Port Canaveral

Heute war mal wieder ein Badetag. Nur logisch, das es jede Menge Regen gab, und zwar gleich morgens. Mit Baden war also mal wieder nichts.

Zunächst stand mal Port Canaveral auf dem Program, Kreuzfahrtschiffe gucken. Die regulären Schiffe mit ihren halb- oder einwöchigen Touren konzentrieren sich allerdings auf zwei oder drei Tage in der Woche, der Donnerstag gehört nicht dazu. Allerdings gab es Besuch aus Germany, „Mein Schiff 1“ sollte heute dort anlegen.

Wir sind dann nach dem Frühstück los und nach ca. einer Viertelstunde waren wir auch schon da. Für die Touris gibt es dort als Attraktion einen Aussichtsturm, der hatte so früh noch nicht geöffnet. Wir sind mal durchs Hafengebiet gelaufen, aber an den Kai kommt man nicht so richtig dran, wenn man keinen Fishing Trip gebucht hat oder in einem Restaurant frühstücken will. Als dann der Regen vom tröpfeln ins prasseln überging, sind wir zum Auto zurück und da es jetzt nach 10 Uhr war, zum Aussichtsturm.

Toll ist die Aussicht wirklich nicht. Boote hinter dem Zaun

Wir hätten Fischen fahren können. Spass hätten wir daran garantiert nicht gehabt.
Der Exploration Tower in Port Canaveral

Oben auf dem Turm gibt es eine Aussichtsterasse, aber bei dem starkem Regen ist der Spass begrenzt.

Durch den heftigen Regen sieht man kaum bis zum Schiff

Von Aussicht konnte nicht wirklich die Rede sein, eigentlich soll man das „Vehicle Assemby Building“ des Kennedy Space Centers sehen können. Heute nicht!

Die Ausstellungen, ein bisschen über Raumfahrt, ein bisschen über den Hafen und noch ein bisschen Anderes, sind zwar ganz nett aber keinen Umweg wert. Wir sind von oben langsam die Stockwerke abwärts gegangen, und als der Regen nach einer halben Stunde nachließ und es etwas klarer wurde, haben wir die Photosession nochmal angefangen.

Ausstellung und Aussicht
Blick südwärts zum Indian River
Blick in Richtung Atlantik mit der Hafeneinfahrt
An der Frachtpier ist auch nichts los
Und nochmal „Mein Schiff 1“, ohne Regen klar zu sehen

Danach leisten wir uns einen Kaffee im kleinen Café unten im Turm. Neben uns machen zwei durchnässte Männer Pause, die die ganze Zeit Fahrräder von einem LKW abgeladen haben. Als wir abreisen, sehen wir warum: Ein Bus mit Passagieren der ‚Mein Schiff 1‘ trifft ein. Sie hatten wohl einen Radausflug gebucht. Wenn ich an das Wetter denke, das uns kurz danach getroffen hat, glaube ich nicht, das sie viel Freude daran hatten.

Vorgestellt hatten wir uns, Canaveral National Seashore zu besuchen und dort einige Stunden am Strand zu verbringen. Daran war natürlich nicht zu denken. Wir haben dann trotzdem mal die Richtung eingeschlagen:

Nordwärts führend überquert die Straße mittels der ‚Haulover Canal Bridge‘ die Verbindung zwischen Mosquito Lagoon und Indian River. Hier gibt es ein Manatee Observation Deck, und da gerade Regenpause ist, machen wir einen kurzen Stop. Manatees gab es keine zu sehen, aber jede Menge Frösche hörten wir quaken. Entdecken konnten wir sie nicht.

Die Haulover Canal Bridge vom Manatee Observation Deck aus
Dschungel am Manatee Observation Deck

Damit endet die fotografische Dokumentation des Tages. Wir sind die Straße noch weiter nach Norden gefahren bis zur Einmündung in die US1 und diese dann nach Süden zurück.

Durch Titusville haben wir eine kurze Rundfahrt gedreht. Der Ort sieht leider sehr tot aus, viele Ruinen und leerstehende Geschäfte. seit dem Ende des Apollo Programms ist es hier mit Wirtschaftswachstum wohl vorbei. Also geht es weiter zurück bis Cocoa Beach, wo wir eine späte Mittagspause einlegen. Nach kurzem Suchen landen wir bei Long Doggers. Ich hatte einen Salat mit rohem Thunfisch, etwas gewöhnungsbedürftig aber lecker.

Der Rest des Tages bestand dann aus Faulenzen im Hotel, wir haben noch nicht einmal den Ron Jon Surf Shop besichtigt, wozu ja eigentlich eine gute Gelegenheit gewesen wäre.

Abends sind wir natürlich nochmal los zum Essen. Wir waren in einem der besseren Restaurants der Reise, Florida’s Fresh Grill etwas südlich des Hotels. Da war es auch voll, ohne Rservierung bekamen wir den letzten Tisch in der hintersten Ecke. Das Essen und auch der Service waren aber sehr gut. Wir hatten das volle Programm, ich als Hauptgericht Hühnchen, Stephan ein Steak. Die Reisekasse hat zwar gestöhnt, aber was soll’s, wir sind ja im Urlaub.

Gefahren sind wir 101 Meilen.