Salt Lake City, Bingham Canyon Mine und Dead Horse Point

Heute war mal wieder ein langer Fahrtag vorgesehen, der aber auch ein paar Programmpunkte beinhalten sollte. Wir machten uns daher recht früh auf die Socken, nach einem sehr guten Frühstück im Hotel zunächst mal die paar Meilen bis Salt Lake City. Es war noch vor 9 und daher sehr ruhig, wir fanden also problemlos einen Parkplatz auf der South Temple Street einen Block vor dem Tempelbezirk. Selbst die Mormonen waren noch nicht auf Besucher eingestellt, die Visitor Center waren noch geschlossen. Wir durchliefen den Tempelbezirk. Richtig beeindruckt haben mich die etwas kitschigen Bauten und Skulpturen/Denkmäler nicht. Auf der einen Seite die Tempel, auf der anderen Wall Street Atmosphäre mit der Hauptverwaltung der Kirche.

Hier einige Fotos:

Der erste Blick auf den Tempel Bezirk

Der Tempel
Assembly Hall
Eine der vielen Skulpturen
Seagull Monument
Der Tempel von der Nordseite
Office Building
Mitten im Tempelbezirk
Mitten im Tempelbezirk
Brigham Young Memorial

Außer dem Tempelbezirk wollten wir uns in Salt Lake City nichts anschauen, Wir hatten noch einen kurzen Blick auf das Capitol und auch auf die Straßenbahn, zum Mitfahren war leider keine Zeit, dann gings weiter.

Die Stadtbahn in Salt Lake City
Die nach dem DirigentenMaurice Abravanel benannte Konzerthalle Hall

Das nächste Ziel war wieder einige Meilen südlich, die Bingham Canyon Mine, dort wird im Tagebau Kupfer abgebaut. Von der Autobahn abgefahren ging es mit vielen Ampelstops an unendlichen Eigenheimreihen vorbei, Suburbia eben. Dann sah man bereits die Abraumhalten aufleuchten.

Am Tor bezahlt man 5 Dollar Eintritt und kann dann hoch zum Visitor Center hochfahren. Das liegt am Rande des Tagebaus, eines der grössten Löcher, die die Menschheit gebuddelt hat. Es gibt ein paar Ausstellungsstücke, z.B. einen meterhohen Reifen der LKW, die auf den Fotos wie Spielzeugautos aussehen, und eine Ausstellung über den Kupferbergbau. Auch die Verarbeitung zu reinem Kupfer, die man nicht sehen kann und an mehreren Stellen Richtung Salt Lake City stattfindet, wird beschrieben. Am beeindruckendsten ist natürlich der Blick in die Tagebaugrube.

Als erstes sieht man die Abraumhalden
Abraumhalden

Und hier unsere Fotos des Tagebaus von der Aussichtsplattform aus:

Weiter auf der Fahrt, zurück zur Autobahn, diesmal über eine etwas schnellere Strecke. Der Verkehr erreichte nochmal Großstadtniveau, wurde dann aber immer dünner. Hinter Provo bogen wir auf die US6 ab, die gut ausgebaut ist und es ging quer durch Utah weiter Richtung Süden.

In Helper machten wir Mittagspause bei einer Tankstelle mit Burger King, und bei Green River (in Utah, wir mussten immer aufpassen das wir die beiden Orte in Utah und Wyoming nicht verwechselten) geht es nochmal kurz auf die Autobahn. Zum Schluss war es dann mal wieder die 191, der wir Richtung Moab folgten.

Da es noch relativ früh war, konnten wir den Dead Horse Point State Park problemlos in den Tagesablauf einfügen. Diesmal waren wir schlauer wie gestern, und tankten trotz horrendem Preis an der Abzweigung von der 191 für ein paar Dollar, und fuhren beruhigt bergauf.

Der Dead Horse Point State Park ist ja allgemein bekannt. Daher hier nur ein paar Fotos. Die Aussicht ist fantastisch, wir machten auch eine kleine Wanderung bis zur Engstelle und zurück.

Am Aussichtspunkt
Der Blick auf den Colorado River

Stephan am Aussichtspunkt

Am Visitor Center, das pünktlich um 17 Uhr bei unserer Ankunft schloss, konnten wir dann noch zwei Busladungen Touristen beim Fotostop erleben. Wir genossen ebenfalls den Ausblick am dortigen Viewpoint und fuhren dann nach Moab zu unserem Hotel, wo wir mal wieder um 18 Uhr ankamen. Es war das La Quinta nahe am südlichen Ortsende. Wiederum ein sehr gutes Hotel, aber auch preislich in der Oberklasse. Moab ist eben ein beliebter Touristenort und nicht billig.

Abendessen hatten wir in der Moab Brewery fast gegenüber dem Hotel. Wir waren mit Essen und Service und auch dem Bier rundherum zufrieden. Da Stephan in Köln wohnt, mussten wir natürlich das ’seasonal‘ Bier probieren, sie hatten dort tatsächlich Kölsch gebraut. Es war auch akzeptabel und hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Original.

Hotel: La Quinta Inn, drei Nächte,

gefahren: 345 Meilen