Der Tag startet mit dem Frühstück, und da gibt es noch eine Anekdote aus dem Hotel. Gestern Abend machte man beim Check-In einen ziemlichen Aufstand bezüglich des Frühstücks, da ja aufgrund von aufgrund Corona nur gaaaanz wenig Platz vorhanden wäre. Wir bekamen aber einen Stempel „Frühstückszeit 8:00 Uhr“ auf den Zimmerausweis. Als wir heute morgen ankamen, war zwar jede Menge Platz im Raum, wir aber nicht auf der Liste, da man uns tatsächlich nur ‚Stand By‘ gebucht hatte. Wir durften uns dann aber doch setzen. Die Qualität des Frühstücks überraschte uns dann positiv, der Buffetbereich war aber ziemlich eng.

Für den Tag stand ein Spaziergang durch Kontorhausviertel,  Speicherstadt und Hafen City auf dem Programm. Wir wollten den Weg zur Elbphilharmonie erkunden. Die stand als eigene Attraktion auf unserer To-Do Liste, für den Abend hatten wir uns Konzertkarten gebucht. Nach der Erkundung ded Weges zur Elbphilharmonie wollten wir eventuell eine Hafenrundfahrt ab den nahen Landungsbrücken machen, was dann auch so geklappt hat.

Das Hotel gehört wohl schon zum Nordende des Kontorhausviertel. Dies besteht aus großen, bis zu zehngeschossigen Bürohäusern (damals hanseatisch „Kantor“ genannt), die zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gebaut wurden. Der zentrale Teil des Viertels liegt rund um den Burchardplatz (Quelle dieser Sätze und weitere Infos: Wikipedia).

Eines der bekanntesten Häsuer ist das 1922-24 von Fritz Höger errichteten Chilehaus. Hier die Südfassade

Zeitgleich errichtet wurde das seit 1938 „Messberghof“ genannte Gebäude, Architekten waren Hans uund Oskar Gerson
Nach dem Kontorhausviertel kommen wir in die Speicherstadt, Blick vom Wandrahmsteg über den Zollkanal auf St. Katharinen
Wandrahmfleet (rechts) und Holländischbrookfleet (links)
Blick von der Holländisch-Brookfleet-Brücke
Die Hollandisch-Brookfleet-Brücke
Blick entlang des Holländischbrookfleets
Und dann kommen wir zur seit 2001 erbauten „Hafen City“. Hier sind wir auf dem Überseeboulevard. Seit 1996 vergibt der Bund deutscher Architekten Hamburg einen Architekturpreis, anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Preises hat man großformatige Fotos aller ausgezeichneten Gebäude aufgestellt.
Kreuzung Singapurstraße (in Blickrichtung) mit dem Überseeboulevard
Weiter entlang des Überseeboulevards
Im Sandtorhafen liegen Museumsschiffe. Im Hintergrund die Elbphilharmonie
Von Land aus ist es nicht ganz einfach, ein gutes Foto des gesamten Gebäudes aufzunehmen. Ich habe mich daher mit einem Detail der Backsteinfassade des unteren Gebäudeteils, des historischen Speichers, bgenügt.
Dies ist die Elbphilharmonie vor der Elbe und den Musicalhallen in Steinwerder

Nachdem wir also herausgefunden haben wie wir abends zur Elbphilharmonie finden, gehen wir weiter Richtung Landungsbrücken und halten Ausschau nach Hafenrundfahrten. Davon gibt es eigentlich genug, längere Touren sind aber etwas seltener. Wir landen beim erstbesten Anbieter, der Barkassen Zentrale Ehlers. Die Tour ist inhaltlich recht gut, mit vielen Informationen vom Käptn, der nach seinen Aussagen früher selber auf Containerschiffen tätig war. Das Schiff ist aber eine Barkasse Bauart „Amsterdamer Grachtenrundfahrt“ und da wir nur fünf Minuten vor Abfahrt ankommen, ist das Boot  schon voll besetzt, insbesondere die Aussenplätze, von denen man Fotografieren könnte. Innen, wo wir mit einer Schulklasse zusammengepfercht sind, stören die Reflexionen in den Scheiben.

Daher nur ein einziges Foto von der Hafenrundfahrt: Die CMA CGM Concorde ist eines der neuesten und größten Containerschiffe. 2021 fertiggestellt, 400 m lang und 62 m breit. Es gibt es Platz für 23.000 Container

Nach der Tour machen wir uns auf Richtung Jungfernstieg, unterwegs ist Pause in einer Bäckerei.

Blick von der Schaartorbrücke entlang des Alsterfleets Richtung Alster
Bei Elbe sind auch die Fleete (fast) trocken
Am Jungfernstieg. Blick über die Binnenalster zu den Gebäuden am Ballindamm
Die kleine Alster mit den Alsterarkaden
Vom Rathaus nur ein kleines Detaiil: Der Balkon über dem Eingang

Wir versuchen uns ein bisschen mit Shopping, das ist zumindest teilweise erfolgreich. Ich bekomme meine Jacke (von Jack Wolfskin, damit kann ich zukünftig an der Küste problemlos in der Menge untertauchen), Stephan findet wieder keine Schuhe.

Nach einer etwas längeren Pause im Hotel machen wir uns zielstrebig auf zur Elbphilharmonie und kommen Punkt 18:30 Uhr, der Eintrittszeit unserer Plaza Tickets, dort an.

Nach einer langen Rolltreppenfahrt kommen wir in der „Plaza“ auf dem Dach des ursprünglichen Speichers unterhalb der darauf gebauten Philharmonie an. Eigentlich eine ziemlich nüchterne und kahle Angelegenheit. Am Interessantesten für uns ist die Aussenplaza mit dem Blick über Hafen und Stadt.
Blick elbabwärts zu Überseebrücke und Landungsbrücken
Die andere Elbeseite: Steinwerder mit den Musical Hallen
Der Beweis das wir wirklich da waren.
Die Hafen-City mit der auf die Philharmonie zuführenden Straße „Am Kaiserkai“
Blick Richtung Südosten zum Hansahafen hin

Es ist fast 19:00 Uhr, also belagern wir die Treppe aufwärts zum Großen Saal. Bald dürfen wir hoch.

Unsere Plätze sind in Ebene 16 ganz oben, wir können also alle Treppen ausprobieren
Auf einigen Ebenen gibt es eine Bar. Man kann dann in der Pause an diesen Stehtischen mit dem Sekt in der Hand Smalltalk machen. Da bei uns heute das klassische Abendessen ausfallen muss, haben wir uns an einer der Bars mit Käse- und Salamiwürfeln zu Bier und Limonade beholfen
Jetzt sind wir im Großen Saal, wie gesagt unsere Plätze waren ganz oben
Blick in den Saal kurz vor Konzertbeginn. Corona bedingt werden nur zwei Drittel der Plätze vergeben, es blieben aber noch ein paar weitere leer. Es spielten die LGT Young Soloists, ein von einer Liechtensteiner Privatbank gesponsortes Nachwuchsorchester.

Nach dem Konzert haben wir auf der Aussenplaza nochmal die Philharmonie umrundet, dann ging es zurück zum Hotel.

Hier nochmal Überseebrücke und Landungsbrücken
Und zum Abschied der nächtliche Blick zurück von der Mahatma-Gandhi-Brücke über den Sandtorhafen