Ende Juni bis Anfang Juli verbrachten wir knapp zwei Wochen Urlaub in Böblingen. Neben dem Ausflug nach Straßburg ging es auch für ein paar Tage an den Bodensee. „Bahnfahren in der Schweiz“ stand schon lange auf meiner To-Do-Liste, und jetzt sollte die Gelegenheit dazu sein.
Am Sonntag morgen ging es mit dem Auto die A81 lang nach Konstanz. Unser Hotel war das IBIS Budget im Industriegebiet nahe der neuen Brücke über den Rhein. IBIS schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe, in einem Gebäude sind sowohl ein „Budget“ (linker Eingang) und auch ein „Styles“ (rechter Eingang) untergebracht. Im Flur konnten wir durch eine Glastür hinüber in den „Styles“-Teil blicken, zumindest der Teppich im Flur war gleich. Die Zimmer hatten wohl auch die gleiche Größe, im „Budget“-Teil natürlich ziemlich spartanisch eingerichtet. Nicht sonderlich „budget“ war der Preis, Konstanz und der Bodensee sind im Hochsommer nicht sehr günstig.
Wir kamen recht früh an und ergatterten einen der wenigen kostenlosen Parkplätze vor dem Hotel. Einchecken war noch nicht möglich, aber wir bekamen schon die „Kurkarte“. Konstanz erhebt nämlich Kurtaxe, immerhin kann man dafür kostenlos mit den Stadtbussen fahren, was uns ganz entgegen kam.
Am Nachmittag unternahmen wir dann einen längeren Spaziergang entlang der Nordseite des Rheins und Bodensees bis nach Staad zum Fähranleger.
Jenseits der alten Rheinbrücke erreichen wir den Bodensee. Wir wandern weiter entlang des Ufers.
Es geht durchs Strandbad „Hörnle“. Hier ist die Konstanzer Bucht zu Ende und wir gehen weiter nun Richtung Norden entlang des Überlinger Sees.
Zurück gehts mit dem Bus zum Hotel. Abends wollen wir zum Essen in den nahegelegenen Biergarten. Lautes Gejohle begrüßt uns jedoch, es ist Fussball WM und die russische Mannschaft gewinnt gerade ein Spiel. Der Biergarten ist ziemlich auf feiernde Russen eingestellt, Bier gibt es z.B. in Plastikbechern. Das ist nicht unser Ding, also gehen wir weiter, aber alle anderen Restaurants entlang des Seerheins sind voll belegt, letztendlich müssen wir bis zum Hafen laufen und landen im dortigen Biergarten. Das Fußballspiel ist inzwischen vorbei, auf den auch hier stehenden Fernsehern ist eine Ansprache von Angela Merkel zu sehen. Die Fußballfans sind daher abgezogen und es ist entsprechend ruhig.
Nach den langen Märschen brennen uns die Füße und spätabends geht es mit dem Bus wieder zum Hotel.