Heute beschäftigen wir uns mit der zweiten in Zürich beginnenden „Privatbahn“, der Forchbahn. Das ist eine meterspurige Bahn, die, ausgehend vom Bahnhof Stadelhofen, bis Rehalp die Gleise der Straßenbahn mitbenützt und dann weiter auf eigener Strecke nach Esslingen führt
Der Bahnhof Stadelhofen ist recht einfach zu erreichen, die Linie 4 bringt uns vom Hotel direkt bis zur Haltestelle Opernhaus ganz in der Nähe. Entsprechend dem Namen der Haltestelle ist ein Opernhaus in der Nähe, und das schauen wir uns zunächst an. Es wurde 1891 eröffnet und hieß bis 1964 Stadttheater. Die Pläne stammten von den Wiener Architektenbüros Fellner und Helmer und waren ursprünglich für Krakau vorgesehen. Praktisch baugleiche Gebäude stehen in Zagreb und auch in Wiesbaden (das Hoftheater, heute das Hessische Staatstheater Wiesbaden, 1892/94 wurde es errichtet).
Die Zürcher OperDie Front der Zürcher Oper, die Skluptur davor heißt „Die Schreitende“ und stammt vom Zürcher Blidhauer Otto Charles Bänninger (1897-1973)Vor der Oper befindet sich der Sechseläutenplatz, der zweitgrößte innerstädtische Platz in der Schweiz. In seiner jetzigen Form entstand er erst ab 2013. Der Blick geht von der Oper Richtung Bellevue, im Hintergrund die Türme des Großmünsters.Und dies ist der Blick zur Theaterstraße und zum Bahnhof Stadelhofen
Dann starten wir mit dem Bahnfahren:
EinZug der Forchbahn an der Abfahrtstelle am Bahnhof Stadelhofen
Bis zum Bahnhof Forch fährt die Bahn im 15 Minuten Takt, einen solchen Zug erwischen wir. In Forch gibt es daher eine kurze Pause, bevor wir mit dem nächsten Zug bis zum Endpunkt Esslingen weiterfahren.
Dort funktioniert der Taktfahrplan wieder sehr gut, kaum haben wir am Busbahnhof die Haltestelle gefunden, kommt auch schon der Bus nach Uster. In Uster an der ab 1856 eröffneten „Glatthalbahn“ wollen wir auf die Zürcher S-Bahn nach Rapperswil umsteigen.
In Uster angekommen, sehen wir aber einen Bus mit dem Ziel „See“, und das weckt unser Interesse und wir steigen ein. Der fährt uns dann 10 Minuten lang durch Wohngebiete und endet am Parkplatz des Strandbades am Greifensee.
Auf dem Weg zum Ufer geht Blick über den See hinweg zu den AlpengipfelnDas gleiche Motiv mit dem TeleobjektivAm Ufer findet sich ein kleiner Jachthafen, und da keine Verbotsschilder zu entdecken sind, laufe ich zum Ende des Steges um ein paar Fotos zu machenBlick über den See nach MaurUnd noch ein Foto vom Greifensee
Mit dem nächsten Bus geht es wieder zurück zum Bahnhof in Uster und dann wie geplant mit der S-Bahn nach Rapperswil, wo wir uns ausführlich umsehen. Auch machen wir eine Mittagspause im Café Rosenstädtet.
Unterwegs vom Bahnhof zum Hafen: Die Seestraße mündet auf den See QuaiDies ist der See Quai, die Promenade am HafenEs herrscht Ruhe am und im Hafen, die Sommersaison ist noch weit wegBlick über den Zürichsee Nochmal der See Quai, diesmal von der Hafenmole ausEin paar Meter erhöht, thront über Hafen und Stadt das Schloss Rapperswil. Hier sehen wir die Mauern der BurgDie erste Burg wurde in den Jahren 1220 bis 1230 von Vogt Rudolf von Rapperswil erbaut, die wurde aber Im Winter 1350 niedergebrannt.. Herzog Albrecht von Österreich als neuer Besitzer ließ kurz darauf die Burg wieder aufbauenBlick von der Burgterrasse über den Ort und den Obersee auf die dahinter liegenden AplenDer Seedamm zwischen Rapperswil und Hurden an der engsten Stelle des ZürichseesWir waren da … Die beiden Inseln im Zürichsee, Lützelau und Ufenau, von der Burg aus. In dieser Perspektive kann man die Inseln kaum voneinander unterscheidenBlick vom Innenhof durch das Portal auf die BurgterasseDer Gügeliturm vom Innenhof ausIm Innenhof. Der Wehrturm in Nordosten und die Wehrgänge, die ihn mit den beiden südlichen Türmen verbindenDas Schloss mit dem Zeitturm. Rechts die Pfarrkirche St. JohannIn der Pfarrkirche St JohannBlick den Herrenberg hinunter. Links wieder die Pfarrkirche St. Johann, der Turm ist der „Breny-Turm“ aus dem 14. Jahrhundert, in dem das Stadtmuseum untergebracht istUnd ein letztes Bild aus Rapperswil: der Engelplatz
Wir laufen zurück zum Bahnhof und mit der direkt am rechten Seeufer entlangführenden S-Bahn geht es nach Zürich.
Fürs Abendessen sind wir ins benachbarte Sheraton Hotel, darin gibt es ein Steak House. „Route twenty-six“ nennen sie sich. Für mich gab es einen Burger, Stephan hatte ein Steak. Das Restaurant war soweit in Ordnung.
Das war dann schon der Urlaub, jetzt steht nur noch die Rückreise an.