Am 1. Februar 1986 wurde in Zürich die Tram nach Schwamendingen eröffnet, dies war die erste wesentliche Erweiterung des Netzes seit den 20er Jahren.
Die Tram nach Schwamendingen ist insofern etwas besonders, als sie zwischen Milchbuck und Schwamendingen den als Vorleistung für die in den 70er Jahren geplante und gescheiterte Zürcher U-Bahn gebauten Tunnel benutzt. Der war als echter U-Bahn Tunnel mit Mittelbahnsteigen gebaut worden, die Strassenbahnen müssen also im Linksverkehr fahren.
Als Beiprogramm hatten die Zürcher Verkehrsbetriebe angekündigt, am Eröffnungstag eine Sonderlinie zwischen Milchbuck (wo die neue Strecke beginnt) und dem Bahnhof Enge zu fahren mit Fahrzeugen aus dem Museumsbestand.
Seit einem Vierteljahr hatte ich meinen Job in Stuttgart, das nicht so weit von Zürich entfernt ist, und deshalb auch Geld auf dem Konto, also entschied ich mich, mir dies anzuschauen und buchte einen Städtetrip per Bahn nach Zürich. Bei der Bahn gebucht, war das damals ganz schön kompliziert, den Namen des Hotels bekam man erst am Zielort mitgeteilt
Hinfahrt war nach Feierabend am Freitag, den 31. Januar und als Hotel gab es das Leoneck Hotel an der Haltestelle Haldenegg für mich (heute das „Fred Hotel Zürich Leonhardstrasse“, wobei die meisten Zimmer als „serviced Appartements“ vermarktet werden). So richtig gefallen hatte es mir trotz meiner begrenzten Erfahrungen mit Hotels schon damals nicht.
- Samstag, 1. Februar
Am Samstag fuhr ich zunächst die neuen Strecken ab und anschließend in der Stadt mit den historischen Zügen. Am Nachmittag machte ich einen Ausflug zur Forchbahn, bis der Einbruch der Dunkelheit weiteres Fotografieren unmöglich machte. - Sonntag, 2. Februar
Am Sonntag bin ich vormittags auf dem Stadtnetz herumgefahren, unter anderem zum Zoo. Nachmittags ging es noch auf den Uetliberg, bevor ich mit dem D-Zug wieder nach Stuttgart aufmachte.