Der dritte und letzte Tag in New York. So eine Art Zusatztag, hatten wir die Hauptsehenswürdigkeiten doch in zwei Tagen abgehakt. Lange hatte ich überlegt, mir mal eine Fahrt mit dem Acela Express nach Washington und zurück zu gönnen. Aber angesichts des Preises und des nur kurzen Aufenthalt in Washington siegte dann doch die Vernunft, und heute stehen zwei weitere Ziele in New York auf dem Programm. Als erstes die ‚Circle Line‘ Bootstour, daher nehmen wir wieder den Schnellbus zum PABT, denn bereits um 10 Uhr soll es losgehen. Obwohl wir um 9:15 an der Pier sind, warten bereits viele darauf, aufs Boot zu kommen, so das wir uns mit Plätzen hinten im Unterdeck begnügen müssen. Da ist es recht leer, so dass wir gut fotografieren können.
Die Bootstour war wegen hohen Wasserstandes und daher zu niedriger Brückenduchfahrten kein „Full Circle“. Es ging zunächst den Hudson River herunter, um Manhatten herum und den East River aufwärts, aber nur etwa bis zur John-F-Kennedy Bridge. Danach fuhren wir zurück und den Hudson hoch bis zur George Washington Bridge und schlußendlich zurück zum Anlger. Bei der Circle Line Tour sahen wir im Prinzip nochmal alles was wir in den letzten zwei Tage erlaufen hatten. Im Prinzip braucht man die Aussichtspunkte an den gegenüberliegenden Ufern (z.B. Hoboken, Brooklyn) gar nicht aufzusuchen, vom Schiff hat man jeweils einen herrlichen Blick und gute Fotomöglichkeiten. Also hier ein paar Fotos von der Tour:
Nach der dreistündigen Tour gingen wir an der ‚Intrepid‘, dem zur Besichtigung stehenden Flugzeugträger, vorbei und gemütlich zurück zum Times Square. Die Straßen hier mitten in Manhattan schaffen es, irgendwie gemütlich auszusehen.
Am Nachmittag stand dann noch ein Ausflug an den Strand, also nach Coney Island, auf dem Programm. Mit der U-Bahn Linie N gings hin. Coney Island war früher mal ein beliebtes Ausflugsziel der New Yorker, aber damit ist es inzwischen vorbei. Man hat es zwar wieder herausgeputzt und die stillgelegten und rostenden Achterbahnen sind verschwunden, der Boardwalk ist erneuert und alles ist neu angestrichen. Die grundsätzlichen Strukturprobleme – es ist eben ein Ausflugsziel für die nicht ganz so Reichen – kann man aber nicht beheben. Anfang Oktober ist die Saison auch schon vorbei, alle Attraktionen sind geschlossen, trotz des schönen Wetters ist es also sehr ruhig.
Ein paar Fotos vom Boardwalk:
Wir wanderten ein bisschen den Boardwalk entlang nach Osten und traten daher die Rückfahrt mit der Linie „F“ ab der nächsten Station – Auqarium – an.
Jetzt ist so langsam Rush Hour, und die Bahn wird voll und die Fahrt damit interessanter, kann man doch einen guten Querschnitt des New Yorker Lebens in der Bahn bewundern. Ab 42nd Street laufen wir wieder zum PABT. Eine lange Schlange erwartet uns am Gate, jedoch kommt recht schnell ein Bus. Bloss fährt der nur bis zum Park und Ride Platz, so das wir mal wieder auf den nächsten warten dürfen.
Und weil es uns beim erstenmal so gut gefallen hatte, essen wir heute wieder bei Cheeseburger in Paradise.