Seit langem stand eine Schiffsfahrt auf dem Genfersee auf meiner Urlaubs-Wunschliste. Heute sollte dies erledigt werden.
Die Schweiz sind zwar ein kleines Land, aber ein paar Teile sind doch so weit von Deutschland entfernt, das es schwierig bis unmöglich ist, sie per Tagesausflug zu erreichen. Eine Fahrt mit der Bernina-Bahn z.B. klappt nicht. Auch Genf ist etwas weiter entfernt, und zusammen mit den Schiffsfahrplänen war es nicht möglich, nach Genf zu fahren und dann mit dem Schiff den ganzen See zu befahren. Wir fuhren daher nur bis Lausanne und machten eine Tour über den nordöstlichen Teil des Sees.
Es hieß also etwas eher aufstehen und wie üblich mit dem Bus zum Bahnhof. Um 8 Uhr ging es mit dem Zug los, mit einmal Umsteigen in Winterthur und dann über Zürich, Bern und Fribourg erreichten wir Lausanne um 11:40 Uhr

Der Bahnhof liegt „oben“ am Hang, und hinunter zum See geht es mit der Linie ‚m2‘ der Metro Lausanne. Dies ist eine 2008 eröffnete gummibereifte U-Bahn als Nachfolger einer Zahnradbahn.


Die Abfahrtstelle der Boote ist jetzt weder architektonisch noch funktioniell irgendwie herausragend. Wir hatten etwa eine Dreiviertelstunde Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes und sahen uns etwas um. Das Schiff kam auch erst kurz vor Abfahrt von der vorherigen Rundfahrt zurück.

In der Schweiz gibt es häufig auch auf den Schiffen eine Erste Klasse. Als Fahrkarte ab Konstanz hatten wir eine Tageskarte 1. Klasse der SBB, die auch zur Benutzung der anderen öffentlichen Verkehrsmittel berechtigte, daher konnten wir es uns vorne auf dem oberen Deck gemütlich machen.

Das Schiff macht eine Rundfahrt ab Lausanne nach St. Gingolph am Südufer, dann weiter entlang Ufers nach Vielleneuve und dem Château de Chillon am Ostende des Sees, und entlang des Nordufers über Montreux und Vevey zurück nach Lausanne.
Hier sind eine Menge Fotos von unterwegs:



















In Lausanne haben wir uns nach der Schiffsfahrt nicht lange aufgehalten und sind wieder mit der Metro zum Bahnhof zurückgefahren. Als Imbiss gab es dort ein belegtes Brötchen auf die Hand, und dann ging schon der Zug zurück. Wir sind nicht die gleiche Strecke gefahren, sondern entlang des Jurafusses über Neuchâtel und Biel. Hier haben die Züge zwar Neigetechnik, brauchen aber trotzdem ein paar Minuten länger sodass es in Winterthur keinen Anschluss nach Konstanz gibt. Wir nutzten die Stunde Aufenthalt dort, um uns im Coop am Bahnhof mit etwas Essbarem zu versorgen.
Um 21 Uhr waren wir wieder in Konstanz, im Biergarten gab es noch etwas zu Trinken und dann ging es mit dem Bus zurück zum Hotel.