Heute ist vorläufig Schluss mit Stadtleben. Nach zwei Tagen in der Riesenstadt LA geht es heute in Richtung Sequoia Nationalpark. Der kürzeste Weg ist schnell und langweilig, deswegen haben wir einen kleinen Umweg gemacht. Wir sind also nicht einfach geradeaus durchs San Joaquin Valley gefahren, sondern bogen in Bakersfield ins Kern River Valley ab auf die 178.
Aus LA sind wir gut herausgekommen. Die Interstate 405 verläuft nah an Manhattan Beach, und wir hatten praktisch keinen Stau, in der Gegenrichtung sah es wesentlich schlimmer aus.
In Bakersfield gab es an einer Tankstelle eine Pause und für alle (einschließlich Auto) was zu trinken, und dann ging es ab ins Gebirge das Kern River Tal hinauf. Die Strasse wurde recht schnell ziemlich eng.
Statt jedoch auf der 178 über den Pass nach Ridgecrest weiterzufahren, bogen wir am Lake Isabella links ab und folgten dem Kern River ins Gebirge.
Die Landschaft wechselt hier wiederholt und drastisch. War es am Anfang eine karge Gebirgslandschaft, wie sie für den Südwesten typisch ist, wurde es schnell hochalpin. Auf der anderen Seite des Gebirges, auf dem Abstieg entlang des Tule River waren es dann dichte Wälder, welche die umliegenden Hänge bedeckten. Alles in allem ist die Strecke wunderschön, aber sehr kurvig und zeitaufreibend. Einige Fotos von der Fahrt:
Am Ende fuhren wir durch hügeliges Weideland, das dürre gelbe Gras bot einen eigenartigen Gegensatz zu den grünen Büschen und Bäumen, die über die Weiden verstreut waren. Ab Springfield noch eine Abkürzung nehmend erreichten wir dann die 198 nach Three Rivers, unserem Tageseziel.
Three Rivers erreichten wir um 15:30 Uhr und beschlossen, den Tag zu beenden. Auch die Strecke in den Sequoia NP sollte kurvig sein, und davon hatten wir genug. Eigentlich sah die Tagesplanung noch einen ersten Ausflug in den Nationalpark vor, zum Moro Rock, aber das wäre dann ein wirklich sehr langer Tag geworden.
Three Rivers ist ein wohl 5 km langes Dörfchen entlang der Strasse, im Prinzip werden die Bäume alle paar hundert Meter durch einige Häuser unterbrochen. Wir brauchten also das Auto, um den Ort zu besichtigen, fast alles war geschlossen, so dass wir schließlich um 16:30 Uhr noch ein paar Sandwichs als Mittagessen ergatterten.
Danach ging es zurück ins Hotel und dort in den Whirlpool.
Übernachtet haben wir im Comfort Inn, dem einzigen Kettenhotel im Ort, irgendwie passte es nicht dahin. Es war ganz ok bis auf Frühstück und Personal.
Abendessen war bei einem recht authentischen Mexikaner, und da wir erst wenige Stunden vorher Mittag gegessen hatten, mussten wir mit den Riesenportionen arg kämpfen und waren pappsatt.
Hotel: Comfort Inn & Suites Three Rivers (2 Nächte).
Gefahrene Meilen: 297