Heute stand ein Ausflug nach Roskilde auf dem Programm. Den Dom und das Wikingerschiff Museum wollten wir uns anschauen. Aber am Anfang galt es, den gestrigen Fehler mit dem Kunstmuseum zu korrigieren. Wir sind daher nicht auf dem direkten Weg nach Roskilde gefahren, sondern über Koge. Dabei legten wir in Ishoj einen Zwischenstop ein, denn in Ishoj liegt das Arken Museum.
Wir waren diesmal zumindest semi erfolgreich. Das Arken Museum hat nicht nur Montags, sondern auch Dienstags geschlossen, insofern kamen wir nicht hinein, aber das Gebäude von aussen konnten wir wie geplant besichtigen und rund ums Museum gibt es einige Skulpturen zu bestaunen.
Das Museum liegt wohlwollend gesehen in Laufentfernung der Bahnstation Ishoj, aber einen Bus gibt es auch, der kurz nach unserer Ankunft abfährt und deswegen nehmen wir ihn:
Auf dem Bahnhofsvorplatz dokumentieren wir weiter den dänischen Nahverkehr
Rund ums Museum herum gibt es einen Skulpturenpark, ein paar Objekte haben wir fotografiert:
ARKENWALK: Den gesamte Fußweg vom Bahnhof Ishoj zum Museum zieren gebogene Lampen von Jeppe HeinCage and Mirror ist ebenfalls von Jeppe HeinAus der Nähe: Cage and Mirror von Jeppe Hein‚Another Time V‘, 2007, von Antony GormleyUnd hier ist jetzt das vielgelobte Museumsgebäude, man erreicht es über eine Brücke
Vor dem Museum steht „Powerless Structures, Fig. 101“, 2012 geschaffen von Michael Elmgreen (geb. 1961; Kopenhagen) und Ingar Dragset (geb. 1969; Trondheim):
Ugo Rondione, Where do we go from here?, 1999, an der Wand des GebäudesFür uns beantwortet sich die Frage mit: „An den Strand!“
Da ist er, der Ostseestrand in Ishoj:
Am Strand gibt es ein Café – ka´ nalu – und damit können wir eine Pause machen. Dann geht es auch schon mit dem Bus zurück zum Bahnhof in Ishoj und mit der S-Bahn weiter nach Koge. Ab da ist es wieder ein Lokaltog, der uns nach Roskilde bringt.
Drei Vasen stehen vor dem Bahnhof in Roskilde. 1999 geschaffen von Peter BrandesVorbei an den Vasen schauen wir zurück auf den Bahnhof‚Algade‘ heisst die Einkaufsstraße in der InnenstadtEin paar Meter weiter auf der StraßeDer zentrale Platz in Roskilde, Stændertorvet. Der Turm ist der der mittelalterlichen St. Laurenti Kirche, deren Kirchenschiff bei der Reformation abgerissen wurde. Rechts davon das alte RathausEingang des TurmsNicht weit entfernt ist der Dom, 1280 fertigestellt. Es ist Dänemarks bedeutendste KircheGegenüber vom Dom findet man das Roskilde Gymnasium im historischen Gebäude der DomschuleAm DomHaupteingang des DomsAm DomFrontansicht des DomsGebäude gegenüber dem Dom, rechts „Wilhelm Topps Minde“ von 1718
Wir gehen jetzt hinunter zum Fjord und kommen dabei durch den Byparken, 1915 angelegt.
Zurückblickend hat man eine Gesamtansicht des DomsIm Park
Im Museum angekommen, hatten wir erstmal einen Imbiss im Café. Danach haben wir uns dann umgesehen:
In Werkstätten werden Wikingerboote rekonstruiert
Und so sieht es in der großen Museumshalle aus, in der die 1962 bei Skuldelev im Roskilde-Fjord ausgegrabenen fünf Wikingerschiffe ausgestellt sind. Die Schiffe wurden auf „um das Jahr 1070“ datiert.
Ein Blick über das Gelände: Im Hintergrund die Ausstellungshalle. Davor die „Havhingsten fra Glendalough“, eine Rekonstruktion eines der ausgegrabenen Schiffe (der Skuldelev II). Und dann gab es noch das Abendessen: Diesmal im Café Alma nahe des Hotels. In allen alten Gebäuden dort gibt es kein echtes Erdgeschoss, sondern die Geschosse sind in den Ebenen „+0,5“ und „-0.5“. Das Restaurant befindet sich in „-0,5“, also halb im Keller, und die Tische finden sich neben dicken (Abwasser-?)Rohren. Gemütlich einrichten kann man es trotzdem.