An diesem Tag stand natürlich wieder eine Bootsfahrt auf dem Programm, eigentlich sollte es nach Martha’s Vineyard gehen. Nach Block Island hatte ich auf eine weitere Insel keine Lust mehr, und hatte noch am Vorabend nach Whale Whatching Touren geschaut. Von unserem Hotel aus gesehen gab es die nächstgelegene Möglichkeit wohl in Plymouth, also wurde umgeplant und wir sind dorthin gefahren. Zunächst war es sehr neblig, sodass wir von derFahrt über die Brücken nach Newport wenig mitbekommen haben. Soweit möglich über Landstraßen, um etwas von der Landschaft zu sehen, ging es bis Plymouth wo wir vor Mittag ankamen und problemlos einen Parkplatz nahe der Visitor Information am Hafen fand.
Auf der Town Wharf gab es gleich einen kleinen Kiosk von „Capt. John“, wo wir Tickets für die nachmittägliche Whale Watching Fahrt erstanden. Danach machten wir uns auf zu einem kleinen Rundgang durch die Stadt.


Weiter entlang der ‚Waterfront’ gibt es den Pilgrim Memorial State Park, indem man den ‚Plymouth Rock‘ sehen kann. Nahebei liegt eine Replica der Mayflower an der Pier. Zum Teil wirkt Plymouth wie ein englisches Dorf.





Lange dauerte der Rundgang nicht, und wir hatten noch Zeit für eine Mittagspause in einem der Restaurants an der Town Wharf, wir bestellten uns jeder eine Clam Chowder. Dann stellten wir uns recht früh für die Bootsfahrt an, das sollte sich auszahlen, für mich unerwartet war die Nachfrage enorm, und ganz vorne in der Schlange konnten wir uns dann gute Plätze im Bug des Bootes aussuchen.
Bis dahin dauerte es aber noch ein Weilchen. Zunächst kam zwar eines von Capt. Johns Schiffen, das war aber für den nachmittäglichen ‚Fishing Trip‘ vorgesehen. Unser Schiff kam recht spät vom Vormittagstrip zurück, und bis alle ausgestiegen und wir an Bord waren dauerte es doch recht lange, so das es mit guter Verspätung losging.
Das ist das Schiff des Fishing Trips. Unseres sah so ähnlich aus, war aber größer, und auch wesentlich voller:
Von Plymouth aus ist die Entfernung zur ‚Stellwagen Bank‘, jenem Unterwasserrücken, an dessen Rändern sich Wale bevorzugt aufhalten, nicht unerheblich. Es geht zunächst an Landzungen und Leuchttürmen vorbei, bis wir das offene Meer erreichen.
Der Trip fing dann recht zäh an. Es waren zunächst nur einzelne Wale da, die extrem lange unter Wasser blieben. Und wer auf der falschen Seite des Schiffes stand, hatte sowieso Pech gehabt. Man kann dann nur die Aussicht genießen, z.B. diesen Fischkutter:
Später wurde es dann doch recht interessant, es gab mehrere Wale die auch recht häufig auftauchten. Umringt waren sie dann von einer ganzen Flotte von ‚Whale Whatching‘ Schiffen. Hier das Boot aus Hyannis. So voll waren an dem Tag alle Schiffe:
Fotografisch ist das ‚Whale Whatching‘ von so einem Schiff aus nicht besonders ergiebig. Sehr viel sieht man von den Walen sowieso nicht, meist nur die Schwanzflosse. Und eigentlich braucht man ein sehr starkes Teleobjektiv dafür. Viel Bewegungsfreiheit hat man auf dem vollbesetzten Schiff auch nicht, und insofern ist meine Ausbeute an Wal-Fotos eher bescheiden:
Wie man sieht, befanden wir uns zum Schluss recht nah an der Küste von Cape Cod nördlich von Provincetown.
Irgendwann ist die Zeit dann um und es geht zurück nach Plymouth. Fast 4 1/2 Stunden hat die Fahrt insgesamt gedauert, ca. 18:30 Uhr waren wir zurück.
Mit dem Auto mussten wir dann noch zurück nach Narragansett, diesmal so schnell wie möglich über die Autobahn, so das wir die Hauptstadt von Rhode Island, Providence, zumindest auf der Autobahn durchfahren und gesehen haben. Da wir dann recht schnell etwas zu Essen haben wollten, ging es zum sechsten Mal in Folge nach Applebee’s. Sechs mal in Folge in der gleichen Kette essen, das hatten wir noch nie im Urlaub geschafft, und so sehr wir Applebee’s mögen, reichte dies und wir nahmen uns vor, in den folgenden Tagen nach anderen Restaurants zu suchen.
Gefahren: 157 Meilen