Nach dem Aufstehen zeigte der Blick durchs Fenster zwar Grau, aber die Webcam vom Pilatusgipfel zeigte klare Sicht. Also wagen wir es, den Ausflug dorthin zu starten.

Nach dem Frühstück geht es los, und am Bahnhof gab es eine kurze Wartezeit, die ich für einige Fotos nutzte.

Ein „SPATZ“ (Schmalspur Panorama Triebzug) fährt Richtung Luzern

In Alpnachstad verlassen wir die S-Bahn. Nur wenige Meter entfernt findet sich die Talstation der Pilatus Zahnradbahn, und wie bereits an der Schynigen Platte gibt die Infrastruktur keinen 30 Minuten Takt her, so das wir das Umsteigen wieder sehr gemütlich angehen können. Unsere elektronischen Tickets, die ich inzwischen in der SBB App kaufe, tauschen uns zwei Damen um in mit Barcode versehene Papptickets, damit öffnen sich dann die Sperren an den Bahnsteigzugängen für uns. Wir werden in einem der nagelneuen Triebwagen den Berg hochgefahren.

Ausblick auf den Vierwaldstättersee unterwegs

Oben angekommen, machen wir uns zügig auf zur Aussichtsterrasse, und das ist auch gut so. Innerhalb weniger Minuten verschwindet der Sonnenschein und der Fernblick und wir befinden uns innerhalb der Wolken.

Bei Schönwetter gibt es einen fantastischen Ausblick über Luzern und das Voralpenland
Die ersten Nebelschwaden lassen das historische Hotel im Dunst verschwinden
Und so sah es die meiste Zeit unseres Aufenthalts aus. Wir waren meist ganz knapp unterhalb der Wolken und manchmal auch mittendrin
Zunächst warten wir die wieder talwärts fahrenden Züge ab. Als erster der „alte“ Triebwagen
Und dann der „Neue“. Ab 2023 werden diese Triebwagen ausschliesslich unterwegs sein

Wir werden dann zu Gipfelstürmern und machen uns an den Aufstieg zum Oberhaupt, 2106 Meter hoch. Das ist nicht weiter schwierig, sind es gerade mal 30 Höhenmeter von der Aussichtsterrasse über gut ausgebaute Treppenwege.

Blick zurück auf die Bergstation mit Seilbahn links und Zahnradbahn rechts, im Dunst dahinter der „Esel“, 2118 Meter hoch. In der Mitte das zweite Hotel auf dem Gipfel, Bellevue
Da sind wir vor dem Gipfelkreuz
Ausblick auf die Klimsenkapelle, 1861 eingeweiht
Wir kommen wieder am Kulm Hotel vorbei, auf der Terrasse mag niemand sitzen
Es klart wieder etwas auf, und wir laufen einen der Wanderwege entlang in Richtung Tömlishorn
Der Weg ist jetzt auch für Großstädter in Turnschuhen kein Problem

Der auch als „Blumenweg“ bezeichnete Weg ist praktisch eben und völlig problemlos zu laufen. Etwa einen Kilometer laufen wir Richtung Tömlishorn, dann drehen wir um.

Dann und wann gibt der Nebel Teile der Bergwelt frei

Auf dem Rückweg biegen wir ab und gehen entlang des in den Felsen gehauenen Drachenweges. Dabei gibt es dann und wann einen Blick durch die Wolken aufs Voralpenland

Von Wolkenfetzen umgeben: die Klimsenkapelle
Auch haben wir nochmal einen Blick auf die Bergstation und dahinter dem Esel

Der  Drachenweg endet direkt an der Bergstation, damit ist für uns Zeit für die Kaffeepause. Danach machen wir uns noch an den beschwerlichsten Teil unseres Besuches, wir steigen hoch zum Esel. Mit Aussicht ist dort leider nichts.

Auf den Treppen zum Esel vor dem Hotel Bellevue
Und das ist der Gipfel

Damit beenden wir unseren Besuch und wollen wieder mit der Zahnradbahn nach Alpnachstad fahren. Es ist gerade wieder eine Lücke im Fahrplan und wir sitzen etwa 30 Minuten auf einer Bank in der Station ohne Sicht nach draußen. Und als es dann los geht und der Triebwagen ins Freie kommt, wundern wir uns: Die Wolken sind weg, wir haben wieder freie Aussicht.

Zwei Fotos von der Talfahrt:

Unten angekommen, haben wir wieder etwas Zeit beim Umsteigen und laufen noch kurz zum Ufer des Vierwaldstättersees.

Blick über den Vierwaldstättersee nach Stansstad
Noch ein Blick auf die Talstation der Pilatusbahn

Dann geht es aber mit der S-Bahn zurück nach Kriens zu unserem Hotel. Zum Abendessen wollten wir zunächst zum Asiaten direkt nebenan, aber bei dem ist „All You Can Eat Sushi“-Tag und dementsprechend voll und Sushi ist jetzt auch nicht so unsere Sache, also laufen wir nochmal in Steakhouse Kuonimatt. Das Cordon Bleu dort war sehr gut und ist mehr unsere Sache.