Kurz zum Hotel: Wir erhielten ein Zimmer in einem der oberen Stockwerke, das recht gut und modern eingerichtet war, mit Blick in den Innenhof einer gerade fertiggestellten neuen Einkaufspassage (St Collins Lane). Ganz gefallen hat es uns das Hotel nicht, insbesondere beim Frühstück machte man ziemlich Aufwand ohne die Qualität von Sydney zu erreichen.

Direkt nach dem Frühstück ging es los mit unserem Programm. Wenig bekannt ist, das Melbourne das größte Strassenbahnnetz der Welt hat mit 245 km Streckenlänge, knapp vor St. Petersburg mit 240 km. Und das wollten wir uns mal etwas näher ansehen.

Auf der Collins Street vor dem Hotel fahren mehr wie genug Bahnen ab, zunächst mussten wir uns aber eine der hiesigen NFC Karten besorgen, um die Fahrten auch bezahlen zu können. myki hiess das Ding. Die nächste interessante Bahn die vorbeikam war die Linie 109 nach „Port Melbourne“ und wurde geboardet.

Die Straßenbahn endet jetzt nicht am Hafen, in dem Frachtschiffe be- und entladen werden (der liegt weiter westlich), sondern hier gibt es eine Pier, die von Kreuzfahrtschiffen und den Fähren nach Tasmanien benutzt wird. Von beiden war ein Schiff vorhanden. Weiter wie bis zum Eingang kamen wir natürlich nicht, und nach einem kurzen Blick sind wir dann entlang des Strandes nach Osten gewandert.

Ausblick vom Port Melbourne Lookout: Die Fähre nach Tasmanien an der Pier in Port Melbourne

Bei der Gelegenheit eine Anmerkung zum Wetter: Wie man sieht, ist es stark bewölkt, und auch die Temperaturen waren deutlich niedriger wie in Sydney. Wir merken, das es auf den Winter zugeht und wir uns „tief im Süden“(was hier gleichbedeutend mit „hoch im Norden“ bei uns ist) befinden.

Blick zurück auf den Strand von der Lagoon Pier
South Melbourne Beach

Nach etwa eineinhalb Kilometern sind wir an der Victoria Avenue, da fährt die nächste Straßenbahn entlang, die Linie 1. „Melbourne Beach“ heisst deren Endstation hier, sie fährt nach Norden in die Stadt hinein und dann weiter bis „East Coburg“. Wir sind eingestiegen und die ganze Strecke abgefahren. East Coburg ist nun wirklich nicht weiter erwähnenswert, wir haben 10 Minuten gewartet und sind dann mit der nächsten Bahn in die Stadt zurück.

Die Endstation der Linie 1 in East Coburg

In der Innenstadt gab es dann einen längeren Spaziergang. An der Victoria Street sind wir ausgestiegen und die Swanston Street entlang gelaufen Richtung Süden.

State Library of Victoria
Kreuzung Swanston Street/Little Lonsdale Street
Swanston Street
Die fürs Shoppen benötigte große Geldbörse liegt praktischerweise auf der Straße
Flinders Street Station
Federation Square
Federation Square und St. Paul’s Cathedral
Eine Kamera ist auf die Mitte des Federation Square gerichtet, steht man dort, kann man sich auf der Videowand bewundern
Federation Square
Blick auf die Princess Bridge und den Eureka Tower

Wir landen an der Princess Bridge und dem Yarra River und entschließen uns zu einer Bootstour. Die führt nach Williamstown an der Mündung des Yarra Rivers. Viel Kundschaft hat man nicht, ich glaube die Zahl der Fahrgäste war niedrig einstellig. Es wurde auch eine „erfrischende“ Angelegenheit, wir trotzten dem Wetter und blieben an Deck des Bootes. Hier die fotografische Ausbeute der doch sehr interessanten Fahrt.

Bootsfahrt nach Williamstown
Wolkenkratzer am Südufer des Yarra River
Melbourne Exhibition Centre
Melbourne Exhibition Centre und Crown Entertainment/Casino Complex
Webb Bridge
ANZ Centre (links) in Victoria Harbour
In den Docklands wird munter weitergebaut
Bolte Bridge, die erste von zwei Autobahnbrücken flussabwärts
Swanson Dock East Container Terminal
Swanson Dock East Container Terminal
Die West Gate Bridge
Ein Tanker auf dem Weg flussaufwärts
Die Skyline von Melbourne über die Port Phillip Bay hinweg gesehen
Williamstown an der Mündung des Yarra River, Wendepunkt der Fahrt

Nach der Bootsfahrt ging es zum Hotel zurück und Abends haben wir uns nochmal aufgemacht irgendwas Essbares zu finden. Wir landeten irgendwo südlich des Yarra River und hatten Hamburger.

Das Arts Centre Melbourne mit der Hamer Hall (eröffnet 1982) und dahinter dem Turm über dem Theatres Buildung

Danach ist noch ein kurzer Ausflug mit der Straßenbahn zum Riesenrad in den „Docklands“ verzeichnet, dort hat es uns aber nicht gefallen und wir sind schnell wieder zurück ins Hotel.