Es geht heute das erste Mal in die Umgebung Kopenhagens, wir haben uns Helsingør vorgenommen. Das ist eine Kleinstadt keine 50 Kilometer nördlich Kopenhagens an der schmalsten Stelle des Öresunds. Hauptsehenswürdigkeit ist Schloss Kronsborg und das schauen wir uns heute an.


Im Kopenhagener Hauptbahnhof finden wir sogar das richtige Gleis (es fällt mir immer schwer, Helsingborg und Helsingør zu unterscheiden) und los geht es. Die Züge fahren im Viertelstundentakt.
Einen ersten Stop gibt es in Humlebæk. Dort gibt es ein bekanntes Kunstmuseum, das ‚Lousiana‘. Und hier wird es jetzt ein bisschen merkwürdig. Zunächst mal hat das Museum am Montag geschlossen, wie mir Google während der Zugfahrt erklärt. Aber ich habe den Reiseführer im Kopf. Er lobt die Architektur des Museums und ich denke mir, dann können wir ja zumindest das Gebäude von aussen anschauen. Das Problem: Ich habe die Museen verwechselt, der Reiseführer bezog sich auf das Arken Museum südlich Kopenhagens.
Also ist der Besuch nicht sonderlich ergiebig. Im Prinzip gibt es nur grüne Hecken zu sehen. Wir machen einen kurzen Spaziergang um das Museum herum zum Strand.




Zum Bahnhof gehen wir nicht wieder zurück, sondern warten auf den nächsten Bus der uns nach Helsingør bringt.

Zwischen Stadt und Schloss liegt das Gelände der ehemaligen Werft, die 1983 geschlossen wurde. Einige der alten Gebäude wurden zur „Kulturwerft“ umgebaut, das ganze Areal nennt man inzwischen „Kulturhafen Kronborg“.


Dann gingen wir weiter zum Schloss. Die Geschichte des Schlosses begann ungefähr 1420 als Festung Krogen, es gilt als eines der wichtigsten Renaissance Schlösser in Nordeuropa. Es ist der Schauplatz von William Shakespeares Drama Hamlet.
Das Schloss findet sich am Ufer des Öresund hinter dicken Festungsmauern:


Und da wir den Eintritt bezahlt haben, dürfen wir auch ins Schloss:







Diese Tür führt in die Schlosskapelle:




Und was man noch so sehen kann:




Wir wählen den langen Rückweg zum Bahnhof und laufen einmal aussen um die Mauern herum. Für den Rest des Nachmittags steht Bahnfahren auf dem Programm. Wir nehmen die Nebenbahn, die ab Helsingør entlang der Küste nach Gilleleje (Horbækbanen) führt und dann auf die Linie südwärts nach Hillerød (Gribskovbanen) übergeht. Wir brauchen also in Gilleleje nicht aussteigen. Ab Hillerød geht es dann mit der S-Bahn nach Kopenhagen zurück.

Kommen wir noch zum Abendessen. Ausgesucht und reserviert hatten wir nichts, also sind wir vom Hotel aus los zu einer Pizzeria nicht extrem weit entfernt. Nur war dort leider kein Platz frei. Wir sind dann in einen Bus der Linie 61 und über den Hauptbahnhof hinausgefahren und irgendwann ausgestiegen und weitergesucht. Gelandet sind wir bei „Diamond Slice Pizza“ im eher multikulturell geprägten Stadtteil Norrebro und da gab es wirklich sehr gute Pizza.


Zurück ging es zu Fuß zur Norreport Station und dann mit der Metro zum Hotel. Auf dem Weg zurück:

