Dieser Tag ist recht schnell erzählt. Hauptprogrammpunkt ist Meilen machen, wir haben die längste Fahrstrecke des Urlaubs vor uns, es geht bis Orlando.
Das Frühstück im Hotel lassen wir bis auf eine Tasse Kaffee unberührt und machen uns recht flott auf den Weg. Es ist die gleiche Strecke wie gestern, aber Langeweile kommt keine auf, denn heute sehen wir bei strahlendem Sonnenschein zum ersten Mal die Landschaft.
Stops stehen eigentlich keine auf dem Programm. Eine kleine Ausnahme gibt es, wir wollen in Alligator Point vorbeischauen, das ist ein kleiner Umweg. Da machten wir 2011 kurz Station auf einem Roadtrip von Houston nach Florida, und es ist uns in Erinnerung als der erste Ort, an dem wir nicht froren. Eine extreme Kältewelle hatte damals den Süden der USA heimgesucht. Die Fotostandorte entlang der US98 finden wir nicht wieder, und der Ort selber wurde auch stark von Hurricane Michael getroffen. Waren wir 2011 bis zum Ende gefahren, kehren wir heute am Ortseingang bereits um. Die Straße war ins Meer gerissen worden, nur eine provisorische Gravel Road führt weiter.
Frühstück ist natürlich auch ein Programmpunkt, aber in der doch recht einsamen Gegend sind die Gelegenheiten dazu rar. Google Maps kennt das ‚Riverside Café‘ in Saint Marks und wir fahren dort vor. Das ist nun kein Café, sondern ein typisches ländliches Restaurant, direkt am St. Marks River gelegen. In den mündet übrigens der Wakkulla River. Wie gestern gibt es Sandwiches zum Frühstück.
Dann geht es ohne weitere Pause so schnell wie möglich nach Orlando. Wir nehmen deshalb den Florida Turnpike. Dabei probieren wir ‚Toll by Plate‘ aus, und fahren an den Mautstationen einfach durch die Sunpass Lanes. Das funktioniert hervorragend, auch wenn es recht teuer ist. Ein oder zwei Wochen nach dem Urlaub finden wir die Mautabrechnung auf der Kreditkarte, zu den knapp 5 Dollar Maut kommen 7 Dollar Gebühren.
In Orlando übernachten wir in Hampton Inn International Drive/Convention Center, in etwa in der Mitte zwischen Downtown und Kissimee gelegen.
Nach dem Check-In besteht der Rest des Nachmittages aus Faulenzen am Pool.
Zum Abendessen haben wir uns Tony Roma’s am International Drive ausgesucht. Ich meine, das es problemlos möglich sein müsste, über die Hotelparkplätze zu Fuß dort hin zu gehen, Stephan ist etwas skeptisch und so nehmen wir doch das Auto für die kurze Strecke.
Das Abendessen hat uns sehr gut gefallen, Tony Roma’s zählt zu den Top Restaurants dieses Urlaubs. Stephan hatte Ribs, ich Lachs.
Danach gibt es noch einen Verdauungsspaziergang entlang des International Drive. Etwas nördlich liegt der Icon Park mit dem Riesenrad und dem „Orlando Starflyer“, einer Art sehr hohem Kettenkarussel.
Südlich davon eine Minigolf Anlage mit Piraten Thema:
Und eine Sparversion des Excalibur gibt es, es nennt sich dann auch „Castle Hotel“.
Gefahren sind wir heute 320 Meilen.