Da wir uns gerade vier Tage freigeschaufelt haben soll es nicht allzu weit gehen, um nicht zu viel Zeit mit Fahren zu verbringen. Schnell fiel die Wahl auf die niederländische Nordseeküste, seit 2018 hatten wir es nicht mehr dorthin geschafft. Zandvoort, üblicherweise unser erstes Ziel für einen schnellen Urlaub dort, wurde es jedoch nicht, bei der Hotelsuche stieß ich auf das „Base Camp“ in IJmuiden, ein ‚Eco Resort‘, in dem man in Tiny Houses nächtigen kann. Der ganze Hype um Tiny Houses hatte uns neugierig gemacht und es sah nach Abwechslung vom üblichen Hotelaufenthalt aus und wurde daher schnell gebucht.
Check-in dort ist ab 15 Uhr vorgesehen, unsere Planung war möglichst früh loszufahren und zunächst schon mal eine Strand- oder Dünenwanderung vor dem Einchecken zu machen. Es kam etwas anders, es ging schon auf 12 Uhr zu als wir endlich aufbrachen und die Strecke zog sich etwas mehr in die Länge als wir in Erinnerung hatten, es war daher 14 Uhr als wir ankamen und wir entschieden uns gleich das Resort abzuchecken.
Interaktion mit Mitarbeitern ist dort eigentlich kaum vorgesehen, wir hatten schon einige e-Mails zum Online Check-in erhalten und als wir das nicht taten wurde uns trotzdem der Code für die Schlüsselbox zugesandt. Nötig ist allerdings das Gültigschreiben des Parktickets für wiederholte Ein-/Ausfahrten, und auch da wir eine Stunde zu früh waren, gingen wir erstmal zur Büro-Hütte. Als wir auf deren Stufen ankamen, verlies eine junge Dame diese ziemlich fluchtartig ohne unsere Existenz weiter zu würdigen, innen fanden wir nur einen auf dem Fußboden liegenden Hund vor. Naja, wir haben dann eine kleine Erkundung durchgeführt, schonmal unser Haus gesucht und durchs Fenster geschaut und ein bisschen das restliche Resort durchstreift. Gerade als wir das Warten leid waren und und mittels des bereits erhaltenen Zugangscode unser Haus beziehen wollten, kam die Dame dann doch zurück und checkte uns ein (und bearbeitete das Parkticket). So kann man die Kommunikation mit den Mitarbeitern dort generell beschreiben. Wenn man sie traf waren sie recht freundlich, aber sie waren eben schwer erreichbar (Gerade wegen der Parkplatzkarte hatten wir dann bei der Abreise noch mal Kontakt mit den Mitarbeitern, und da war es genauso, wir mussten nochmal lange warten).
Unser Haus war nun ein echtes „Tiny House“, vermutlich das kleinste im ganzen Resort, und so 100% positiv sehen wir das Haus jetzt auch nicht. Die anderen sind in der Regel größer und entsprechen mehr den Vorstellungen von einem Ferienhaus.
Nach einem Rundgang durchs „Camp“ machen wir uns auf zum Strand zwecks Mittagsimbiss
Damit sind wir schon zurück im „Camp“ und es ist Kaffeepause angesagt, wir sitzen im Sonnenschein vor unserem Häuschen:
Da wir eine Küche und auch Geschirr im Häuschen haben, entscheiden wir uns beim Abendessen gegen einen Restaurantbesuch und fahren mit dem Auto in die Innenstadt IJmuidens. Unser Ziel ist der dortige Albert Heijn Supermarkt, dort kaufen wir unser Abendessen (und Brötchen fürs Frühstück am nächsten Morgen) ein. Gekocht wird trotzdem nicht, es gibt Tapas.