Der Tag war so ein bisschen als Erholungstag gedacht, viel machen wollten wir nicht. In und um Sedona gibt es schon eine Menge zu tun und zu sehen, so schlecht ist das Kaff nicht. Sicherlich ein bisschen touristisch und teuer, und die Landschaft auch ziemlich zersiedelt, aber es gibt Wanderwege um die Red Rocks, viele kleinere Parks und Monumente und Anderes in der Nähe. Wir hatten also viel zur Auswahl und eigentlich wenig Zeit. Wir entschieden uns dann nochmals ein paar Indianerruinen zu besichtigen.
Zunächst sollte es zum Montezuma Castle gehen. Dazu fährt man die 179 Richtung Camp Verde, und hier gibt es etwas was es sonst in den USA (fast) nicht gibt: Kreisverkehre ohne Ende. Das ist natürlich lustig, so ganz kommen die Amis damit noch nicht klar. Wir landeten dann erstmal am Montezuma Well. Das ist eingesunkener See, entstanden aus einer eingebrochenen Höhle. Reste früher Besiedlung gibt es hier natürlich.
Danach dann zum Montezuma Castle. Eine Ruine ähnlich wie in Mesa Verde, aber hier schaut man von unten hoch.
Mit Montezuma Well und Castle kann man einen Tag nicht ganz ausfüllen, und daher fuhren wir noch zum Walnut Canyon bei Flagstaff. Die Autobahn zwischen Camp Verde und Flagstaff zieht sich nun doch in die Länge, so dass wir an diesem Tag tatsächlich auch ordentlich Meilen gemacht haben. Rechts der Autobahn sah man die Rauchfahne eines Waldbrandes. Im Walnut Canyon gibt es wieder Reste früher indianischer Besiedlung.
Kennzeichnend für Walnut Canyon sind unter überhängenden Klippen gebaute Häuser:
Und dann ging es auch wieder zurück, Stephan mochte die Alt89 mit ihren engen Kurven und den schleichenden Opis nicht, also wieder über die Autobahn und Camp Verde. Ab Camp Verde auf der 179 hielten wir dann noch ein paarmal auf den diversen Parkplätzen um ein paar rote Felsen zumindest zu fotografieren.
Im Hotel stand dann erst mal wieder der Pool auf dem Programm. An unsere Dollar kamen die Shopbesitzer in Sedona wieder nicht, selber schuld wenn sie so früh schliessen. Da es mal wieder (für Sedona) ziemlich spät war als wir zum Abendessen fuhren, entschieden wir uns aufgrund der Werbung in der Hotelbroschüre für ein ‚Family Restaurant‘ an der Strasse nach Sedona, das wurde dann eine leichte Enttäuschung, Ambiente und Qualität des Essens ließen doch zu wünschen übrig. Hinterher ist man eben immer schlauer.
gefahrene Meilen: 189