Meine Lust, auf der Rückreise zu fotografieren, hielt sich wieder einmal in engen Grenzen, und daher kann ich hier nur kurz den letzten Tag des Urlaubs beschreiben.
Da unsere Flüge erst am Nachmittag gingen, blieben wir auch nach dem Check Out noch etwas im Hotel und relaxten noch einmal auf der Terasse. Gegen 12 Uhr holten wir das Gepäck aus dem Storage Room und gelangten mittels der Linie 15 zum Flughafen. Dort war gerade nichts los, wir konnten am Schalter einchecken und brauchten uns nicht mit den Automaten abzugeben.
„Keine besonderen Vorkommnisse“ kann man über die Flüge sagen, sie verliefen problemlos. Auch die drei Stunden Langeweile in Southhampton beim Warten auf den Anschluß haben wir überstanden.
Die letzten Kilometer von Düsseldorf nach Köln ging es natürlich wieder mit unserem PKW, den wir auch wohlauf im Parkhaus vorfanden.
An unserem letzten vollen Inseltag stand der Westen der Insel, der St. Ouens Beach, auf dem Programm. Dahin ging es in bewährter Weise mit dem Bus. Der fährt ab „Red Houses“, daher gingen wir den ersten Kilometer dahin zu Fuß. Dabei war Gelegenheit, die von uns meistbenutzte Buslinie 15 mit ihren Doppeldeckern zu dokumentieren:
Von den beiden mit unserem Museumsticket möglichen Burgen hatte ich mir Mont Orguiel ausgesucht, im Fort Elizabeth direkt in St. Helier vermutete ich einen ziemlichen Trubel, hatten wir dort doch lange Warteschlangen an der Abfahrtstelle der Amphibienbusse gesehen.
Also ging es nach dem Frühstück wieder mal mit der Linie 15 nach St. Helier, und dort für Tanja nochmals in die Markthalle. Auch die nahegelegene Fischmarkthalle besichtigten wir diesmal.
St. Am Dienstag nahm Tanja wieder eine Auszeit zum Relaxen am Hotel. Für Stephan und mich hatte ich zwei Punkte auf die Tagesordnung gesetzt. Zunächst St. Catherine an der Ostküste, fast schon an der nordöstlichen Ecke der Insel und Endpunkt der an der Küste entlang fahrenden Busse. Den Nachteil des Bussystems auf Jersey, keine Querverbindungen im Norden anzubieten, bekamen wir dabei gut zu spüren, die Fahrzeiten addierten sich heute schon zu einer beträchtlichen Gesamtzeit.
Mit dem obligatorischen Umstieg in St. Helier dauerte es etwas, bis wir dort ankamen. Sonderlich interessant war St. Catherine jetzt nicht. Im Prinzip gibt es dort einen ziemlich weit ins Meer hinausgehenden Wellenbrecher und ein paar Cafés. Und es gab blaue Busse, deren Fahrgäste in den Cafés die Unterbrechung der Fahrt genossen. Dazu war es noch ziemlich diesig, die Aussicht also nicht so besonders.
Der Vorschlag, das Hamptonne Freilichtmuseum zu besichtigen, kam irgendwie von Tanja. Und gestern am Maritime Museum gab es ein Sonderangebot: „4 Museen für den Preis von 3“. Da Hamptonne zu den möglichen Museen gehörte, kauften wir dieses Ticket und hatten damit dann das Programm für heute beschlossen (Als viertes Museum kam eine der beiden Burgen (Fort Elizabeth bzw. Mont Orgueil) in Frage, das sollte in den noch verbleibenden drei Tagen zu schaffen sein)
Also sah man uns nach dem Frünstück wieder im Bus. Wie üblich zunächst Richtung St. Helier, aber kurz vorher kann man umsteigen in die Linie 7, welche am Museum vorbeifährt.
Der Name stammt von der Familie Hamptonne, welche das Gehöft 1633 kaufte. Die Anfänge der Farm liegen wohl im 15. Jahrhundert, 1987 verkauften die letzten Eigentümer die Farm an eine der Museumsorganisationen auf Jersey und 1993 wurde das Museum eröffnet. In mehreren Gebäuden wird das ländliche Leben auf Jersey verdeutlicht.
Kurz nach unserer Ankunft startete eine öffentliche Führung, die wir mitgemacht haben und wo uns die einzelnen Gebäude ausführlich erläutert wurden.
Am Sonntag war uns mehr nach Ruhe. Einen ganzen Tag wollte ich allerdings nicht am Hotel und am Pool herumhängen und nahm mir vor, am Nachmittag einige Museen in St. Helier zu besichtigen. Ausgesucht hatte ich mir das Maritime Museum uns das Jersey Museum. Nun ist die Organisation der Reisen mehr meine Angelegenheit und daher sagte ich zu Stephan und Tanja „Es gibt heute kein Programm, für die Touristen ist der Tag zur freien Verfügung. Der Reiseleiter macht aber Weiterbildung und schaut sich ein paar Museen an“. Alleine hat man mich aber doch nicht ziehen lassen und so enterten wir am frühen Nachmittag gemeinsam den Bus nach St. Helier.
Heute stand ein etwas grösserer Ausflug auf dem Programm. Wir wollten auch eine der anderen Kanalinseln besichtigen, und die Wahl war nach einigen Diskussionen auf Sark gefallen. Sark ist eine der kleineren Inseln mit ca. 500 Einwohnern. Von Jersey ist es recht gut zu erreichen, mehrmals wöchentlich fährt ein von Frankreich kommender Katamaran von Jersey weiter nach Sark und ermöglicht einen bequemen Tagesausflug.
Los gehts im Hafen von St. Helier, vom Busbahnhof aus mit einem 10minütigen Fußmarsch zu erreichen. Dabei begegnen wir einigen wartenden blauen Bussen, die Kunden für die Rundfahrten kommen also zum Teil mit der Fähre.
Im Terminal erwartet uns ein flughafenähnlicher Check-in und Sicherheits Prozess. Nach kurzer Wartezeit geht es aufs Boot das pünktlich ablegt. Der Weg führt an der Süd- und Westküste Jerseys entlang.
Am Freitag gab es die ersten Ausfallerscheinungen. Tanja wollte einen Tag Pause am Hotel einlegen zum Relaxen. Auch Stephan und ich wollten es etwas geruhsamer angehen, aber einen Punkt hatten wir doch auf die Tagesordnung gesetzt: Gréve de Lecq, ein kleiner Strand im Norden der Insel. Dahin fur der Bus 12 ab den Red Houses. Nach dem Frühstück ging es los, bis zu den Red Houses begleitete uns Tanja, um in Supermarkt einzukaufen. Wir warteten an der Haltestelle davor auf den Bus.
Unser Hotel lag so ungefähr in der Mitte zwischen Corbière und St. Aubin, und nachdem wir gestern die Bahntrasse nach St. Aubin abgelaufen waren, stand heute die andere Richtung auf dem Programm. Damit wird gleich wieder eine Sehenswürdigkeit erledigt, nämlich der Leuchtturm in Corbière. Die Hotelchefin erklärt uns genau den Zugang zur Bahntrasse, und dann geht es auch schon los.
Nach dem sehr guten Frühstück im Hotel brachen wir so um 1/2 10 Uhr auf, die große weite Inselwelt zu erkunden. Hauptsächlich fortbewegen wollten wir uns mit den Bussen. Beim Fahrer gibt es aber nur eine relativ teure Tageskarte für 8 Pfund zu kaufen, für uns besser war die 7-Tage Karte für 30 Pfund, die es allerdings nur am Busbahnhof in St. Helier zu kaufen gab (das hat man inzwischen wohl geändert). Also entschieden wir uns (besser gesagt, ich entschied und hab es den anderen als Tagesprogramm verkauft) zu Fuß bis St. Helier zu laufen. Damit haken wir schon einen ziemlichen Teil der Sehenswürdigkeiten ab.
Bis 1936 gab es die Jersey Railway (eine der zwei Eisenbahnlinien auf Jersey, die andere war die Jersey Eastern Railway, 1929 stillgelegt) von St. Helier nach Corbiére, deren Trasse zwischen St. Aubin und Corbiére erhalten ist und als Rad- und Wanderweg genutzt wird. Der Teil vom Hotel bis St. Aubin stand als Erstes auf unserem Programm. Dann sollte es entlang der St. Aubins Bay, dem langen Sandstrand zwischen St. Helier und St. Aubin, weitergehen.
Heute ging es los. Stephan und ich waren diesmal nicht alleine unterwegs, sondern eine Freundin (Tanja) hat uns begleitet. Und nachdem die Flugzeiten nach der Änderung alles andere als schön waren, ging es für uns fürchterlich früh los, denn um 7 7 Uhr wollten wir Tanja auf der anderen Rheinseite (der richtigen) abholen. Wir hatten ausreichend Zeit bis zum Abflug um 10 Uhr vorgesehen, da wir die nicht von Staus auf den Autobahnen nach Düsseldorf oder an der Security auf dem Flughafen überrascht werden wollten.
Es ging aber alles gut, wir mussten sogar noch auf die Öffnung der Check In Schalter warten und waren dann recht früh im Abflugbereich, wo wir erstmal frühstückten. Der Flug ging dann gleich mal mit guter Verspätung los.
Der zweite große Urlaub 2018 führte uns auch auf eine „englische“ Insel. Englisch in Anführungszeichen, da Jersey – darum geht es hier – und die anderen Kanalinseln einen sonderbaren Status haben. Sie sind nicht Teil Englands und auch nicht Großbritanniens, sondern „Kronbesitz“. Im praktischen Leben merkt man nicht viel davon, außer dass die Geldscheine anders aussehen und man bei An- und Abreise Duty Free einkaufen kann.
Der Samstag war dann der Rückreise vorbehalten. Mehr oder weniger gleich wie der Hinweg, also Bahn bis London Euston, Underground zur Paddington Station, Heathrow Express zum Flughafen und dann British Airways nach Düsseldorf. Es lief alles nach Plan ab.
Am letzten Tag in Birmingham stand etwas Kultur auf dem Programm, das Wetter ließ auch nicht viel anderes zu. Es war stark bewölkt und regnete zum Teil heftig bis in den Abend hinein. Ein Museumsbesuch kam da gerade richtig. Ausgesucht hatten wir uns das Museum of Science and Industrie. Das liegt vielleicht zwei Kilometer vom Hotel entfernt, insofern entschieden wir uns für einen Fußmarsch zum Museum. Bereits während dieses Hinweges fing es an zu regnen.
Das Museum ist ein großes Museum für Naturwissenschaften, Technikgeschichte und Industriegeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf der Region Manchester. Es befindet sich auf dem Gelände des 1975 stillgelegten Bahnhofs Liverpool Street und wurde 1983 eröffnet, es besteht aus mehreren Gebäuden.
Nachdem wir gestern einiges von Manchester gesehen hatten, wenn auch nicht die eigentlichen Sehenswürdigkeiten, konnten wir heute wieder einen Ausflug machen. Es ging nach Liverpool, natürlich mit der Bahn. Am Bahnhof angekommen, war das Angebot an Fahrscheinen ziemlich undurchschaubar, je nach Einschränkung bezüglich Route, Vekehrsunternehmen und Gültigkeitszeit gab es einen anderen Preis. Wir entschieden uns für einen, der auf (mindestens) den beiden Hauptstrecken gültig war und mit dem wir nachmittags jederzeit zurückfahren konnten.
Manchester Picadilly ist eigentlich ein Kopfbahnhof, am Rand gibt es aber zwei durchgehende Gleise, die man nach einem etwas längeren Marsch erreicht. Dort fuhr der Zug nach Liverpool ab, wie üblich war er nicht ganz pünktlich.
Ca. eine Stunde später erreichten wir dann Liverpool Lime Street.
Heute geht es bereits weiter nach Manchester. Von Birmingham selber hatten wir nicht so viel gesehen. Das Wetter verhinderte Spaziergänge und die Ausflüge liessen auch nicht viel Zeit dafür. In Manchester wollten wir es etwas anders machen. Zunächst aber stand die Zugfahrt an, um 09:30 Uhr sollte es von der New Street Station aus losgehen. Es war ein ‚Cross Country‘ Zug von Arriva, der die Strecke von Cardiff in Wales einigermassen pünktlich hinter sich gebracht hatte. Unterwegs gab es sogar ein kostenloses heisses Frühstück, ein Brötchen mit Schinkenspeck – das war wesentlich besser als alles was wir im Hotel vorgesetzt bekommen hatten.
In Manchester kamen wir kurz nach 11:00 Uhr an und gingen dann zum Hotel. In Manchester hatten wir ein ‚Motel One‘ gebucht (das ‚Royal Exchange‘), um diese Kette mal auszuprobieren. Kurzum, wir waren recht begeistert. Das Hotel war zunächst nicht leicht zu erkennen, die typische Front gab es nicht, zur Straße hin war die historische Fassade des alten Hauses erhalten geblieben, dahinter dann allerdings alles neu. Im Hotel hatte man erstmal Probleme, meine Buchung zu finden. Obwohl ich immer meinen Namen buchstabiere, hatte die Dame wohl schon die Ohren zugeklappt und suchte nach dem englischen ‚Brown‘. Kurz bevor ich die e-mail auf dem Handy ausgegraben hatte, kam sie dann selber drauf. Das ist allerdings das einzig negative, was ich zu Motel One sagen kann. Die Zimmer sind zweifelsfrei recht klein, aber Zimmerausstattung, Frühstück und auch die Bar abends waren sehr gut (Stephan war nochmal in einem Motel One in Frankfurt (Bürostadt Niederrad) und meinte, es fiele gegenüber Manchester doch stark ab).
Wir konnten unserer Koffer da lassen, und nach einem Toilettenstop ging es an die Erkundung der Stadt. Einer der Punkte war die Erkundung des in den letzten Jahren stark ausgeweiteten Stadtbahnsystems von Manchester. Wir liefen also zur nächsten Stadtbahnstation am Exchange Square, kauften eine Tageskarte und los gings.
Hier beginnt dann auch die fotografische Dokumentation.
Die Erkundung des englischen öffentlichen Naverkehrs war ein großer Porgrammpunkt in diesem Urlaub, und deswegen wurde heute ein Ausflug nach Stratford-upon-Avon aufs Programm gesetzt, dorthin wollten wir mit der Bahn fahren.
Das Frühstück im Hotel war nicht besser als gestern, danach gingen wir zur zweiten großen Bahnstation in Birmingham, „Snow Hill“, dort fahren die Züge nach Stratford-upon-Avon ab. Die Fahrkarte war schnell gekauft, und der Zug war fast pünktlich. Eine knappe Stunde später waren wir da.
Einen echten Plan hatte ich für den Aufenthalt in Birmingham nicht. Nach Studium einiger Broschüren aus dem Ständer an der Rezeption und Buslinienplänen im Internet wurde für heute ein Besuch im ‚Black Country Living‘ Museum in Dudley, einer Kleinstadt ca. 15 km nordwestlich Birminghams, auf den Plan gesetzt.
Dahin kamen wir mit der Buslinie 87. Nach dem unsäglichen Hotelfrühstück machten wir uns auf, die Haltestelle in der Nähe der Kathedrale war schnell gefunden. Beim Busfahrer wurde eine Tageskarte gekauft, wir machten es uns im Oberdeck in der ersten Reihe bequem und auf ging’s.
Also geht es los. Wir flogen mit British Airways. Dank Cathay Pacifics Mitgliedschaft in der ‚One World‘ Allianz hatte ich eine Menge Avios vom letztjährigen Flug nach Australien, die ich jetzt einsetzen konnte und die den Flug etwas verbilligten. Alles in Allem hat sich aber British Airways aber einen Platz auf meiner ‚never again‘ Liste erkämpft. Dies liegt daran, dass man im Kampf gegen die Billigflieger nichts Besseres zu tun hat als deren Regeln 1:1 zu kopieren. Wir hatten den Zuschlag für Aufgabegepäck gezahlt und nur jeweils einen nicht sonderlich großen Rucksack dabei. Die Stewardess verbat uns dann aber diese im Gepäckfach zu verstauen, wir mussten sie im Fußraum unterbringen. Oben kamen die Gepäckstücke der zum ‚Nur Handgepäck‘-Tarif reisenden Sparbrötchen hin. Mit sowas punktet man bei mir nun mal gar nicht. Weiter fallen mir noch die fein abgestuften Regelungen für die Sitzplatzreservierung ein, wenn man nicht dafür bezahlen will (hier erlaubte unser Tarif sogar großzügig die kostenfreie Reservierung 48 Stunden vor Abflug) und der wirklich schlechte Sitzabstand ein. Und nichtmal ein Wasser gibt es kostenlos während des Fluges.
Wir kamen ziemlich früh ca. 2 Stunden vor Abflug in Düsseldorf an und alle deutschen Mustertouristen hatten mal wieder Angst, den Flieger zu verpassen; wir konnten uns jedenfalls am Ende einer langen Schlange einreihen. Nach uns kam kaum noch jemand. Eigentlich hatten wir vorgehabt, zunächst mal Kaffee zu trinken und zu frühstücken, aber daraus wurde nichts. Aufgrund der langen Schlange hatten wir uns direkt zum Check-in angestellt, und Im Abflugbereich selbst war es extrem voll, nirgendwo war mehr Platz. Hinter der Passkontrolle bestand die Infrastruktur dann nur noch aus Kaltgetränkeautomaten.
Nachdem Erlebnis mit dem Handgepäck habe ich auch darauf verzichtet, bei der Stewardess während des Fluges was zu kaufen.
Für 2018 planen wir keine längere Interkontinentalreise, es wird wohl bei ein paar Kurzurlauben in Europa bleiben. Den ersten haben wir hinter uns, Ende April ging es für eine knappe Woche mal wieder auf die britische Hauptinsel, und zwar in die englischen Midlands, das ist das Gebiet um Birmingham, und anschließend nach Manchester und Liverpool. Beides ist bereits in Nordwestengland gelegen, was sich nicht so gut anhört und daher im Titel unterschlagen wird.Weiterlesen →
Damit endete unser Urlaub eigentlich, in den letzten zwei Tagen verbrachten wir in Edinburgh und namen dabei an einer Veranstaltung eines Vereins teil, in dem Stephan Mitglied war.
Freitag ging es von Inverness nach Edinburgh, wo wir unser Quartier bezogen und uns dann mit den anderen Mitgliedern des Vereins trafen. Die fanden wir in einem Pub an der Royal Mile, man war gerade mit dem Bezahlen der Rechnung beschäftigt. Da diese nach guter deutscher Sitte auf den Pfennig genau auf die einzelnen Personen aufgedröselt wurde, konnte ich in aller Gemütsruhe ein Bier trinken, bevor es dann tatsächlich weiter ging. Zusammen wollte man zum Castle. Nach wenigen Minuten waren Stephan und ich allerdings wieder alleine, die einzelnen Teilnehmer waren in den diversen Souvenirshops verschwunden.
Wir haben es dann doch noch bis zum Eingang des Castle geschafft. Aufgrund des schlechten Wetters und weil es auch schon spät war, habe Stephan und ich uns allerdings den Eintritt gespart und sind zur Unterkunft zurück.
Heute gibt es wieder etwas mehr Informationen. Der Tag unterschied sich grundlegend von den vorhergehenden, schlugen wir doch eine gänzlich andere Richtung ein: es ging nach Osten, in Richtung Aberdeen. Der erste Stop war in Ballindalloch, dort liegt die Glenlivet Distillery, die wir auch besichtigt haben. Die Führung durch die Glen Ord Distillery hatte uns allerdings besser gefallen.
Von diesem Tag gibt es nicht so viel zu erzählen. Mag sein, dass es das Wetter war, das sich von Tag zu Tag immer mehr verschlechterte. Das Ziel des Tages war Ullapool, es ging also wieder in nordwestlicher Richtung.
Fotografieren fand heute kaum statt, es gibt einen Fotostopp auf der Hinfahrt, ein paar Fotos aus Ullapool und dann noch mal einen Stop auf der Rückfahrt. In Ullapool machten wir Mittagspause in einem Pub (nicht dem fotografierten Ferry Boat Inn, sondern irgendwo in der Innenstadt). Das ganze war recht spät, so gegen 14 Uhr waren wir erst in Ullapool, was die Vermutung aufkommen lässt, wir hätten heute die Glen Ord Distillery besichtigt.
Im Vergleich zu gestern war die Rekonstruktion des heutigen Ausflugs recht einfach. Zunächst ging es an den Loch Ness, und zwar über die direkte Hauptstraße (A82) und damit entlang des Sees.
Den zweiten Tagesausflug habe ich dann mit „Highland Tour“ benannt, weil ich am Anfang beim besten Willen nicht wusste wo wir alles hergefahren sind – durch die schottischen Highlands eben. Detektivarbeit mit Google Streetview hat dann zusammen mit Erinnerungsresten doch die Reiseroute nachvollziehbar gemacht.
Beim ersten Ausflug von Inverness aus haben wir dann gleich mal das Wichtigste erledigt. Dem Nordende Großbritanniens einen Besuch abzustatten, jedenfalls soweit es ohne Schiffsbenutzung möglich ist. Es ging also bis zur Nordspitze Schottlands, jedenfalls so ungefähr, in John O’Groats stehen ein paar Häuser und legt eine Personenfähre nach Orkney ab. Der wirklich nördlichste Punkt liegt wohl unzugänglich ein paar KIlometer östlich entlang an der Straße zum Duncansby Lighthouse. Da waren wir aber auch hingefahren.
Das war ein Reisetag, von Windermere bis zu unserem nächsten Quartier in den schottischen Highlands in Inverness sind es immerhin knapp 500 km. Wir fuhren daher in einem Rutsch durch, mit einer Pause irgendwo knapp nördlich Glasgows. Viel mehr wie die Fahrt fand an dem Tag auch nicht statt. Unser Hotel, das Glendruith House Hotel, erreichten wir am Nachmittag, und da es mit viel gutem Willen gesehen noch in Laufentfernung der Innenstadt lag, machten wir anschließend einen Spaziergang dahin.
Zum „Castle“ über der Stadt sind wir hochgelaufen:
Das ist jetzt wieder ein Tag, über den nicht allzu viel in meinem Gedächtnis haften geblieben ist.
Viele Gäste gab es im „Cedar Manor House“ nicht, neben uns waren dort noch zwei ältere Damen, welche die Tage wohl mit der Besichtigung von Parks und Gärten verbrachten. Irgendwie kam daher bei mir die Idee auf, mal so einen formalen englischen Garten zu besichtigen, und das haben wir dann heute r gemacht.
‚Holker Hall and Gardens‘ war unser Ziel. Das Haus selber kann auch besichtigt werden, war aber nur am Nachmittag geöffnet, uns blieb daher nur der Gang durch die Gärten: