Unser Hotel lag so ungefähr in der Mitte zwischen Corbière und St. Aubin, und nachdem wir gestern die Bahntrasse nach St. Aubin abgelaufen waren, stand heute die andere Richtung auf dem Programm. Damit wird gleich wieder eine Sehenswürdigkeit erledigt, nämlich der Leuchtturm in Corbière. Die Hotelchefin erklärt uns genau den Zugang zur Bahntrasse, und dann geht es auch schon los.
Tja, und dann kommen wir in Corbière an und schauen uns ausführlich um:
Am Kiosk gibt es ein Eis aus echter Jersey Milch und dann überprüfen wir die Lage der Bushaltestelle. Ein paar Hundert Meter müssen wir laufen. Nach 20 Minuten kommt der nächste Bus der Linie 22, der die ganze St. Ouens Bay entlang fährt bis L‘Étacq.
Das ist ein Pilgerort für Feinschmecker, was wir nicht wissen, aber Tanja hat Fernsehen geguckt und da ‚Faulkner Fisheries‘ es auch ins dritte Programm des WDR geschafft haben, kann sie uns aufklären. Also kommt ein Besuch ebendort aufs Programm.
Während sich Tanja tatsächlich eine Auster leistet, begnügen Stephan und ich uns mit Fischbrötchen. Danach gibt es leichte Uneinigkeit über das weitere Programm, die Rückfahrt mit dem Bus erscheint sehr verlockend. Ich setze mich aber durch und es geht weiter auf dem ‚Cliff Path‘ zum Grosnez Castle. Praktisch die gesamte Nordküste kann man auf schmalen Pfaden direkt über dem Meer entlangwandern. Der Anfang ist das schwierigste, müssen wir doch den Aufstieg aufs Kliff bewältigen.
Auch hier gibt es Reste der deutschen Besatzungszeit zu sehen, die ‚Batterie Moltke‘.
Und dann taucht schon Grosnez Castle auf:
Ab dem Grosnez Castle könnte man auf dem Cliff Path noch weitergehen bis zum Plemont Beach. Wir entscheiden uns aber für den Weg zur nächsten Bushaltestelle.
Das ist hier aber tatsächlich eine ziemlich einsame Gegend, der Bus fährt nur alle zwei Stunden und in der Nähe der Haltestelle gibt es nicht mal ein Café oder etwas Ähnlichest. Also laufen wir entlang der Straße bis Portinfer und verbringen dort die Wartezeit im Café Ouen.
Die Rückfahrt ist ein bisschen länglich, da wir erst nach St. Helier müssen.
Fürs Abendessen haben wir an der Promenade in St. Brelades Bay reserviert im ‚Sugareef Restaurant‘. Es gefiel uns dort recht gut.
Vor dem Rückweg hatten wir ein bisschen Angst, aber nach dem Training der letzten zwei Tage kamen wir heute wesentlich besser den Berg hoch.