Von Durango geht es jetzt zum Yellowstone Nationalpark. Die ganze Strecken wollen wir in 3 Tagen bewältigen und die Planung hatte mir gehörige Kopfschmerzen bereitet. Letzendlich hatte ich mich für Zwischenstationen in Fruita und Green River, WY entschieden. Heute also die erste Etappe bis Fruita.
Das Frühstück im Ramada haben wir uns nach der gestrigen Erfahrung gespart, den Wagen hatten wir auch gestern Abend aufgetankt, und die Unwetter der Nacht hatten die 550 in Frieden gelassen, also ging es zügig los. Die Strasse nach Silverton verläuft wesentlich höher als die Bahn, sie führt über die Berge, während die Bahn dem Flusstal folgt. In der Nacht musste es geschneit haben, die Schneekappen der Berge sahen grösser aus als gestern. Einen Fotostop machten wir auf der Passhöhe, Molas Pass, 3320 m hoch.
In Silverton angekommen fahren wir erstmal durch die Staubstrassen, so wie man früher mit der Postkutsche in so einem Kaff ankam. Danach suchen wir uns ein Restaurant etwas weiter weg vom Bahnhof, den Namen habe ich leider vergessen. Jedenfalls gab es das wohl beste Frühstück der Reise.
Gestärkt folgten wir weiter der 550 nach Montrose. Bis Montrose ist die Landschaft einmalig, danach wird es stinklangweilig. Einen Stop machen wir an den Überresten der Idarado Mine direkt neben der Strasse.
In Montrose biegen wir ab, um den Black Canyon of the Gunnison anzuschauen. Ein klein bisschen langweilig, da man nur die Viewpoints ansteuern kann, Wanderungen in die Schlucht sind nicht möglich. Die Einblicke in den Canyon sind dafür allerdings beeindruckend.
Ab Montrose ist das Land dicht besiedelt und die die Straße bestens ausgebaut, d.h. vierspurig. Am Sonntag geht die Fahrt entsprechend schnell. In Grand Junction sind wir dann links abgebogen und haben das Colorade National Monument auch noch ‚mitgenommen‘. Die Felsen dort erinnern ein bisschen an den Arches NP. Klar, der ist ja auch nicht weit weg. Die Strasse führt immer am Rand der Canyons entlang, So richtig Lust hatten wir am Nachmittag keine mehr, also gab es nur ein paar Fotos von einigen Viewpoints.
Jetzt kamen die etwas billigeren Hotels der Reise, die nächsten zwei Nächte war „Super 8“ gebucht, normalerweise buche ich eine Stufe höher. Nichts gegen das Hotel, aber ich habe mich an den etwas höheren Komfort von Best Western oder Holiday Inn doch gewöhnt. Das Motel in Fruita war neu in einem Gewerbeviertel gelegen, nahe der Straße von NM zur Stadt, und die Zimmer recht groß. Die Standard Möbel wirkten darin dann etwas verloren. Auch fielen uns die nicht gelüfteten Flure auf. Heute war Waschtag, während die Wäsche sich in der Waschmaschine drehte, waren wir mal wieder im Pool.
Hinter dem Hotel befand sich ein Vietman Denkmal, dazu war dort ein Helikopter dort aufgestellt. Auf der Hinfahrt hatten wir in der Nähe eine Bank entdeckt und machten uns zu Fuß auf, die Dollars aufzufüllen. Wir mussten den Autoschalter benutzen, was einen mit dem Wagen ankommenden Ami etwas verdutzt schauen ließ. Restaurants gab es dort auch einige, doch da gibt es leichte Probleme, Sonntags sind diese entweder geschlossen oder haben nur bis 20 Uhr geöffnet, und es war schon 19:30 Uhr. Wir fanden dann einen Mexikaner, der „until late“ geöffnet hatte. Das Essen war ebenfalls sehr gut, im Vergleich zu Durango aber wesentlich schärfer gewürzt.
Hotel: Super 8
gefahrene Meilen: 245