Was wir an den einzelnen Tagen machen wollten, hatten wir in gewisser Weise gestern beim Fahrkartenkauf am Flughafen festgelegt. Erworben hatten wir eine 24 Stunden Karte für Kopenhagen, damit waren Ausflüge ins Umland zunächst ausgeschlossen. Konsequenterweise ging es am heutigen Tag kreuz und quer durch Kopenhagen.
Am Anfang stand der Versuch, den Nahverkehr in Kopenhagen zu dokumentieren. Das ist zunächst ganz gut gelungen, als erstes stand die Metro (U-Bahn) auf dem Programm. Ich beginne mit dem Fotografieren direkt an der Metro Station am Hotel:
Eingang der U-Bahn Haltestelle Islands Brygge nahe des Hotels
Wir fahren eine Station nach Süden, denn direkt hinter Islands Brygge endet der Metro Tunnel und die Bahnen fahren oberirdisch weiter bis zum Endpunkt Vestagmagar.
Ein Zug auf dem oberirdischen Streckenteil Richtung Vestamager
Dann geht es mit Umsteigen in der Innenstadt nach Norden zum Endpunkt „Orientkaj“ der Metro Linie 4. Dort, im alten Hafengebiet, entsteht derzeit ein neues Stadtviertel, das mittels der 2020 eröffneten Metro an den Rest der Stadt angebunden wird.
Den fahrerlosen Betrieb der Metro verdeutlicht dieses Foto. Der Zug fährt in die Endstation einDie Station Orientkaj mit einem Metro ZugSeit 2017 findet sich hier der neue Campus der Copenhagen International School. Dahinter finden sich die Kräne eines Containerterminals im HafenWir bleiben beim öffentlichen Nahverkehr. Durch den inneren Hafen verkehrt eine „Water Bus“ Linie. Mit der fahren wir zurück Richtung Innenstadt, um das touristische Programm zu beginnen. Hier eines der eingesetzten Boote bei der Ankunft an der Station Orientkaj.Blick zurück auf Schulcampus und CointainerkranVorbei geht es an den Terminals für Fähr- und Kreuzfahrtschiffe
Nordre Toldbod steigen wir aus. Unser Ziel ist die kleine Meerjungfrau. Die konnten wir schon vom Wasser aus sehen, bzw. die Menschenmassen davor. Wir kommen dabei am Churchill Park und der Festung „Kastellet“ vorbei.
Die Merkur Statue von Carl Christian Peters(aufgestellt 1870) steht auf einem der Tore zum. füheren HafengebietDer Gefion BrunnenSt. Alban, die anglikanische Kirche in KopenhagenUnd da sind wir dann am Wahrzeichen Kopenhagens: Den Lille Havfrue, bzw. Die kleine Meerjungfrau, eine Figur aus dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen. Die Statue von Edvard Eriksen ist gerade mal 1,25 Meter großAuf dem Weg von der Meerjungfrau zurück zur Innenstadt laufen wir durch das KastellDurch den Churchillpark in Richtung EsplanadenSchloss Amalienburg ist dabei unser nächstes Ziel. In der Mitte des Schlossplatzes befindet sich eine Statue von König Frederik V. aus dem Jahr 1771.Vier mehr oder weniger gleich aussehende Paläste säumen den Platz. Aufgrund der Uhr im Giebel müsset dies der Palast Frederik VIII sein, der 1750-60 für Baron Joachim Brockdorff gebaut wurde. Heutzutage ist er die private Residenz der königlichen Familie.Ein paar Schritte entfernt die Frederiks Kirke („Marmorkirche“). Grundsteinlegung war 1749, und wie üblich war der Bau ein langwieriger Prozess. Erst 1894 wurde die Kirche geweiht.Rund um die Kirche Statuen von Propheten, Kirchenvätern und Reformatoren. Im Vordergrund die Statue von Pedar Palladius (1503 – 1560), lutherischer Theologe und Reformator Dänemarks
Eine Mittagspause gab es auch, so wie es es aussieht im „Café Blå Time“ (laut Google „Café Blue Time“ an der Store Kongensgade.
Frisch gestärkt erreichen wir dann die nächste Touristenattraktion, den Nyhavn, ein 1693 fertiggestelltes zentrales Hafenbecken in Kopenhagen. Die Giebelhäuser an beiden Seiten entstanden vorwiegend im 18. und 19. Jahrhundert. Wir sind einmal drumherumgelaufen.
Fotos von der Nordseite:
Auf der NordseiteBlick über das Hafenbecken auf die SüdseiteAm Ende des Beckens blicken wir über den Hafen auf die Kopenhagener Oper, 2001-2004 gebaut
Von der Südseite aus kann man die „schönsten“ Fotos der Häuserzeile auf der Nordseite machen:
Damit sind wir am Kongens Nytorv, dem größten Plätz in Kopenhagen. Der Nyhavn wurde auch angelegt, um diesen Platz erreichen zu können. Der Platz ist etwas älter, er wurde ab 1680 angelegt.
Am Kongens Nytorv liegt das Königliche Theater. Das Hauptgebäude wurde 1874 eingeweiht und ersetzte Vorgängerbauten am selben PlatzWir wollen die Stroget, die Haupteinkaufsstraße, entlanggehen, landen aber erstmal in der parallelen Lille Kongengade. Dieses Haus, offensichtlich von 1675, steht zum VerkaufJetzt sind wir auf der Stroget und folgen ihr zum Rathausplatz. Die Stroget ist seit 1962 eine Fußgängerzone, 1.100 Meter lang und besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Straßen. Hier sind wir auf dem AmagertorvHier sind wir auf dem Gammeltorv mit dem Caritasbrunnen, im Hintergrund die FrauenkircheAn den Gammeltorv schliesst der Nytorv an Stroget, links liegt der Gammeltorv und rechts der NytorvJetzt sind wir auf dem Rathausplatz, ein kleiner Ausschnitt der Rathausfassadedas ist der Rathausplatz, der Blick geht zur Einkaufsstraße StrogetNeben dem Rathaus findet sich diese Bronzestatue von Hans Christian Andersen, erschaffen von Henry Luckow-Nielsen in 1965.
Leider schätzen wir die Straßenverläufe etwas falsch ein und es wird ein recht weiter Weg um den Tivoli herum, bis wir zum Hauptbahnhof kommen. Es ist nämlich nochmal ein schöner und warmer Tag in Kopenhagen, und das viele Laufen in der Stadt bei den hohen Temperaturen hat uns doch ermüdet
Der Eingang des Vergnügungspark Tivoli gegenüber des Hauptbahnhof
Da unsere 24 Stunden Tickets abgelaufen sind, kaufen wir im Hauptbahnhof neue Fahrkarten, diesmal für drei Tage und für die Gültigkeit schließt die Umgebung Kopenhagens mit ein. Ab Morgen können also Ausflüge in die Umgebung starten.
Als erstes benutzen wir sie aber nur für die kurze Fahrt mit dem Bus zum Hotel, wo wir erstmal Pause machen und uns erholen.
Fürs Abendessen haben wir uns das Café WIlder in Christianshavn entschieden. Es ist nicht riesig weit vom Hotel entfernt, hin fahren wir trotzdem mit der Metro – es ist genau eine Station.
Cefé WilderDa sitzen wirFür mich gabs Lachs, Stephan hatte ein Steak
Zurück ging es dann zu Fuß zum Hotel.
Wildersgade heisst die StraßeDie Straße ‚Torvegarde‘ durchzieht den Stadtteil ChristianshavnUnd dies ist der Christianshavn Kanal