Tja, auch 2021 sieht es nicht viel anders aus wie im Vorjahr. Der einzige Unterschied: Wir haben erst gar keinen Urlaub geplant. Damit geht es wieder für etwas Tapetenwechsel nach Böblingen, und wir klappern die lange vernachlässigten kleineren touristischen Highlights der Umgebung ab. Davon gibt es eine ganze Menge, und in den zwei Wochen des ersten Aufenthalts haben wir einige davon geschafft.

Der erste Urlaub war recht spät, wir wollten sowieso etwas später als im letzten Jahr fahren, und dann kam mein zweiter Impftermin in die Quere, der natürlich mitten im zunächst geplanten Zeitraum lag. Deswegen wurde der Aufenthalt nochmal zwei Wochen nach hinten verschoben, und es wurde Mitte Juli. Weiterlesen

… und später auch durch Münster (in Westfalen).

Aber ganz langsam, Rheinland first. An diesem Sonntag entschieden wir uns über Mittag für einen kleinen Ausflug ins (nur für Kölner) verbotene nördliche Nachbardorf, um da mal ein bisschen herumzufotografieren. Das Ganze war als Versuch in Architekturfotografie gedacht, und die Ergebnisse stelle ich hier mal vor. Die meisten Fotos sind daher farblich nichrt original sondern bearbeitet, und das Format ist nicht fürs Bloglayout optimiert. Draufklicken lässt ein aber ein das Browserfenster ausfüllendes Foto erscheinen.

Ausgesucht hatte ich mir als Startpunkt nördlich der Altstadt den Ehrenhof. Das ist ein expressionistisches Gebäude- und Gartenensemble, 1925-26 errichtet. Damals gab es in Düsseldorf eine große Ausstellung: „GeSoLei“. Große Ausstellung für Gesundheit, soziale Fürsorge und Leibesübungen Düsseldorf heisst das, es war die größte Ausstellung in der Weimarer Republik.

Fotografieren am Ehrenhof war dann aber nicht, Bauzäune, Abdeckplanen und Dixi-Klos beherrschten das Bild.

Nun denn, wir fuhren zur vorher bei Google ausgesuchten nächstgelegenen Tiefgarage unter der ehemaligen Eon Zentrale, in der nun das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz residiert, machten uns die Treppen herauf ans Tageslicht und schauten uns um:

Die Rückseite des Kunstpalastes, gegenüber der Rückseite des Ministeriums, mit dem Robert Schumann Saal

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Die Rückfahrt war dann auch recht entspannt. Nach dem Früstück checkten wir aus und machten uns auf die kurze Strecke zum Hauptbahnhof. Da hatten wir dann fast eine Stunde Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges. Der war ziemlich pünktlich, und ansonsten gilt das auf der Hinfahrt Gesagte: Nervende Ansagen und schlechter Service aus dem Bordrestaurant.

Zum Abschluss noch zwei Fotos aus Böblingen, bevor wir am folgenden Donnerstag nach Köln zurückfuhren, gingen wir Mittwoch Abend noch einmal Essen:

Der „Reussenstein“

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Der Tag startet mit dem Frühstück, und da gibt es noch eine Anekdote aus dem Hotel. Gestern Abend machte man beim Check-In einen ziemlichen Aufstand bezüglich des Frühstücks, da ja aufgrund von aufgrund Corona nur gaaaanz wenig Platz vorhanden wäre. Wir bekamen aber einen Stempel „Frühstückszeit 8:00 Uhr“ auf den Zimmerausweis. Als wir heute morgen ankamen, war zwar jede Menge Platz im Raum, wir aber nicht auf der Liste, da man uns tatsächlich nur ‚Stand By‘ gebucht hatte. Wir durften uns dann aber doch setzen. Die Qualität des Frühstücks überraschte uns dann positiv, der Buffetbereich war aber ziemlich eng.

Für den Tag stand ein Spaziergang durch Kontorhausviertel,  Speicherstadt und Hafen City auf dem Programm. Wir wollten den Weg zur Elbphilharmonie erkunden. Die stand als eigene Attraktion auf unserer To-Do Liste, für den Abend hatten wir uns Konzertkarten gebucht. Nach der Erkundung ded Weges zur Elbphilharmonie wollten wir eventuell eine Hafenrundfahrt ab den nahen Landungsbrücken machen, was dann auch so geklappt hat.

Das Hotel gehört wohl schon zum Nordende des Kontorhausviertel. Dies besteht aus großen, bis zu zehngeschossigen Bürohäusern (damals hanseatisch „Kantor“ genannt), die zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gebaut wurden. Der zentrale Teil des Viertels liegt rund um den Burchardplatz (Quelle dieser Sätze und weitere Infos: Wikipedia).

Eines der bekanntesten Häsuer ist das 1922-24 von Fritz Höger errichteten Chilehaus. Hier die Südfassade

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Einen Ausflug mit den Fördeschiffen nach Laboe hatten wir für heute eingeplant, am späten Nachmittag sollte es dann nach Hamburg gehen. Der Fahrplan der Schiffe harmonierte mit unserer Frühstücksplanung nicht so ganz, das erste Schiff war zu früh, bis zum zweiten um 10:50 Uhr war es eine ziemliche Pause. Wir waren also „sehr rechtzeitig“ am Anleger und hatten genug Zeit, uns dort umzusehen.

Warten auf dem Anleger der Fähre

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Im Gegensatz zu Stephan habe ich keine große Beziehung zu Kiel, Anfang der 80er war ich bei meinen ‚Tramper-Monats-Ticket‘ Touren dort um mir mal die Straßenbahn anzusehen. Und seitdem nicht mehr. Stephan im Gegensatz verbrachte einige Zeit in Kiel, er war während seiner Bundeswehrzeit im Marinestützpunkt in Wik stationiert. Und seit letztem Jahr kommt er dienstlich häufiger nach Kiel, aber viel von der Stadt gesehen hat er dabei auch nicht. Und so kam die Idee auf, sich das Ganze mal in Ruhe anzuschauen.

Zunächst ein Throwback. So sah es bei meinem letzten Besuch in Kiel im Herbst 1984 aus. Die Straßenbahnendstelle in Wik am Kanal. Wir sind hier auch auf unserer Wanderung vorbeigekommen, auf ein Vergleichsfoto habe ich allerdings verzichtet. Bis auf die Häuser im Hintergrund auf der Holtenauer Seite des Kanals hat sich alles verändert.

Für den ersten Tag hatten wir uns eine Wanderung entlang der Förde bis zum Nord Ostsee Kanal vorgenommen, eine Strecke, die Stephan häufig abgelaufen war – zu Fuß vom Stützpunkt in die Stadt.

Die Lage des Hotels ist nicht so die romantischste. Blick vom Südende der Kieler Förde, der Hörn, entlang der Kaistraße. Das Hotel ist das zweite Gebäude.

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Die Anfahrt zu unserem Urlaubsziel artete in ein ziemliches Hin- und Herfahren aus. Das lag daran, dass wir insgesamt fast 2 Wochen Urlaub hatten und den Rest in Böblingen verbringen wollten. Um alle Termine geschickt unter einen Hut bringen zu können,  starteten wir bereits am Freitag in Köln nach Böblingen, und am Montag ging es dann von Böblingen wieder nach Norden.

Nach einem Jahr (für mich) bzw. fast anderthalb Jahren (für Stephan) fuhren wir wieder mit dem Zug. Wir wollten zwar schon im Sommer wieder fahren, aber das hatte Herr Weselsky gestoppt. Ein paar ziemliche harte Autotouren kamen dabei heraus, z.B. Köln – Hannover – Böblingen an einem Tag.

Was die Bahn angeht, es hat sich eigentlich nichts geändert. Positiv ist anzumerken, das unere Züge fast pünktlich waren, dank großzügiger Umsteigezeiten erreichten wir die Endpunkte beide Male zur vorgesehenen Zeit. Im Zug sind die Ansagen lästig und nutzlos wie immer. Die Ansagen sind wieder länger geworden, dafür sind sie nun genderneutral. Störungen gibt es auch nicht mehr, es wird jetzt repariert (z. B. ein Bahnübergang zwischen Kiel und Hamburg, was uns 15 Minuten später dort ankommen ließ. Dies angesagten Anschlüsse lassen darauf schließen, das Verkehrsgeographie ein absolutes Fremdfach für Zugbegleiter ist. Von Frankfurt kommend, wurde in Mannheim ein Zug nach Mainz angesagt, und die Dame konnte (mit der Begründung „Ich bin nicht von hier“)  keinen Anschluß von Stuttgart nach Rottweil – immerhin an der Intercitylinie nach Zürich – finden. Über den gastronomische „Am Platz Service“ liesse sich auch einiges Sagen, meine jahrelange Gewohnheit, mir am Bahnhof ein belegtes Brötchen und  eine Dose Bier zu kaufen, werde ich wohl wieder aufleben lassen.

Los geht’s

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Kurzfristig geänderte Pläne liessen uns am Freitag mit einer Übernachtung in Dortmund „stranden“, die (Vereins-)Veranstaltung, an der wir am Samstag teilnehmen sollten, war abgesagt worden. Wir nutzten den Tag für einen kleinen Ausflug zur Grenze zwischen Ruhrgebiet und Münsterland. Daher der Titel – Zechen (im Ruhrgebiet) und Schlösser (im Münsterland).

Aber der Reihe nach.

Zunächst ging es nach Lünen Brambauer, der Stadtteil gehört siedlungsmässig eher zu Dortmund, gehörte er doch bis 1928 zum Amt Eving des Landkreises Dortmund. Dies ist so ungefähr die nördliche Grenze des klassischen Ruhrgebiets, die Zeche Minister Achenbach prägte den Ortsteil. Erhalten sind Gebäude und der Förderturm des Schachtes 4, hier hat man in den erhaltenen Werkstatt- und Maschinenhallen das Technologiezentrum LünTec eingerichtet. Wahrzeichen ist das zum „Colani-Ei“ umgestaltete Fördergerüst.

Hier ein paar Fotos:

Alles Wissenswerte steht auf der Informationstafel des Regionalverbandes Ruhr
Das Colani Ei auf dem Förderturm

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Ein beliebtes Ausflugsziel im Ammertal zwischen Herrenberg und Tübingen ist die Wurmlinger Kapelle bei Wurmlingen, auf dem „Kapellenberg“ 130 Meter über dem Tal gelegen. Eine erste Kapelle gab es dort 1050, die heutige barocke Kapelle wurde 1685 geweiht.

Heute war diese Kapelle unser Ziel. Hin ging der Weg über Herrenberg, bereits von Weitem sieht man die Kapelle auf dem Hügel. Der eigentliche Weg vom Parkplatz zur Kapelle ist nicht sonderlich lang (dafür aber steil), aber die örtlichen Tourismus Förderer haben einen Wanderweg eingerichtet, der im Zickzack zur Kapelle führt und insgesamt fünfeinhalb Kilometer lang ist. Den sind wir abgelaufen:

Ankunft auf dem Parkplatz

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Das Ziel des heutigen Tages liegt schon auf der schwäbischen Alb, es sind die Wasserfälle bei Bad Urach. Wie schreiben die Tourismusförderer der Stadt so schön: „… , erreichen Sie eines der schönsten Naturschauspiele der Schwäbischen Alb: den Uracher Wasserfall. Das Wasser stürzt hier aus 37 Metern über eine Tuffsteinkante ins Tal“

Vom Parkplatz geht es durch das Maisental entlang des Brühlbaches, der übrigens auch den Wasserfall bildet.

Rechts des Tales findet sich der „Runde Berg“

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Am Sonntag hatte sich das schlechte Wetter komplett verzogen und wir starteten den nächsten Ausflug, in den Stuttgarter Talkessel zur Villa Berg.

Zunächst mal zur Villa Berg. Sie wurde 1845–1853 von Christian Friedrich von Leins im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut, und ist umgeben von einem Park. wurde. Sie liegt in einem Landschaftspark, dem Park Villa Berg. Nach starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ging sie in den Besitz des Süddeutschen Rundfunks  über, der sie wiederaufbaute und für Konzerte nutzte. Seit 2005 steht die Villa leer. Das Schicksal der Villa war lange zeit ungewiss, sie präsentiert sich heute in verwahrlostem Zustand. 2015 kaufte schließlich die Stadt Stuttgart, sie soll in ein Haus für Musik und Mehr verwandelt werden, vielleicht geht es demnächst tatsächlich los.

Wir parkten in der Tiefgarage an der Staatsgalerie und als erstes haben wir die Architektur der Stuttgarter ‚Museumsmeile‘ besichtigt:

Vor der Staatsgalerie

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Bevor uns ein paar Tage schlechtes Wetter erwischten, nutzten wir den Montag zu einem ersten Ausflug. Es ging ins Stadtgebiet Stuttgart, auf den Württemberg. Es ist einer der Hügel östlich des Neckartales. Auf ihm befindet sich eine Grabkapelle, errichtet 1820 – 1824 durch den damaligen König von Württemberg, Wilhelm I., für seine zweite Frau Katharina.

Wir waren schon mal da gewesen, vor ca. 15 Jahren, genau lässt es sich gerade nicht herausfinden. Fuhren wir damals mit der S-Bahn und begannen den Aufstieg in Untertürkheim, so fuhren wir diesmal dank Corona mit dem PKW bis Obertürkheim.

Wir beginnen mit dem Aufstieg, vorbei an der Petruskirche durch die Weinberge mit Blick auf die Industrie im Neckartal und den Stuttgarter Talkessel.

Wir parken an der Uhlbacher Straße in Obertürkheim

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