Für den heutigen Tag hatten wir uns den Bergpark Wilhelmshöhe vorgenommen. Nur war das Wetter leider völlig unkooperativ. Die Wolken hingen so tief, das wir vom Hotel aus den Herkules nicht sehen konnten. Leichter Regen rundete dies ab.

Nach dem Frühstück gab es daher erst einmal ein Ersatzprogramm: Wir erkunden das Straßenbahnnetz in Kassel. In den letzten Jahren, eigentlich Jahrzehnten, hat sich dort viel verändert, seit 1992 wurden mehrere Neubaustrecken in der Stadt und in die Nachbarorte jenseits der Stadtgrenze gebaut. Zwei davon haben wir abgefahren. Als erstes ging es mit der Linie 1  von Wilhelmshöhe quer durch die Stadt nach Vellmar. Früher war die Endstation an der Holländischen Straße, von 2008 – 2011 wurde die weiterführende Strecke nach Vellmar Nord gebaut.

Die Endstation in Vellmar Nord.

Als nächstes dann wieder in die Stadt zurück und weiter nach Süden nach Baunatal, wo man die Bahn über die Eisenbahnstrecke der Kassel-Naumburger Eisenbahn bis Großenritte verlängert hat.

Von der Strecke Richtung Baunatal hier als Kontrast ein Foto von meinem letzten Kassel Besuch, irgendwann Mitte der 80er. Es ist auf der  Frankfurter Straße an der Haltestelle Leuschnerstr. aufgenommen. Die Häuser existieren alle noch, wie man in Google Maps erkennen kann, die dörfliche Atmosphäre der Straße ist allerdings komplett verschwunden.  Die Bahn war auch damals schon nicht mehr alltäglich.

Die Hoffnung auf Wetterbesserung hatte sich zwar noch nicht erfüllt, aber wir sind dann doch über Wilhelmshöhe nach „Druseltal“ gefahren und von dort mit dem Bus zum Herkules. Um 13:30 Uhr kamen wir dort an, schauten uns zunächst im Besucherzentrum um und begannen dann die „Wanderung“ (die eher ein Spaziergang ist, es geht ja immer bergab) zurück zu unserem Hotel. Die Wolken waren zwar etwas weniger geworden und die Sicht daher etwas besser, aber es regnete immer wieder mal, so dass wir recht schnell waren und mehr oder weniger der direkten Linie folgten und keine großen Umwege einlegten. Die Stationen der am heutigen Tag natürlich trockenen Wasserspiele haben wir dabei „abgehakt“.

Nicht mal aus der Nähe ist der Herkules zu erkennen
Eine Wolkenlücke gibt den Blick bis Wilhelmshöhe frei
Statue des Pan in der Vexierwassergrotte des Herkules
Zantaur am Großkopfbecken
Fotostop unterhalb der Kaskaden
Das resultierende Foto: Die Kaskaden über dem Neptunbecken
Die Teufelsbrücke
Am Fontäneteich: Links der Jussow Tempel, rechts hinten der Äquadukt, von dort führen die hier trockenen Peneus-Kaskaden zum Fontäneteich
Nur ein Blick aus der Ferne auf die Löwenburg
Die Gewächshäuser am Schloss
Schloss Wilhelmshöhe aus dem Park heraus gesehen

Nach Anderthalb Stunden waren wir am Schloss, dort im Café  machten wir dann Mittagspause und dann ging es auf die letzte Etappe.

Schloss Wilhelmshöhe
Blick zurück auf Schloss Wilhelmshöhe

Das waren auch noch ein paar Meter, so dass es 16:00 Uhr war, als wir zum Hotel zurückkamen. Nach einer Pause auf dem Zimmer machten wir es uns einfach und hatten das Abendessen wieder im Hotelrestaurant, und das war dann der Tag.