Strandwanderung nordwärts

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Die Monate vor diesem Urlaub waren leider ziemlich stressig für uns, und „Wir sollten uns mal bewegen!“ (und auch „Im Urlaub wird gelaufen!“) sagten wir da immer, viel konnten wir in dieser Richtung nicht unternehmen.

Nun waren wir im Urlaub und da wollten wir den guten Vorsatz Wirklichkeit werden lassen. Ich hatte schon einmal erwähnt, das die erste Tour im Urlaub meistens etwas zu groß gerät und wir an den Folgetagen mit Erschöpfung und Muskelkater das Bewegen bzw. Laufen dann wieder bleiben lassen. Diesmal wollten wir es besser machen und die Tour sollte daher kleiner werden.

Von einer Wanderung bis zum Leuchtturm an der Nordspitze Texels haben wir daher abgesehen, die halbe Strecke, bis zum Naturschutzgebiet „De Slufter“, erschien jedoch akzeptabel.

Auf der Karte sieht die Strecke dann auch eher klein aus:

Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

Bei zunächst nicht besonders schönem Wetter geht es nach dem Frühstück los, wie gestern nachmittag zunächst durchs Dorf an den Strand und dann nach Norden, und „immer geradeaus“ am Strand entlang.

Am Strand
Es ist Ebbe,
Ein Fischkutter recht nah am Strand
Die bewachten Abschnitte an den Strandzugängen sind eindeutig markiet
Weiter geht’s
Da sind wir am Strand
Die Dünen

„De Slufter“ ist ein eigenartiges Gebiet etwa in der Mitte zwischen De Koog und dem Nordende der Insel. Hier kann das Meer ungehindert ins Land hineinströmen, denn die äußere Dünenreihe fehlt. Es ist eine ständigen Veränderungen unterworfene Salzwiesen-Ebene, ein Priel führt vom Meer ins Inselinnere und kann auch nur bei Ebbe überquert werden. Wir bleiben südlich des Priels und gehen bis zur zweiten, inneren Dünenreihe, auf der es eine Aussichtsplattform gibt.

De Slufter mit dem Priel und der inneren Dünenreihe
Blick über den Priel hinweg nach Norden, wo die äußere Dünenkette wieder beginnt
Der Blick reicht bis zum Leuchtturm
Wir sind schon ziemlich weit landeinwärts gekommen und blicken hier zurück zum Meer und das Ende der südlichen Dünenkette
Und dies ist der Blick von der Aussichtsplattform aus auf die Ebene

Zum Glück gibt es direkt hinter der inneren Dünenkette ein Café/Restaurant und wir können Pause machen:

Dann gehen wir zurück nach De Koog, und zwar entlang der inneren Dünenkette, die wir dafür noch einmal überqueren müssen. Das Gebiet heist „De Muy“und ist eine junge Dünenlandschaft.

Näheres zur Landschaft und ihrer Entstehung findet man auf der Website des Nationalparks (De Slufter bzw. De Muy)

Ein paar Fotos vom Rückweg:

Hier könnten wir Pause machen
Wer nicht laufen mag, kann sich im Planwagen nach De Slufter bringen lassen

Stephan auf dem Wanderweg
Irgendwann kommen wir doch wieder in der Zivilisation, sprich De Koog, an. Vorbote ist diese Scheune am Wegesrand.

Alles in Allem war es mit gut 14 Kilometerndoch ein bisschen viel Laufen am heutigen Tag. Um 10:15 Uhr waren wir losgezogen, von 13:00 bis 13:30 Uhr war Pause im Restaurant/Café „De Slufter“, und um 15:30 Uhr trotteten wir erschöpft die Dorpsstraat entlang zum Hotel.

Wir konnten also noch etwas Pause machen und uns erholen, bevor es dann zum Abendessen nochmal ins Dorf gint, heute hatten wir in einem griechischen Restaurant namens „Yamas“ am Nordende der Fußgängerzone reserviert.

Gesättigt und wieder etwas munterer haben wir auf dem Rückweg zum Hotel dann die Dorpsstraat dokumentiert:

Blick die Dorpsstraat entlang nach Süden. Jetzt um 21 Uhr ist es schon leerer.
Viele historische Gebäude gibt es nicht in De Koog. Die reformierte Kirche wurde 1719 gebaut und steht am zentralen Platz an der Dorpsstraat, rechts daneben und hier ziemlich von den Cafés und Terrassen verdeckt, gibt es noch ein einen alten Bauernhof. Beides sind Nationaldenkmäler.
Die Kirche