Am Mittwoch machten wir uns gleich auf nach Key West. Direkt nach dem Frühstück ging es los, und über Tamiami Trail, die FL997 und ab Homestead die US1, den Overseas Highway, nach Key West, wo wir am frühen Nachmittag ankamen und gleich in unserem Hotel eincheckten.
Zum Hotel: Es war „Big Rubys“, eigentlich ein „typisches Key West Guest House“, und ich kannte es von früher, Anfang der 90er Jahre war ich bei meinem ersten Florida Aufenthalt in einem in Miami gekauften Reiseführer darüber gestolpert und hatte mich dort für ein paar Tage eingebucht. Unter den damaligen Eigentümern fand ich es eines der besten Hotels die ich kannte und war in den Folgejahren mehrfach dort. Leider wurde es dann verkauft und bereits bei meinem ersten Aufenthalt kurz nach dem Eigentümerwechsel gefiel es mir schon nicht mehr so richtig. Billig war es nie, aber die vom neuen Eigentümer verlangten Preise fand ich völlig überzogen, sodass ich danach bei folgenden Besuchen in Key West konsequenterweise anderswo übernachtete. Dieses Jahr entschied ich mich dann doch wieder für Big Rubys und wurde – wie erwartet – enttäuscht. Es war nichts mehr als eine sehr schlechte Kopie seiner selbst. Angefangen vom arroganten und gedankenlosen Personal bis hin zur auch nur noch oberflächlichen Sauberkeit. Nach einer Dekade war die unveränderte Zimmerausstattung auch nicht mehr „up to date“, einen Röhrenfernseher hatte ich in einem Hotelzimmer lange nicht mehr gesehen. Den ganzen Tag durchgehend wurde man mit billigster, extrem schlechter Techno-Musik bedudelt, auch beim Frühstück und der abendlichen Happy Hour. 250 Dollar pro Nacht – und vor Weihnachten ist in Key West noch Nebensaison – verlangte man dafür. Die Auslastung war auch extrem niedrig.
Auf den Photos sieht es noch nach Paradies aus, der Poolbereich ist auch seit den 90ern unverändert, obwohl durch Zukäufe die Anzahl der Zimmer verdoppelt wurde:

Vermiesen haben wir uns den Aufenthalt allerdings nicht. Abends machten wir uns zu einem ersten Rundgang durch den Ort auf.

Am Donnerstag relaxten wir zunächst am Pool und starteten später einen ausgedehnten Rundgang quer durch die Stadt. Ein paar Impressionen:








Die kleinen Supermärkte im Old Town abseits der Touristenpfade geben auch gute Fotomotive ab:


Alte Volkswagen: Überall im Ort sah man mehr oder weniger gut erhaltene uralte Volkswagen. Stephan hat viele davon fotografiert. Hier einige, denen wir heute begegneten:
Am Freitag war Baden angesagt. Strände gibt es nicht viele in Key West, der beste ist wohl der Strand im Fort Zachary Taylor State Park. Neben dem Strand gibt es dort natürlich auch die Überreste des Forts zu besichtigen.







Nachdem wir uns das Fort angeschaut hatten, ging es dann zum Strand. Zwei Fotos davon:










Wie man Wikipedia entnehmen kann, gibt es in Key West 44 Kirchen von 16 unterschiedlichen Konfessionen, und noch 10 Kirchen ohne Konfession – bei ca. 25.000 Einwohnern. Irgendwann ist mir die große Anzahl Kirchen aufgefallen und ich habe sie als Fotomotiv entdeckt:
Und natürlich standen wieder einige alte VWs an den Straßen:
Am Spätnachmittag kamen wir dann zum Hafen, wo wir in einer der Bars eine Pause einlegten bis zum Sonnenuntergang:


Und dann ist wieder „Sunset Celebration auf dem Mallory Square:





Hotel: Big Rubys (4 Nächte)
gefahren: Mittwoch 241 Meilen, Donnerstag, Freitag und Samstag waren Ruhetage fürs Auto