Dies war der zweite und recht lange Tag auf dem Weg zum Yellowstone. Also sind wir recht früh in Fruita losgefahren. Nach einer kurzen Strecke auf der Autobahn ging es rechts ab auf die 139, der wir dann über den Douglas Pass bis Dinosaur folgen. Die Straße ist wenig befahren und landschaftlich recht hübsch.
In Dinosaur gab es einen kurzen Stop an der Tankstelle, im Prinzip war das unsere Mittagspause, Sandwiches und eine Tüte „Studentenfutter“. Wir hatten uns vorgenommen, im Dinosaur NM die Landschaft zu bewundern, zu diesem Zweck fuhren wir den „Harpers Corner Scenic Drive“ entlang. Ein leichtes Problem war es, herauszufinden, ob sich der Abzweig westlich oder östlich von Dinosaur befand, die Wegweiser in dem Ort könnten besser sein. Der Harpers Corner Drive zieht sich dann ganz gewaltig. Wir nahmen uns ausreichend Zeit für alle Stops, die Aussicht ist recht gut. Viele Leute waren hier nicht unterwegs.
In den interessantesten Teil des Monuments, zum Green River, kommt man nur wenn man die nicht asphaltierte Echo Park Road lang fährt. Befahrbar sollte sie auch mit PKW sein, aber der drohende Regen und auch Zeitmangel (immerhin 26 Meilen hin und zurück) hielten uns davon ab. Wir mussten uns mit einem Blick durchs Teleobjektiv begnügen. Die Wanderung von Harpers Corner (Straßenende) bis zu einem Overlook haben wir nicht gemacht, ich würde das heute als Fehler bezeichnen.
Danach gings dann auch schon zurück
Wir fahren auch noch kurz in den anderen Teil des Parks, in der sich die Quarry mit den Ausgrabungen befindet, aber da die immer noch weitgehend geschlossen ist, halten wir uns dort nur sehr kurz auf. Dinosaurier sind zwar recht interessant, aber darüber gibt es auch hierzulande in fast jedem Naturkundemuseum gute Information, deswegen lassen wir die Dinoknochen dort links liegen.
Weiter geht es mit Pinkelpause am Utah Welcome Center in Jensen über Vernal Richtung Norden. Ein bisschen Zeit ist doch noch, also fahren wir linksrum über die 44, um noch ein paar Blicke auf das Flaming Gorge Reservoir zu werfen. Das ist wunderschön gelegen, aber schwer zugänglich und daher nicht so richtig was für Touristen auf der Durchreise.
Hier ein paar Bilder von der Flaming Gorge:
Auf geht’s, die letzte Etappe auf dem Weg nach Mordor, äh, Green River:
Dort gab es wieder mal ein Super 8, das billigste Hotel der Reise. Für den Preis war das Hotel durchaus in Ordnung, aber …: Erstmal konnten wir die Rezeption nicht finden, bei dem Regen nicht so schön, bis uns ein DIN A4 großer Zettel in einem Fenster auffiel. Die Treppenhäuser, einen Aufzug gab es nicht, waren recht eng, und im Zusammenspiel mit den schweren Feuerschutztüren war es nicht leicht, die Trolleys ins Zimmer zu manövrieren. Das glänzte mit innovativem Raumdesign:
Zum Abendessen hatten wir uns Pizza Hut ausgesucht, den wir bei der Ankunft an der Straße gesehen hatten. Die Pizza war natürlich gut, dafür der Service umso schlechter. Lediglich ein Mädchen kümmerte sich um die Gäste, vom Empfang übers Servieren bis zum Kassieren, entsprechen lange dauert alles. Das erste Mal, das wir uns beim Tip zurückhielten, ein Dollar musste reichen.
Hotel, Super 8 Green River,
gefahren: 334 Meilen