„Früher“ war Stephan häufiger im Salzburger Land, zusammen mit anderen Mitgliedern eines Vereins für Höhlenforschung machte er damals Touren durch diverse Höhlen. Davon gibt es im Land Salzburg jede Menge, sogar eine große Anzahl Schauhöhlen für weniger Abenteuerlustige.
Standort war damals meistens ein kleines Dorf südlich Salzburg, Sankt Koloman. 2005 und auch 2006 waren Stephan und ich auch dort gewesen, um Höhlen kümmerten wir uns aber nicht.
In diese Richtung ging es heute und unser Ziel war eine künstliche Höhle, das ehemalige Salzbergwerk bei Hallein. Bereits die Kelten bauten vor über 2000 Jahren dort Salz ab und der Salzabbau war Jahrhundertelang der Grund für den Reichtum der Salzburger Fürsterzbischöfe. Der moderne Bergwerksbetrieb endete jedoch 1989, als Schaubergwerk wird der Bergbaubetrieb weiter betrieben. Alle touristischen Informationen finden sich auf deren Webseite: Salzwelten Salzburg.
Ein Fazit kann man vorweg ziehen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Ganze ein kompletter Tagesausflug, die „Anschlüsse“ passen nur selten und es gibt häufig längere Wartezeiten, vom Zug auf den Bus, bis zur nächsten Führung usw. Mehr wie den Besuch des Bergwerks und einen kurzen Spaziergang durch Hallein haben wir daher nicht geschafft, bei schönem Wetter im Sommer wären wohl nach das Keltendorf neben dem Bergwerk mit drin gewesen und der Rundgang in Hallein wäre ausführlicher gewesen.
Also die Anreise: Hallein liegt südlich von Salzburg, wir fahren daher mit dem O-Bus die wenigen Haltestellen bis zum Bahnhof Salzburg Süd. Dort steigen wir um in die halbstündlich verkehrende S-Bahn, die uns in 12 Minuten nach Hallein bringt. Die Umsteigezeit zum stündlich verkehrenden Bus reicht für einen kurzen Spaziergang bis zur Salzachbrücke.




Dann gehen wir wieder zum Bahnhof und es geht weiter, eine kurze 10minütige Busfahrt bringt uns den Berg hoch nach Bad Dürrnberg zum Museumseingang. Dann heisst es schon wieder warten, es sind noch 45 Minuten bis zur nächsten Führung.
Zum Besuch des Salzbergwerks: Am Anfang gibt es einen einführenden Film, dann muss man Schutzkleidung anziehen und mit der Grubenbahn geht es ins Bergwerk hinein.






Ca. 75 Minuten dauert das Ganze. Wieder Oben angekommen stellen wir fest, das der nächste Bus in 45 Minuten fährt und nutzen die Pause für einen Imbiss im Café des Bergwerks.
An der Stadtbrücke steigen wir aus und versuchen uns an einem Rundgang durch Hallein, weit kommen wir aber nicht. Uns ist schlicht zu kalt nach dem ewigen Warten. Ein paar Fotos gibt es dennoch.




Mit S-Bahn und O-Bus geht es dann wieder zurück zum Hotel.
Nach einer Pause steht das Abendessen auf dem Programm, reserviert haben wir heute im Braurestaurant Imlauer rechts der Salzach, ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs.

