Ascona

Für heute steht ein ganz gemütlicher Spaziergang an. Wir wollen nach Ascona. So richtig viel haben wir davon letztes Jahr nicht gesehen, nur eine gute halbe Stunde Aufenthalt hatten wir dort zwischen zwei Schiffen. Heute wollen wir zu Fuß von Locarno nach Ascona laufen, wenn es geht am Ufer des Lago Maggiore entlang.

Bevor es los geht, noch vor dem Frühstück, ein Blick vom Balkon. Diesmal nicht geradeaus über den See, sondern seitlich entlang der Viale Verbano auf die Berge

Unsere Wanderroute von Locarno nach Ascona (Karte © Openstreetmap Mitwirkende)
Da sind wir unterwegs zur Mündung des Maggia Flusses und blicken zurück auf Locarno und die Berge dahinteer
Blick mehr nach rechts über den See auf Minusio
Nach dem Jachthafen kommt man zu einem kleinen Park, ‚Giardini Jean Arp‘. In ihm sind einige Plastiken des Künstlers Hans Arp (1886 – 1966) aufgestellt. Hans Arp hielt sich häufiger im Tessin auf und erwarb 1959 ein Anwesen in Locarno. Auch sein Grab befindet sich in Locarno. In Deutschland sehr bekannt ist das Arp Museum im Bahnhof Rolandseck südlich Bonn
Eine der Plastiken von Hans Arp: „Skulpturale Landschaft“ von 1961
Im Vorfeld des Urlaubs hatten wir uns schon mal nach Indoor-Aktivitäten umgesehen, denn lange Zeit war die Wettervorhersage extrem schlecht. Gefunden hatten wir das Strandbad („Lido“) mit seinem Hallenbad und das danebenliegende Thermalbad. Tatsächlich war das Wetter im Urlaub sehr schön, so dass wir diese Alternativen nicht benötigt haben. Vorbeigekommen sind wir aber, hier der Eingang des Thermalbades
An der Maggia Mündung gibt es keine Brücke, wir müssen wieder ein gutes Stück zurück gehen.Vom Damm neben dem Fluss blicken wir auf Locarno und die Seilbahn nach Cardada. Die Kabinen begegnen sich gerade on der Mitte der Strecke
Jetzt sind wir auf der Brücke und schauen auf die Mündung des Maggiaflusses
Wir gehen wieder Richtung Ufer und kommen am ehemaligen Flugplatz, der von 1947 bis 1997 existierte, vorbei. Wir kommen in die „besseren“ Wohngebiete, hier die ‚Via del Sole‘
Am Lido in Ascona kommen wir wieder ans Ufer.
Zum Ort weiter geht es entlang der Via Albarelle, einer schmalen Gasse zwischen hohen Hecken, die die Sicht auf die dahinterliegenden Villen effektiv unterbinden. Zum Ort hin kommen wir an Luxus Hotels und Appartementhäusern, wie diesem hier, vorbei
Wieder am Wasser, blicken wir zurück aufs „Eden Roc“ Hotel
In der anderen Richtung der Ortskern Asconas
Blick über dem Lago Maggiore
Dies ist kein echtes Schloss, sondern der Turm des Hotels „Castello“ am südlichen Ende der Seepromenade in Ascona
Die Seepromenade in Ascona
Wir haben keine Lust mehr und entscheiden uns für eine Pause
Da sitzen wir …
… und dies ist der Ausblick
So ein bisschen ist die bei uns die Luft raus, wir gehen recht schnell zur Bushaltestelle. Durch die engen Gassen der Altstadt schlendern wir nicht mehr, sondern direkt über die Via Borgo, die aber auch nicht sehr breit, mit Geschäften und Restaurants
Via Borgo

Zurück geht es dann mit dem Bus und wir haben eine lange Pause auf dem Balkon. Fürs Abendessen hatten wir uns das Ristorante Sensi ausgesucht. Es ist sehr beliebt und hat auch gute Kritiken, konsequenterweise ist es immer sehr voll, daher hatten wir bereits am Morgen dort reserviert. Das Fazit: Uns hat es nicht so richtig gefallen. Das Essen war recht gut, wobei das ‚herbstliche‘ Dessert – Tiramisu mit Esskastanien – jetzt nicht unseren Geschmack getroffen hat. Der Service war allerdings sehr schlecht, der für uns zuständige Kellner war ein Meister im Ignorieren und Wegschauen, selbst wenn er am Nebentisch bediente, war er ohne sich umzuschauen wieder weg bevor wir uns bemerkbar machen konnten. Zwischendurch mal fragen ob wir noch Wünsche hätten kam natürlich überhaupt nicht infrage.

Restaurant Sensi

Nach dem Restaurantbesuch gab es noch einen kleinen Rundgang zur Piazza Grande und durch die Altstadt.

Auf der Piazza Grande in Locarno
Eines der Restaurants auf der Piazza Grande
Danach geht es noch ein bisschen durch die Gassen Locarnos, hier die Via Cittadella
Via Panicari
Im Palazzo Morettini an der Via Cappuccini befindet sich die Kantonsbibliothek