Einer der Punkte während unseres Berlinaufenthaltes sollte eine Bootsfahrt werden. Von den klassischen Ausflügen in Berlin (Spree, Landwehrkanal, Havel und Wannsee) hatte ich nun schon genug mitgemacht, um mal etwas Neues zu sehen entschied ich mich für eine Fahrt ab Potsdam. Die Wahl fiel auf die als „Inselrundfahrt“ vermarktete Fahrt, die nicht nur über die Havelseen westlich Potsdam ging, sondern zurück durch den Sacrow-Peretzer Kanal (Durch diesen Kanal ist Potsdam auf allen Seiten von Wasser umgeben, also sozusagen eine Insel).
Es ging daher morgens nach dem Frühstück zur nahegelegenen S-Bahn Station und auch die S7 kam gleich. Damit erreichten wir Potsdam ohne Umsteigen. Wir hatten noch zwei Sachen auf der Einkaufsliste für eine stundenlange Fahrt auf dem Oberdeck eines Schiffes bei schönem Wetter, nämlich Sonnencreme und Baseball Caps. Die fanden wir mit leichten Mühen im Einkaufszentrum direkt am Potsdamer Hauptbahnhof. Danach gings über die Brücke zur Schiffsanlegestelle. Die Fahrkarten waren schnell gekauft.
Für die Fahrt vorgesehen war die MS Sanssouci, mit Baujahr 2010 das Flaggschiff der Potsdamer Flotte. Das Schiff hat das Schloss Sanssouce als Thema, die Bogenfenster und der gelbe Anstrich verdeutlichen das. Selbst eine Kuppel (über der Tanzfläche) gibt es. Nach klassischem Schiff sieht es nicht mehr ganz aus.

Der internationale Tourismus scheint sich in Potsdam auf die Schlösser zu beschränken, das Publikum der Fahrt bestand praktisch ausschließlich aus Senioren fortgeschrittenen Alters. Alles in allem war die Fahrt eher langweilig. Viel gibt es auf der Strecke nicht zu sehen. Zunächst Havelabwärts durch die diversen Seen bis Werder, geht es dann über einen nahezu unbefahrenen Abschnitt der Havel weiter bis zum Kanal. Entlang des Kanals und über den Jungfernsee geht es zur Havel und unter der Glienicker Brücke durch zurück nach Potsdam.










Nach der Rückkehr beschließen wir zunächst mal die Potsdamer Innenstadt zu besichtigen. Nicht weit ist es bis zum Alten Markt.



Erstmal machen wir jetzt Pause im „Alex“ am Platz der Einheit. Der hieß bis 1946 Wilhelmsplatz, den neuen Namen gab es anlässlich der Fusion von SPD und KPD zur SED. Wir beschließen, die Schlösser, an denen wir gerade vorbeigefahren sind, etwas näher anzuschauen und fahren mit dem Bus bis „Schloss Cecilienhof“. Ab da laufen wir durch den „Neuen Garten“ genannten Park, der ab 1787 angelegt wurde.
Zunächst schauten wir uns natürlich das Schloss Cecilienhof an, allerdings nur von aussen. Das Schloss ist recht neu, erst 1913-1917 durch Kaiser Wilhelm II. errichtet. Bekannt ist es als Ort der Potsdamer Konferenz.
Ab Schloss Cecilienhof gingen wir durch den „Neuen Garten“ und entlang des Jungfernsees bzw. der Havel bis zur Glienicker Brücke.


Noch ein paar Fotos von Schloss Cäcilienhof:












Über die Glienicker Brücke erreichen wir Berlin und mit Bus und S-Bahn geht es zurück in die Stadt.
Das Abendessen hatten wir in einem nahe des Hotels gelegenen kambodschanischen Restaurant. Das Essen war recht gut, aber so richtig fielen uns Unterschiede zur vietnamesischen Küche nicht auf.