Salzburg

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Heute wollen wir uns Salzburg anschauen, insbesondere die Hügel in der Stadt. Wir starten mit dem Mönchsberg. Natürlich müssen wir erstmal dahin kommen. Das geschieht wie üblich mit dem O-Bus, die Linie 8 hält vor dem Hotel und fährt direkt bis zum Mönchsberg Aufzug.

Beim Warten fotografieren wir einen aus der Stadt kommenden Wagen an der Kreuzung vor dem Hotel. Beim O-Bus 287 handelt es sich u einen der ältesten eingesetzten O-Busse, die Serie wurde 2000-2005 gebaut.

Für 3,20 Euro können wir die 30 Sekunden lange Fahrt mit dem Aufzug genießen und werden 60 Meter nach oben befördert.

Da sind wir, dies sind die Eingangstüren des Mönchsbergaufzug oben auf dem Berg.
Direkt daneben ist der Eingang ins Museum der Moderne. Allerdings haben wir Montag und da ist das Museum geschlossen.

Wir gehen also nach draußen und da haben wir ihn dann auch gleich, den Blick hinunter auf Salzburg.

Die Festung über die Dächer der Altstadt hinweg
Rechts der Salzach der Kapuzinerberg
Die Salzburger Altstadt
Altstadt, Festung und Mönchsberg

Wir wollen uns auf dem Mönchsberg umschauen und dann zu Fuß den „Abstieg“ bewältigen, wir laufen daher langsam zur in der südwestlichen Ecke des Mönchsberg gelegenen Richterhöhe.

Rückblick auf das 2004 eröffnete Museum der Moderne, entworfen von den Architekten Friedrich, Hoff und Zwink, darüber ragt die Spitze des Amalie-Redlich-Turm (früher: Wassertzrm) von 1891–1892
Neben dem Museum steht die 10 Meter hohe Skulptur „Schlafendes Haus“ des Schweizer Künstlers Not Vidal
Hier blicken wir nach Norden auf die Neutorstraße, die im vor dem Rainberg gelegenen Stadtteil Innere Riedenburg zum offiziell Siegmundstor genannten Stadteingang führt. Das Tor ist ein 1764-1767 geschaffener 131 Meter langer Tunnel durch den Mönchsberg in die Altstadt
Türme und Mauern der Stadtbefestigung auf dem Mönchsberg
Ausblick auf die Festung über die Mauer der Stadtbefestigung hinweg
Der Blick von der Richterhöhe nach Süden
Die Festung von der Richterhöhe aus gesehen

Wir gehen jetzt über die Mönchsbergscharte, d.h. den Mönchsberg und Festungsbetg verbindenden Sattel, hinunter in die Stadt. Dabei ergeben sich immer wieder neue Ausblicke auf die Stadt, jetzt mehr von Süden her.

Ganz links die Stiftskirche St. Peter, dann die Franziskanerkirche und rechts der Dom
Das Innere Schartentor wurde 1635 von Fürsterzbischof Paris Graf Lodron erbaut
Die Dächer und Türme der Franziskanerkirche und des Doms

Wir überqueren die Trasse der Festungsbahn noch oberhalb der nicht mehr benutzten Mittelstation und laufen die Festungsgasse entlang vorbei an der Talstation zum Kapitelplatz.

Vorbei geht es am Stiegl Keller mit bis 1492 zurückreichender Geschichte, 1820 vom
damaligen Stieglbrauer Josef Schreiner erworben, der dann dort im Garten das gelagerte Kellerbier ausschenkte
Eines der alten Verkaufslokale an der Festungsgasse, das heute noch benutzt wird

Der Kapitelplatz liegt auf der Südseite des Doms, dessen Front ist nach Westen gerichtet, zum Domplatz hin.

Die Westfassade des Salzburger Doms, offiziell Dom zu den Hll. Rupert und Virgil genant. Er ist das zentrale kirchliche Gebäude der römisch-katholischen Erzdiözese Salzburg.Die erste Kathedrale entstand hier 767, beim derzeitigen Dom handelt es sich um einen nach dem Brand 1598 begonnenen frühbarocken Neubau von Baumeister Santino Solari, der 1628 durch Erzbischof Paris Lodron geweiht wurde
Die Statue des Paulus wird dem Salzburger Bildhauer Michael Bernhard Mandl (1697) zugeschrieben
Diese riesige goldenen Kugel auf dem Kapitelplatz mit der darauf stehenden männlichen Figur ist Teil des Kunstwerks Sphaera. Das Kunstwerk wurde im Rahmen des „Kunstprojektes Salzburg“ 2007 vom deutschen Bildhauer Stephan Balkenhol geschaffen.
Die Türme der Westfassade vom Residenzplatz aus

Besichtigen können wir den Dom nicht, da gerade das mittägliche Orgelkonzert stattfindet. Über den Residenzplatz machen wir uns auf in Richtung Stadt, um ein Café für die Mittagspause zu finden. Weit brauchen wir nicht laufen, direkt um die Ecke ist die Brodgasse, und dort die Konditorei Fürst. 1884 eröffnete Paul Fürst die Konditorei und 1890 „erfand“ er die Mozartkugel.

Die Nordseite des Residenzplatzes wird gebildet von auf mittelalterliche Bauten zurückgehende Bürgerhäusern, unterbrochen von der Goldgasse
Läden am Residenzplatz
Wir sind in der Konditorei Fürst und lassen uns den Kuchen schmecken. Als Nachtisch gab es noch eine Mozartkugel. Ehrlich gesagt, mir schmecken die Dinger nicht.
Souvenirfoto vor dem Café

Wir sind nun bereit für den zweiten Hügel und gehen zurück zur Festungsbahn und fahren mit ihr hoch zur Festung.

Der erste Blick über die Mauer auf die Stadt mit dem Dom im Vordergrund
Da waren wir am Vormittag: Die Richterhöhe oben links, prominent in der Bildmitte das Freyschlössl (Roter Turm)

Ein paar Fotos aus dem Innenhof der Festung:

Blick in die Georgskirche
Den Reckturm kann man besteigen und hat dann diesen Blick aufs innere Schloss

Fotos über die Mauern hinweg Richtung Süden:

Die Museen in der Festung haben wir auch kurz besichtigt und vom Hocker gehauen haben sie uns nicht. Wir hatten auch nur das „Basic Ticket“, Fürstenzimmer und Magisches Theater blieben uns verschlossen.

Eine Ritterrüstung ausgestellt im Zeughaus
Und wieder abwärts: wir stehen vorne im Wagen der Bahn und blicken entlang der Strecke zur Talstation mit dem zweiten Wagen

Zurück zum Hotel ging es natürlich mit dem O-Bus und dann war nochmal Pause, bevor wir zum Abendessen aufbrachen. Da „gönnten“ wir uns heute was, ausgesucht hatte ich „Das Schrei“. Das Restaurant liegt etwas außerhalb im Stadtteil Mülln nahe der Chirurgie West – alles kein Problem, der O-Bus 8 fährt vom Hotel aus dahin. Das interessante am Restaurant: es gibt nur ein Überraschungsmenu, auswählen kann man nur die Zahl der Gänge. Den Inhalt der einzelnen Gerichte erfährt man tatsächlich erst wenn der Teller vor einem hingestellt wird.

Es geht los – der Gruß aus der Küche ist serviert
Und hier noch der letzt der sechs Gänge: der Nachtisch, laut nachträglich überreichtem Menu besteht er aus Sanddorn, Weißer Schokolade und Mohn

Uns hat alles sehr gut geschmeckt. Kurz vor dem recht frühen Betriebsschluss der O-Busse (kurz nach 23 Uhr starten die letzten Fahrten) kommen wir wieder zum Hotel zurück.