf dem Programm.

Für den Bus haben wir uns für das Handyticket Angebot von „Lynx“, unter diesem Namen operiert der Busverkehr in Orlando und Umgebung. Der offizielle Name ist Central Florida Regional Transportation Authority. Handytickets sind in den USA nicht so präsent wie in Deutschland, und technisch nicht so fortgeschritten wie hier. Nichtsdestotrotz melden wir uns dort an und können auch zwei Tageskarten zu je 4,50 Dollar kaufen.

Der Bus fährt entlang des International Drive, also gibt es nach dem Frühstück einen kurzen Marsch dorthin und der nächste Bus der Linie 8 Richtung Downtown wird geboardet. Der Bus fährt zunächst entlang des International Drive und dann durch z.T. nicht sonderlich vornehme Vororte Orlandos, bis er nach knapp einer Stunde am Busbahnhof, LYNX Central genannt, ankommt. Der Busbahnhof nimmt einen ganzen Block zwischen Amelia und Livington Street direkt östlich der Interstate 4 ein.

LYNX Central, der Busbahnhof in Orlando

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Dieser Tag ist recht schnell erzählt. Hauptprogrammpunkt ist Meilen machen, wir haben die längste Fahrstrecke des Urlaubs vor uns, es geht bis Orlando.

Das Frühstück im Hotel lassen wir bis auf eine Tasse Kaffee unberührt und machen uns recht flott auf den Weg. Es ist die gleiche Strecke wie gestern, aber Langeweile kommt keine auf, denn heute sehen wir bei strahlendem Sonnenschein zum ersten Mal die Landschaft.

Als wir Gestern hier vorbeifuhren, konnten wir gerade mal erahnen wo das Ufer war. Heute bei strahlendem Sonnenschein sehen wir St. Georges Island in der Ferne

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In all den vielen Florida Urlauben war es mir – mit Ausnahme des ersten Urlaubs 1991 – nie gelungen, eine der vielen Quellbecken im Norden Floridas in die Planung einzubauen. Auch dies haben wir dieses Jahr nachgeholt, heute stand Wakulla Springs auf dem Program. Diese Quelle mitsamt dem umgebenden State Park liegt südlich Tallahassee.

Das Ganze begann denkbar schlecht, nämlich mit fürchterlichem Regen. Eigentlich sah der Wetterbericht nicht schlecht aus, aber der vorhergesagte Regenzeitraum wurde immer länger. Irgendwie schienen sich die Wolken auf dem Meer südlich Apalachicola zu bilden und dann nordwestlich entlang unser Reiseroute zu ziehen und abzuregnen.

Wir knabberten ein bisschen am Hotelfrühstück und warteten  noch eine halbe Stunde im Zimmer, aber dann sind wir doch los. Die US98 überquert mittels einer langen Brücke und eines Damm die East Bay zum Nachbarort Eastpoint. Mitbekommen haben wir davon nicht viel, die Sichtweite im Regen betrug nur wenige Meter, z.T. war kaum das Ufer und das Wasser der Bay zu sehen.

In Eastpoint sind wir zunächst abgebogen Richtung St. George Island, der dortige Leuchtturm stand auch auf dem Programm. Wir hofften auf eine Pause im Regen, aber nach einigen Hundert Metern sahen wir die Erfolglosigkeit des Vorhabens ein, kehrten um und fuhren weiter entlang der US98.

Die Situation etwa auf halber Strecke. Apalachicola ist schon wieder trocken, wir hoffen das der Regen bis zu unserer Ankunft an den Wakulla Springs vorbei ist

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Bevor es losgeht – Der Sonnenaufgang

Die Golfküste am Panhandle kann man so grob in zwei Abschnitte einteilen, einmal die „Emerald Coast“, das ist westliche Abschnitt von Pensacola bis Panama City, hier konzentriert sich der Massentourismus. Mit Fort Walton waren wir mittendrin, und Panama City Beach ist historisch das Zentrum dieses Gebietes, bestens bekannt (oder berüchtigt) für die „Spring Break“ Parties im Frühling. Danach folgt dann die „Forgotten Coast“, ein Marketing Term den die weitere Küste bis zum Knick Richtung Süden hin sich gegeben hat. Hier ist der Massentourismus noch ziemlich abwesend, es gibt lange einsame Straßenabschnitte und nur kleinere Orte. Liebhaber von Kettenhotels wie wir haben Probleme, eine Unterkunft zu finden. Zentrum des Ganzen ist in gewissem Sinne Apalachicola, und dort ist dann unser Hotel für die nächsten zwei Nächte.

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Nestor hat uns heute nicht sonderlich belästigt. Es gab zwar am Nachmittag fürchterlichen Regen, aber  mit Sturm hatten wir keine Probleme.

Was das Programm angeht: Auch heute dreht es sich zunächst um die jüngere Geschichte der USA, wir besuchen Plains, Heimatort von Jimmy Carter, dem 39. Präsidenten der USA (von 1977 bis 1981).

Als wir Phenix City/Columbus verlassen, regnet es leicht, und es daeuert etwa eine Stunde  bis wir in Plains ankommen. Dort haben wir haben Glück mit dem Wetter, es tröpfelt nur leicht. Plains ist nun „Small Town, USA“ pur. Wie gestern in Pine Mountain dauert ein Rundgang satte 5 Minuten.

Die, naja, „weltbekannte“ historische Häuserzeile in Plains: Weiterlesen

Der Kurzbesuch in Atlanta ist dann auch schon wieder vorbei, es geht Richtung Süden. Das Hotel hat Valet Parking, was ich ja nicht mag, aber hier unvermeidbar war. Auch dabei geht man mit der Zeit, man kann nunmehr die Nummer des Abholscheins per SMS ans Team schicken, das Auto soll dann wenige Minuten später bereitstehen. Das haben wir auch ausprobiert, und nach dem Frühstück, als wir auf dem Zimmer die Sachen zusammengepackt haben, eine entsprechende SMS losgeschickt. Und tatsächlich, als wir dann nach dem Auschecken an der Hotelvorfahrt ankamen, stand unser Wagen schon da und wir konnten gleich loslegen.

Dem Navi hatten wir verboten, Autobahnen zu benutzen, und es ging über mal breitere, mal schmalere Straßen durch diverse Wohngegenden und Industrieviertel im Süden Atlantas. Und wenn man dann mal aus Atlanta heraus ist, was allerdings einige Zeit dauert, wird es ländlich. Im Gegensatz zur Hinfahrt ist die Landschaft nicht flach, es gibt es hier im Südwesten Georgias durchaus einige (niedrige) Berge. Und irgendwo da liegt dann Warm Springs, das wir nach anderthalb Stunden Fahrt erreichen.

Wie der Name sagt, gibt es hier warme Mineralquellen. Diese sind mit ein Grund, warum der unter Polio leidende spätere US Präsident Franklin D. Roosevelt ab 1921 hierher kam. 1932 baute er das „Little White House“ als Ferienresidenz. Roosevelt starb in Warm Springs im April 1945, seit 1948 ist das Little White House Museum und heute unser erstes Ziel. Neben dem eigentlichen Little White House gibt es dort ein Museum, das über Franklin D. Roosevelt, seine Politik und natürlich seine Aufenthalte in Warm Springs informiert.

Franklin Delano Roosevelt auf der Terasse des Little White House 

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„Tagesausflug nach Atlanta“, das ist der Programmpunkt für Heute. Uns ist natürlich klar, das dies nur ein sehr oberflächlicher Besuch der Stadt sein kann, an einigen Highlights mal kurz vorbeischlendern.

Der ÖPNV in Atlanta liegt in Verantwortung von Marta, oder, ausgeschrieben, ‚Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority‘, und ist recht gut ausgebaut. Es gibt ein Schnellbahnnetz aus zwei Strecken, die sich in der Innenstadt kreuzen. Decatur und unser Hotel liegen an der Ost-West Linie, die Station ist nur wenige Hundert Meter vom Hotel entfernt. Es kann also losgehen, am Automaten werden zwei Tageskarten gezogen und wir warten auf die nächste Bahn.

Hier die Station in Decatur

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Geschlafen haben wir in der Nacht gut, insoweit war das Hotel in Ordnung. Und Wasser gab es am Morgen immer noch, wir duschten also schnell und gingen dann zum Frühstück.

Die nächste Enttäuschung erwartet uns dort. Ich kann mich nicht mehr genau an die Begebenheiten erinnern, aber das angebotene Essen war von schlechtester Qualität, angefangen bei billigsten Papptellern, und der Kaffee tatsächlich nur lauwarm. Ich hatte ein Joghurt und Stephan einen Toast mit Marmelade, dann gaben wir es auf und nahmen uns vor, später im Lauf des Vormittags ordentlich zu frühstücken.

Noch zwei Anmerkungen zum Zimmer:

Neben dem Bett war jeweils eine Steckdosen-/ USB-Leiste angebracht. Als ich Abends mein Handy zum Laden dort anschloss, passierte nichts. Ein Blick unters Bett zeigte warum: Der Stecker, mit dem diese Leisten an eine normale Wandsteckdose angeschlossen werden, hing lose herunter.

Auf dem Foto unten sieht man an der Wand eine Chaiselongue. Mit dem Rückenteil links war sie unbrauchbar, sass man bequem darauf starrte man unweigerlich an die Wand und wurde von der Lampe noch geblendet. Fernsehschauen in bequemer Haltung war unmöglich.

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Heute war ein etwas merkwürdiger Tag, der mir schon bei der Planung nicht so ganz gefallen hatte und zum Schluss dann auch mit ein paar Pleiten endete.

Als erstes gab es einen Wetterumschwung. War es gestern noch sonnig und sehr warm, hatten wir heute fast den ganzen Tag mehr oder weniger starken Regen, und die Temperaturen hatten sich in den Keller aufgemacht. Generell merkten wir, das wir jetzt doch weit nach Norden gekommen waren, mit kurzen Hosen war bis zur Rückkunft in Florida erstmal Schluss, auch Pullover und Regenjacken wurden häufiger gebraucht.

Bei der Planung hatte ich irgendwann die Fahrt von und nach Atlanta geteilt und jeweils eine Zwischenübernachtung eingebaut, um die Etappen nicht zu lang werden zu lassen. Auch sollte ein bisschen Zeit sein, sich im Süden Georgias umzuschauen. Die heutige Etappe endet damit in Macon, mehr oder weniger die einzige größere Stadt entlang des Weges. Sehenswürdigkeiten“ entlang der Strecke konnte ich dem Reiseführer aber keine entlocken.

Wir versuchen also, entlang „landschaftlich schöner“ Nebenstrecken in Richtung Macon zu fahren. Das funktioniert leider nicht so richtig. Auch wenn heutige Smartphones riesige Displays haben – zoomt man in die Karte hinein um Nebenstraßen zu erkennen geht der Überblick und die Orientierung in Richtung Ziel verloren, zoomt man hinaus um zu überprüfen ob die Richtung stimmt sieht man keine Nebenstraßen mehr. Ich kam daher auf die Idee, das es mit Papierkarten solche Probleme nicht geben würde und eröffnete die Jagd auf ebendiese. Zunächst halten wir an einer größeren Tankstelle an – erfolglos. Dann stoppen wir bei einem Walmart, dort gibt es sogar eine Bücherabteilung, und als Spontankauf verliessen wir mit einem Kalender für 4,95 Dollar den Laden – Karten hatten wir wieder nicht gefunden. Danach gaben wir es dann auf und fuhren ziemlich gerade in Richtung Macon.

Eine „Scenic Road“ im Südwesten Georgias. Die GA126 kurz vor Alamo

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Heute verlassen wir Florida zu einer Fahrt durch den südlichen Teil Georgias bis Atlanta und zurück. Insgesamt fünf Tage sind wir in Georgia (und ein paar Meilen und eine Übernachtung sind sogar in Alabama) bevor wir bei Ft. Walton Beach wieder nach Florida kommen. Es geht jetzt auch schneller voran, die Fahrtstrecken pro Tag werden merklich länger. Das liegt allerdings auch daran, das es recht schwierig ist, im südlichen Bereich Georgias irgendetwas für Touristen Attraktives zu finden.

Heute gibt es da keine Probleme, der Okefenokee Sumpf steht auf dem Programm, eine sehr faszinierenden Landschaft.

Den hatten wir ziemlich genau vor 9 Jahren, am 17. Oktober 2010, schon einmal besucht. Damals hatte uns eine Navigationspanne zunächst in den am Nordende des Sumpfes gelegenen Okefenokee Swamp Park geführt, den ich nun wirklich nicht empfehlen kann. Wir hatten daher keine Zeit, im „Wildlife Refuge“ etwas anderes wie die Bootstour zu unternehmen. Heute stehen zusätzlich die Homestead auf Chesser Island und der Boardwalk zum Aussichtsturm über die Chesser Prarie auf dem Programm.

2010 war extremes Niedrigwasser sodass die Bootstour nur eine kurze Strecke in die Chesser Prairie hineinführte. Wir hatten diesmal auf normale Wasserstände gehofft, um mehr sehen zu können, aber leider wieder Pech. Auch dieses Jahr war Niedrigwasser, aber nicht so extrem wie 2010.

Ab dem Hotel geht es auf der I295 im Bogen um Jacksonville herum und dann auf Landstrassen Richtung Nordosten. Der Grenzfluss zwischen Florida und Georgia ist der St. Marys River. Der ist nicht sonderlich breit, aber Brücken gibt es in dieser menschenleeren Gegend nicht viele, wir müssen sogar ein paar Meilen wieder in Richtung Süden fahren. Ziemlich unspektakulär erreichen wir Georgia bei dem Örtchen St. George (passt irgendwie).

Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichen wir ca. 11:30 Uhr das Okefenokee National Wildlife Refuge, bezahlen den Eintritt und buchen gleich eine Bootstour, um 12 Uhr soll es losgehen. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit einem Rundgang durch die Ausstellung im Visitor Center.

Der Suwannee Kanal am Visitor Center

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