Am Freitag ging es nun vom Sequoia zum Yosemite Nationalpark. Bei der Hotelbuchung ahnte ich bereits, dass es voll werden würde, einigermaßen günstige Hotels waren nur noch in Mariposa zu bekommen. In Yosemite war ich bereits 1992 gewesen, hatte aber nicht so richtig viel mitbekommen. Damals war es eine Tour mit ’Trek America’, und den Tag in Yosemite verbrachten wir mit einer Wanderung, für die wir damals den Namen ’Killer Hike’ gebrauchten – auf den Half Dome und zurück. Die Kletterei auf den Felsen hatte ich mir aber erspart. Diesmal wollte ich ein bisschen mehr vom Tal sehen, zum Glacier Point fahren und auf der Tioga Road mal ein paar Fotostops machen, damals ging es nahezu non-stop bis Bodie. Also hatte ich für den Freitag das Yosemite Tal vorgesehen, am Samstag dann Glacier Point und Tioga Road, um den Massen im Tal zu entgehen.
Um möglichst schnell nach Yosemite zu kommen, sind wir die Hauptstrassen gefahren. Ab Three Rivers zuerst nach Visalia, dann im San Joaquin Valley nordwärts bis Fresno und letztendlich über Oakhurst und Wawonain den Park. Langsam aber sicher wandelt sich die Route 41 dabei von einer schnurgeraden Schnellstrasse in eine gewundene, nur langsam zu befahrende Strasse.


Erste Fotostopps gab es an den ’Viewpoints’ entlang der über dem Yosemite Tal gelegenen Strasse, unter anderem am berühmten ‚Tunnel View‘.


Im Tal ging es zunächst zu den Bridalveil Falls, die man bereits vom Viewpoint aus gesehen hatte. Aufgrund des vielen Regens der vorhergehenden Wochen hatte der Bach sehr viel Wasser und es stürzte natürlich auch die Fälle hinunter, die Aussichtsplattform direkt vor dem Fall taugte nur zum Duschen.


Danach machten wir einen kurzen Stopp in der Nähe von ‚El Capitan’. Auf einem kleinen Spaziergang gelang es uns doch, ein bisschen die Atmosphäre des grünen Tales mit seinen Granitwänden zu genießen.


Typisch für das Yosemite Valley sind sanfte, grüne Wiesen, begrenzt von schroffen Granitwänden:
Wir fanden tatsächlich noch einen Parkplatz nahe des Visitor Centers. Nach einer kurzen Mittagspause versuchten wir dann eine Wanderung im hinteren Teil des Tales zu machen. Wir fanden die Shuttlebusse ziemlich chaotisch organisiert und nicht richtig in der Lage, der Nachfrage gerecht zu werden. Letztendlich nahm die Fahrt doch ein Ende und wir wanderten zum Mirror Lake und noch ein bisschen darüber hinaus (und natürlich wieder zurück).
Einige Eindrücke von der Wanderung zum Mirror Lake:



Zum Parkplatz zurück ging es viel schneller, so dass wir recht früh in Mariposa ankamen und nach dem Check-In noch Zeit für den Whirl Pool hatten. Abendessen gab es im ’Happy Burger Diner’, recht gute Hamburger zu annehmbaren Preisen.
Unser Hotel war das Comfort Inn in Mariposa, wieder für zwei Nächte. Das Hotel würde ich als ’guter Durchschnitt’ bezeichnen.
Gefahren sind wir 209 Meilen.