Wie erwähnt, hatte ich mir für diesen Urlaub vorgenommen, mehr in den Dünen zu wandern, nicht direkt am Strand. Aber ab IJmuiden waren die Dünen nicht so gut zugänglich, wir hätten zunächst mit dem Bus fahren müssen. Und Busfahren in den Niederlanden ist zwar ganz einfach, aber nur wenn man eine OV-chipcard hat. Beim Fahrer gibt es nur ein sehr rudimentäres Fahrscheinsortiment zu recht hohen Preisen. Und eine OV-chipcard hatten wir nun nicht mehr, sie gelten nur fünf Jahre. Zum Jahresbeginn hatte man allerdings eine Neuerung eingeführt, auch mit Kreditkarten sollte Ein- und Auschecken möglich sein. Eine sehr gute Lösung für insbesondere ausländische Gelegenheitsnutzer, entfällt doch die Grundgebühr von 7,50 € und das lästige Aufladen. Erste Erfahrungen damit wollte ich aber besser an einem Bahnhof mit stationärer Check-in Säule machen, statt unter Zeitdruck beim Einsteigen an einer Unterwegshaltestelle in einen Bus. Der nächste Bahnhof ist nun in Zandvoort, und deswegen gab es eine Strandwanderung – zum Bahnhof in Zandvoort.

Das Ziel vor Augen. 10 Kilometer sind es von IJmuiden bis Zandvoort

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„Uns bewegen“ war eines der Ziele dieser Tage, und heute ging es damit ernsthaft los. Bislang waren wir fast immer nur am Strand entlanggelaufen, wenn auch durchaus größere Strecken, Zandvoort – IJmuiden und wieder zurück komplett durch Sand ist je nach Flut/Ebbe ganz schön kräftezehrend. Hinter dem Strand liegen jedoch einige Kilometer Dünenlandschaft, bevor dann die gößeren Orte kommen. Die Dünen sind großteils Nationalpark, zwischen IJmuiden und Zandvoort ist es der 38 qkm große Nationalpark Zuid Kennemerland. Wie wir allerdings feststelle mussten, ist es zu Fuß ab dem Strand in IJmuiden ein bisschen schwierig, in zentrale Teile vorzudringen, dazu muss man mit Bus, Rad oder dem PKW zu anderen Eingängen fahren.

Als Erstes gab es aber zunächst Frühstück. Fast alle Zutaten dafür, einschließlich einer Senseo Kaffeemaschine, hatten wir von zuhause mitgebracht, nur die Brötchen waren (relativ) frisch, sie waren von Albert Heijn vom Vorabend.

Irgendwann nach Neun ging es los, und wir sind zwar vorwiegend in den Dünen, aber nahe am Strand, Richtung Süden gelaufen.

Los geht es direkt am „Basecamp“, über das Gelände des Paviljoen Nova Zembla gehen wir zum Ufer des Kennemermeeres und weiter südwärts. Hier der 22 Meter hohe Kletterturm am Ufer am Pavillon

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Da wir uns gerade vier Tage freigeschaufelt haben soll es nicht allzu weit gehen, um nicht zu viel Zeit mit Fahren zu verbringen. Schnell fiel die Wahl auf die niederländische Nordseeküste, seit 2018 hatten wir es nicht mehr dorthin geschafft. Zandvoort, üblicherweise unser erstes Ziel für einen schnellen Urlaub dort, wurde es jedoch nicht, bei der Hotelsuche stieß ich auf das „Base Camp“ in IJmuiden, ein ‚Eco Resort‘,  in dem man in Tiny Houses nächtigen kann. Der ganze Hype um Tiny Houses hatte uns neugierig gemacht und es sah nach Abwechslung vom üblichen Hotelaufenthalt aus und wurde daher schnell gebucht.

Check-in dort ist ab 15 Uhr vorgesehen, unsere Planung war möglichst früh loszufahren und zunächst schon mal eine Strand- oder Dünenwanderung vor dem Einchecken zu machen. Es kam etwas anders, es ging schon auf 12 Uhr zu als wir endlich aufbrachen und die Strecke zog sich etwas mehr in die Länge als wir in Erinnerung hatten, es war daher 14 Uhr als wir ankamen und wir entschieden uns gleich das Resort abzuchecken.

Kunst im Basecamp gibt es auch, vorwiegend Objekte des Künstlerkollektivs Atelier van Lieshout Dieses Objekt/Gebäude namens ‚Domestikator‘ wurde häufig kontrovers diskutiert. Aus dieser Perpektive ist es nicht so gut erkennbar,  aber viele sehen darin eine menschliche Figur, die Sex mit einem Tier hat. Nach Ansicht des Künstlers Joep van Lieshout symbolisiert die Skulptur jedoch die Macht des Menschen über die Natur.

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Tja, 2023 entwickelt sich nicht so gut. Aus persönlichen und familiären Gründen sieht es so aus, als wären längere und größere Reisen unmöglich. Ein paar Auszeiten können wir uns allerdings gönnen.

In der ersten Jahreshälfte ging es dabei nach Norden, an die Nordseeküste. Als erstes  im April ein langes Wochenende in den Niederlanden. Nicht in unserem (irgendwie) Lieblingsort Zandvoort, sondern ein paar Kilometer weiter nördlich in IJmuiden. Das besondere war dabei die Übernachtung. Seit 2018 baut man dort an einem „Eco Resort“ mit inzwischen gut 30 Tiny Houses. Und da Tiny Houses seit einiger Zeit überall gehypt werden, waren wir etwas neugierig geworden und wollten wir diesen Übernachtungsstil mal ausprobieren. Es ist ja auf jeden Fall eine Abwechslung von den doch immer gleichen (mal etwas besseren, mal etwas schlechteren) Hotelzimmern.

Wir bleiben an der Nordsee, Im Mai ging für ein weiteres langes Wochenende wieder dahin, aber diesmal an die deutsche Nordseeküste. Wie es dazu kam ist eine fürchterlich lange Story, die im Prinzip Anfang 2020 begann, und damit niemand beim Lesen einschläft erzähle ich sie besser nicht. Jedenfalls waren wir hier nicht alleine, insgesamt waren wir mit sechs Personen unterwegs, zum Teil Freunde Stephans aus seiner Bundeswehrzeit bei der Marine, und darum ging es dann auch im Wesentlichen bei dieser Fahrt.

Und, gibt‘s noch mehr Urlaub dieses Jahr?

Ja klar doch. Zwei Wochen hatten wir Ende Juli/Anfang August. Was daraus geworden ist? Zwei Tage Zwischenstopp in der Mitte Deutschlands, auf dem Weg von Köln nach Böblingen in Kassel und dann noch ein paar Ausflüge ab Böblingen. Das Ganze läuft unter dem Titel „Wallenstein“. Um die deutsche Geschichte (den Feldherrn des 30jährigen Krieges) oder hohe Literatur (u.a. Schillers Trilogie über ihn) geht es hier nicht, gemeint ist der kleine Ort im Knüllwald südlich Kassel, der früher mal (als man in Pensionen, deren Zimmer mit „fl. k. W.“ angepriesen wurden, übernachtete) eine Hochburg des Kleinbürgertourismus war.

Das „r“ hat die Jahrzehnte nicht überlebt – sowas kaufte man damals als Souvenir.

Wie komm ich ausgerechnet auf dieses Kaff? Es könnte sein, das dort noch Verwandte von mir leben. Der Kontakt ist jedenfalls bereits vor Jahrzehnten abgebrochen. Aber aus der Kindheit ist mir in Erinnerung, das meine Großmutter jedes Jahr im Sommer mehrere Monate dorthin verschwand, um bei der Bewirtung der Urlaubsgästen zu helfen. Und noch früher war meine Mutter während des Krieges zeitweise dort und erzählt noch immer davon. Auch ich wurde wohl in den 60er Jahren dorthin mitgenommen, an die größte Attraktion des Ortes, das Freibad, kann ich mich noch erinnern. Die Autobahn führt nun ziemlich nahe am Ort vorbei, und auf einer Fahrt von Stuttgart nach Hannover kam mir an der Ausfahrt Homberg/Efze die Idee „Hier müsste ich mal vorbeischauen, vielleicht erkenne ich irgendwas wieder“. Und das haben ich und Stephan nun umgesetzt.

Tja, und (etwas) größeren Urlaub gab es dann doch noch im Oktober. Eine Woche Urlaub konnten wir uns freimachen, aber wirklich nur knapp. Mach einer Vereinsveranstaltung am Samstag sollte es Sonntag morgens früh losgehen bis zum folgenden Samstag, denn am Sonntag drauf  stand für Stephan schon wieder eine Dienstreise an.  Da wir noch die Reste des Sommers genießen wollten, geht es nicht nach Norden, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Bis zum Mittelmeer sind wir aber nicht gekommen, kurz vorher, im Tessin bzw. in Mailand, war Schluss. Übernachtet haben wir, wie im letzten Jahr, im ‚Hotel und Lounge Lago Maggiore‘ in Locarno.

Am Sonntag entschieden wir uns zugunsten einer frühen Ankunft in Köln nicht nochmal nach Zandvoort zu fahren. Stattdessen begnügten wir uns mit einem Spaziergang durch den „Amsterdamse Bos“ (Amsterdamer Wald), eine großzügige Parkanlage im Süden der Stadt unweit unseres Hotels.

Selbstbildnis mit Hotel. Das Holiday Inn Express Amsterdam South war früher einmal ein Bürogebäude

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Am Samstag war schlechtes Wetter angesagt mit einem durchziehenden Regengebiet. Ein guter Grund, nicht gleich nach Zandvoort zu fahren, im Regen ist es am Strand nämlich nicht seher schön. Es sah allerdings so aus, als wären ein paar Tropfen in der Nacht das gesamte Unwetter gewesen, schon beim Frühstück war draußen kein Regen mehr zu sehen. Allerdings hatten wir uns schon ein Alternativprogramm zum Strand ausgedacht: Am Wochenende vorher war die Nord-Süd U-Bahn in Amsterdam eröffnet worden, und in „Der Stadtverkehr“ war der Busverkehr südlich Amsterdam beschrieben worden, der kürzlich 100 Elektrobusse in Betrieb genommen hatte. Diese Neuigkeiten im Nahverkehr zu besichtigen war unser erster Programmpunkt.

Also wanderten wir durch Buitenveldert zur Haltestelle der Linie 347 auf dem Amstelveenseweg.

Unterwegs zur Bushaltestelle: Wasserlauf in Buitenveldert

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Ende Juli entschieden wir uns recht kurzfristig für ein Wochenende an der See an unserem Lieblingsstrand. Das ist Zandvoort in den Niederlanden. Nicht jedermanns Sache, aber ab Köln gerademal 250 km fast ausschließlich Autobahn entfernt und damit auch als Tagestour machbar. Lieber bleiben wir aber über Nacht, und wählen dabei meistens ein günstiges Airport Hotel. Letztendlich ist es auch von Schiphol keine halbe Stunde Autofahrt bis Zandvoort, und auch per Bus ist es problemlos zu erreichen.

Stephan hatte irgendwie Freitag zumindest den Nachmittag frei, so dass wir uns schon mittags auf die Reise begaben. Als Hotel hatten wir uns diesmal ein Holiday Inn Express im Süden Amsterdams, in Buitenveldert, ausgesucht. Nachdem wir so ca. 16 Uhr dort angekommen waren und eingecheckt hatten, starteten wir eine kleine Wanderung durch den Stadtteil zum Bahnhof Amsterdam Süd. Während Buitenveldert ab 1959 gebaut wurde und sich nicht groß verändert hat, sind in jüngerer Zeit rings um den Südbahnhof Wohn- und Geschäftshochhäuser in großer Anzahl entstanden. Auch die Verkehrswege wurden ausgebaut, aus dem provisorischen Endbahnhof der Bahnstrecke nach Schiphol wurde ein großer Durchgangsbahnhof, und inzwischen drei Metrolinien führen vorbei.

Nach einer Erischung von einem Kiosk überlegten wir uns, wie man nach Zandvoort kommt. Das ist inzwischen ganz einfach, vor einigen Jahren wurde eine Buslinie direkt vom Südbahnhof nach Haarlem eingerichtet. Auf der Linie 346 wurden neue Doppeldecker eingesetzt. An der Tempeliersstraat in Haarlem hieß es umsteigen in die Linie 80 nach Zandvoort.

Immerhin um 18:30 Uhr kamen wir in Zandvoort an und gingen die Fußgängerzone hoch zur Strandpromenade, und anschließend direkt am Strand einige Kilometer nach Süden bis wir keine Lust mehr hatten.

Das für Samstag angesagte schlechte Wetter zeigt sich am Horizont. Ansonsten war die Nordsee sehr friedlich, es war mehr Badewanne wie Ozean.

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Den Urlaubsanfang hatten wir gegenüber der ursprünglichen Planung vorsichtshalber einen Tag vorverlegt, am 30. April, dem „Konniginnendag“, wollten wir uns nicht mitten durch den Trubel durchkämpfen müssen.

Los gings in Köln, und zwar schon früh am Morgen, so das wir entsprechend auch recht früh, um 12:30 Uhr, an der Fähre in Ijmuiden eintrafen. Da war natürlich noch nichts los, also beschlossen wir, zum Strand zu laufen. Besser wäre es gewesen, zum Strand zu fahren und dort zu parken, der Weg ist doch recht lang. Wir konnten also nur einen kurzen Blick auf den bei dem schönen Wetter recht vollen Strand werfen, hatten noch einen Imbiss und machten uns wieder auf den Rückweg.

Ankunft in Ijmuiden

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