Der erste Tag im Urlaub stand gewisserweise unter dem Motto „Sherlock Holmes“. Eigentlich ist er uns ja egal, aber Meiringen, unser heutiges Tagesziel, macht fürchterlich viel Werbung mit dieser Detektivfigur, soll er doch bei seinem letzten Kampf gegen das Böse die dortigen Reichenbachfälle hinuntergestürzt sein. Und eben diese Reichenbachfälle und außerdem die Aareschlucht sind unser heutiges Ziel.

Wie üblich fahren wir mit der Bahn, vom Bahnhof in Spiez geht eszunächst nach Interlaken, dort steigen wir um in die Brünigbahn nach Meiringen. Ab dort ist es noch eine  Haltestelle mit der Bahn in Richtung Innertkirchen, die inzwischen wie die Brünigbahn zur „Zentralbahn“ gehört.

„Alpbach“ heisst die Haltestelle, dort ausgestiegen wollen wir uns auf den etwa einen Kilometer langen Fußweg zur Talstation der Reichenbachfallbahn machen und um das alles zu dokumentieren, versuche ich meine Kamera in Betrieb zu nehmen. Das führt zu einer Schrecksekunde, denn die recht neue Kamera gibt keinen Muckser von sich. Mit etwas Logik kommen wir zur Vermutung, dass sie versehentlich eingeschaltet worden war und der Akku komplett leer ist. Wir haben glücklicherweise einen Battery-Pack fürs Handy dabei, da schließen wir die Kamera an und müssen hoffen, das dies Wirkung zeigen wird. Fotografiert wird notgedrungen erstmal ausschließlich mit dem Handy:

Wagen 2 der Reichenfallbahn in der Talstation. Damit ging es den Berg hoch
Weiterlesen

Am Sonntag ging es los in den Urlaub, ab Böblingen mit der Bahn. Und die Deutsche Bahn zeigte gleich wieder ihre „beste“ Seite. Im Navigator und auf der Anzeige war der Zug umgekehrt gereiht angekündigt, wir stellten uns also hoffnungsvoll ans südliche Ende des Bahnsteiges. Nur war der Zug richtig gereiht und wir durften nach dem Einsteigen einmal durch alle sechs Wagen laufen, um zu unseren Plätzen zu kommen.

Da kommt der Zug, dieses Jahr gibt es „KISS“ auf der Gäubahn
Weiterlesen

Stephan „durfte“ mal wieder auf Dienstreise, die begann am Sonntagabend in Zürich am Flughafen. Wir nutzten dies für ein Wochenende in Böblingen und ich habe ihn dann bis Zürich begleitet. Während er spätabends noch nach Freiburg weiterfahren musste, blieb ich in Zürich um am Montag einen Tag Urlaub dran zu hängen, bevor ich am Dienstag mit dem Zug nach Köln zurück bin.

Den Inhalt des Urlaubstages habe ich recht nüchtern mit „Zentralschweiz“ überschrieben, es ging (natürlich) um Bergbahn fahren (auf die Rigi) und Schiff fahren (auf dem Vierwaldstättersee).

Mein Hotel war in Rümlang, 5 Minuten vom Flughafen entfernt. Am Nachmittag kamen wir dort an und nachdem ich eingecheckt hatte vertrieben wir uns die Zeit mit einem Spaziergang durch den alten Dorfkern. Hier die reformierte Kirche, deren Ursprungsbau „vor 952“ errichtet wurde.

Weiterlesen

2024 war nicht viel anders wie 2023. Zweimal waren wir für eine Woche in Urlaub, und es ging wieder nach Norden und nach Süden. Die Urlaube lagen dieses Jahr aber näher beisammen und mitten im Hochsommer. Das war zwar von Wetter her nicht schlecht, aber zum Teil wurd es schon recht voll. Im Juni ging es zunächst nach Norden und wir kamen dabei weiter wie im letzten Jahr, wir machten einen City Trip nach Kopenhagen.

Hier der auf die einzelnen Tage heruntergebrochene Ablauf:


Eine Dienstreise Stephans nutzte ich zu einem Vorgeschmack auf unseren zweiten Urlaub, der wieder in die Schweiz führen sollte.


Und dann war es Juli, und wir machten uns für eine Woche auf in die Schweiz. Diesmal blieben wir nördlich des Alpenhauptkamms, wir quartierten uns wieder in Spiez ein, das war vor zwei Jahren unsere erste Station: Eine Woche Berner Oberland

Die Ausflüge  der Woche sind auf der folgenden Karte eingezeichnet:

Kartendaten © Openstreetmap Mitwirkende – Lizenz ODbl 1.0 2024

Auf dem Weg von Böblingen in die Schweiz fährt der Zug dabei immer am Reinfall in Schaffhausen vorbei, und es gelang uns nie vernünftige Fotos davon zu machen. Dies war mehr oder weniger der Auslöser für einen Tagesausflug nach Schaffhausen, als wir im August nochmal einige Tage in Böblingen waren.


Und eine etwas merkwürdige Dienstreise Stephans führte dann dazu, das wir nochmals ein Wochende im Norden (Deutschlands) verbrachten:

 

… und:  „Bei uns Zuhause“ – Köln-Stammheim.

Bereits vor Jahren kam bei mir die Idee auf, eine neue Kameraausrüstung zu kaufen, mit Corona und den dadurch stark reduzierten Urlaubsreisen in den letzten Jahren hatte ich die Idee jedoch erstmal nicht weiterverfolgt. Die Smartphones setzten in der Zeit auch in der Fotografie ihren Siegeszug fort, und im letzten Schweizurlaub blieb erstmals bei mir die schwere Spiegelreflex auf dem Hotelzimmer. Nicht an einem Tag konnte ich mich aufraffen, den Fotorucksack mitzunehmen,  alle Fotos wurden mit dem Iphone gemacht. Damit kam die Idee einer neuen, leichten, spiegellosen Kamera mal wieder auf, und so fuhr ich Anfang Februar eines Morgens nach Düsseldorf und wenig später war ich stolzer Besitzer einer neuen Sony Alpha 6700.

Mit der Kamera alleine kann man nicht viel anfangen, schon der Transport ist ein bisschen schwierig, denn der bislang verwendete Fotorucksack war nicht mehr zweckmäßig, da viel zu groß. Als erstes stand daher der Kauf einer neuen Tasche auf dem Programm. Am Rosenmontag war dafür Zeit, da Stephan nicht arbeiten brauchte. Einkaufen in den Innenstädten in Köln und Düsseldorf ist an diesem Tag jetzt nicht so gut möglich, deswegen ging es ein paar Kilometer nordwärts, im Ruhrgebiet ist man nicht so feierwütig. Und ganz wichtig, bei dem Ausflug wurde dann die Kamera erstmals getestet, und deswegen gibt es nach diesem fürchterlich langen Text jetzt auch Fotos:

Weiterlesen

Und dann ist da noch der jährliche Ausflug mit der „Moselgruppe“ an eben jenen Fluss. Vorgenommen hatten „wir“ uns diesmal viel, eine Fahrt mit der Bahn nach Luxemburg wurde für den samstäglichen Ausflug favorisiert. Falls nicht, sollte es mit dem Ausflugsdampfer nach Cochem und zurück gehen. Aus Beidem ist nichts geworden, denn dazu hätten wir ziemlich früh aufstehen müssen. In Cochem waren wir allerdings, hingefahren sind wir gegen Mittag mit dem PKW.

Cochem ist nun wirklich ein touristischer Hotspot an der Mosel. In der obersten Etage des Parkhauses an der Endertstraße fanden wir noch ein paar Plätze für unsere Autos, dann haben wir uns einmal durch  die Massenquer durch die Innenstadt geschoben bis zum Marktplatz und weiter bis zur Reichsburg hoch und wieder zurück. Ein paar Fotos gibt es als Ausbeute:

In Zell hatten wir diesmal ein Appartement näher an der Ortsmitte. Vom Balkon aus hatten wir einen schönen Blick, wie das Schiff morgens am Anleger auf uns wartet – vergebens.

Szenenwechsel nach Cochem: Auf dem Weg vom Parkplatz in die Stadt kommen wir zum Enderttor in Cochem

Weiterlesen

Lange hatte ich überlegt, ob wir im Urlaub einen Ausflug nach Mailand machen sollten. Dafür spricht, das es ziemlich einfach ist, der Zug fährt umsteigefrei stündlich bis Milano Centrale. Dagegen spricht, das man nur einen halben Tag Zeit dort hat, und das ist für eine Millionenstadt ziemlich wenig. Lange unentschieden, hieß es zum Schluss „Machen wir’s!“, und  an unserem letzten Tag im Tessin geht es uns nun auf nach Mailand. Klar war aber, das es ein „kein Stress“ Ausflug wird. Wir wollten uns ein bisschen umschauen, alles was der Reiseführer so anbietet, abzuhaken, war nicht unser Ziel.

Es geht damit schon bei der Anreise ganz gemütlich los, Früher wie üblich aufstehen wollten wir nicht, und der Fahrplan passte jetzt nicht so zu unseren Gewohnheiten. Der Zug nach Mailand fährt jeweils zur Minute 25 ab Locarno, 55 wäre uns lieber gewesen. Da geht es jedoch nur bis Chiasso ohne Anschluss. Also warten wir erstmal eine halbe Stunde bevor es los geht. Um 10:25 Uhr pünktlich losgefahren, kommen wir gut zwei Stunden später nicht mehr ganz so pünktlich in Milano Centrale an. Und verglichen mit dem Hauptbahnhof einer italienischen Millionenstadt ist es in Locarno und Umgebung doch eher beschaulich. Wir werden in den freitäglichen Trubel hineingeworfen und brauchen etwas Zeit um uns zu orientieren.

Viel los im Bahnhof

Weiterlesen

Mit Lugano steht heute ein Ort auf dem Programm, den wir auch im letzten Jahr schon ausführlich besucht hatten. Es gab aber noch genug Neues.

Als Erstes mal die Fahrt dahin. Normalerweise geht es mit dem Zug direkt durch Monte Ceneri Basistunnel, heute fahren wir mal die „alte“ Strecke über den Berg. Wir nehmen also ab Locarno eine Bahn in Richtung Bellinzona, und steigen in Guibiasco um. Ab dort fährt halbstündlich eine S90 über den Berg, sie braucht 27 Minuten, durch den Tunnel geht es in 12 Minuten.

In Lugano angekommen, nehmen wir diesmal die Standseilbahn vom Bahnhof in die Innenstadt. Unten angekommen, gehen wir über die Piazzetta Emilio Maraini zur Piazza Riforma, die wir letztes Jahr beim Rundgang irgendwie ausgelassen haben:

Piazzetta Emilio Maraini, Blick zur Via Nassa

Weiterlesen

Ich hatte beim letztjährigen Urlaub ja schon erwähnt, das der Tessinaufenthalt auf der ursprünglichen Idee, am Comer See Urlaub zu machen, basierte. Nicht mal zu einem Tagesausflug nach Como hatte es allerdings gereicht. Heute wird das korrigier und wir fahren nach Como. Von Locarno nach Italien zu kommen, ist recht einfach. Einmal die Stunde fährt ein „RE80“ Eilzug ab Locarno in knapp 2 Stunden nach Mailand und kommt auf dem Weg auch durch Como. Wir sind recht früh mit dem Frühstück fertig und wollen nicht warten, daher nehmen wir den nächstbesten Zug, der endet allerdings in Chiasso. Dort gibt es Anschluss nach Como.

In Chiasso kaufen wir erstmal Tickets für die Weiterfahrt Fahrt nach Como, denn das Ticino-Ticket gilt dort nicht mehr. 1,50 Euro kostet es pro Person. Dann gehen wir zum Gleis 11, wo der Zug bereits steht und erleben einen kleinen Kulturschock. Was wir da sehen erwarten wir eher in Neapel. „Uralte“ Personenwagen, ohne Klimaanlage, dafür mit offenen Übersetzfenstern und Plumpsklo, über und über mit Graffiti beschmiert, warten auf uns. Wie Google nach längerer Suche herausrückt, handelt es sich um Wagen vom Typ MDVC, gebaut in den 80er Jahren.

Ein Zug der Mailänder S-Bahnlinie 11 in Chiasso

Weiterlesen

Was wir im letzten Jahr nie gemacht hatten, war vom Hotel aus „nach links“ zu gehen, in Richtung Minusio. Immer ging es in Richtung des Zentrums Locarnos. Also steht heute der Weg am Seeufer entlang nach Tenero auf dem Programm. Im Prinzip ist dies die Seeuferpromenade von Minusio, Insgesamt ein gut 3 Kilometer langer, einfacher Spazierweg bis Minusio Mappo.

Ein paar Eindrücke:

Weiterlesen

Für heute steht ein ganz gemütlicher Spaziergang an. Wir wollen nach Ascona. So richtig viel haben wir davon letztes Jahr nicht gesehen, nur eine gute halbe Stunde Aufenthalt hatten wir dort zwischen zwei Schiffen. Heute wollen wir zu Fuß von Locarno nach Ascona laufen, wenn es geht am Ufer des Lago Maggiore entlang.

Bevor es los geht, noch vor dem Frühstück, ein Blick vom Balkon. Diesmal nicht geradeaus über den See, sondern seitlich entlang der Viale Verbano auf die Berge

Weiterlesen

Glücklicherweise fiel die Vereinsveranstaltung am Samstag aus, so das wir tatsächlich einen Tag hatten, uns gemütlich auf den Urlaub vorzubereiten. Und damit wir möglichst viel vom Urlaub hatten, gab es keinen Stop in Böblingen, sondern es ging gleich durch bis Locarno. Mit der Bahn sind das gute 10 Stunden Fahrt ab Köln, und da wir fast an der nördlichen Stadtgrenze wohnen, kommt noch eine knappe Stunde mit Bus und Bahn für die Anreise zum Hauptbahnhof hinzu.

Der Wecker klingelte also fürchterlich früh, und es war noch nicht einmal richtig hell, als wir an der Bushaltestelle die Fahrt begannen.

Auf zu neuen Abenteuern: Noch vor Sonnenaufgang stehen wir an der heimischen Bushaltestelle

Als Fans ausreichender Umsteigezeiten haben wir nach der Bus und Straßenbahnfahrt am Kölner Hauptbahnhof eine Stunde Zeit, ehe es mit dem ICE in 3 1/2 Stunden nach Basel weiter geht. Dort sind es 1 1/2 Stunden Umsteigezeit, die wir für den Kauf von Proviant im Migros nutzen.

Weiterlesen

Und noch einen Ausflug gab es, auf die Schwäbische Alb. Der war nicht sonderlich anstrengend, wir fuhren ziemlich viel mit dem PKW und liefen nur sehr wenig. Zwei Ziele hatten wir ausgesucht, die Bärenhöhle und das Schloss Lichtenstein.

Die Schwäbische Alb ist nun von vielen Höhlen durchzogen, einige davon sind als Schauhöhlen allgemein zugänglich. Zwei der bekannteren sind die Bärenhöhle und die Nebelhöhle in der Gemeinde Sonnenbühl südlich von Reutlingen, in der Bärenhöhle wollten wir einmal vorbeischauen.

Dort angekommen, werden wir von überfüllten Parkplätzen begrüsst. Ursache dafür ist allerdings nicht die Höhle, sondern der sich darüber befindliche Freizeitpark Traumland. Der Andrang zur Höhlenbesichtigung hält sich stark in Grenzen.

Der Eingang zur Bärenhöhle

Weiterlesen

In Böblingen angekommen, blieb uns das nicht so optimale Wetter, das wir am zweiten Tag in Kassel und auch in Wallenstein erleben konnten, treu. Den größten Teil der Woche blieben wir daher zuhause und brachten die Wohnung mal wieder auf Vordermann. Zwei Ausflüge gab es, die ich hier kurz vorstellen möchte.

Zunächst am Montag mal wieder eine Wanderung im Schönbuch. Liefen wir sonst von Bebenhausen nach Hohenentringen, starteten wir der Abwechslung halber diesmal in Entringen an einem Parkplatz unterhalb des Schlosses Hohenentringen. Den komplett asphaltierten Weg nach Bebenhausen und zurück abzulaufen fanden wir etwas langweilig und wollten einen kleinen Umweg machen. Der Bogen führte uns nach Norden bis zum Großen Goldersbach und das war etwas weiter als gedacht, so das wir uns von der Idee, bis Bebenhausen zu laufen, verabschiedeten und uns auf den Rückweg machten. Selbst der Weg durch Tal,erschien uns zu weit und so liefen wir ab der Teufelsbrücke entlang des Neuen Jägerweg den Berg hoch und die Happsteige wieder herunter. Knapp 15 Kilometer war die Strecke insgesamt lang.

Die Route (Kartengrundlage © Openstreetmap Mitwirkende)

Vor dem Wegweiser am Parkplatz Saurucken

Weiterlesen